Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ode k (1403 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| daz habit ich gerni irvundin,/ an wen disi burgæri jehin/ odir ani wen si sich helphi virsehin/ odir wer in helphi | |
| disi burgæri jehin/ odir ani wen si sich helphi virsehin/ odir wer in helphi dingi;/ si sint nach an dem endi.’/ | |
| heylit in dryn tagen unde virt gesunt. //WElch ros czubrochyn adir geswellt ist under dem satil, zo nym hechtis czene adir | |
| rot varb tunchel machen, so mische si mit swarczer varb oder mit grünspat vnd se alaun da pei; das sol alles | |
| auch presili mischen mit alaun, daz gemachet wirt mit ezzeich oder mit harn. @@kn:@#k+6#k- #k+Rot#k- #k+(mit#k- #k+Mennige)#k-@@kn.@ Man sol nemen minig | |
| holdern vnd sieden $t in alaunwazzer, da wirt grün varb oder swarcz varb aus, ob man es ein tail mischet mit | |
| di1m ſegin werde giſunt div biwegunge. daz der uirſmahit tůn oder liplicher rachi e1r underlig oder ib urauil e1r iſt vo1m | |
| biwegunge. daz der uirſmahit tůn oder liplicher rachi e1r underlig oder ib urauil e1r iſt vo1m munſt2er e1r werde gitribin. vo1n | |
| naht. So seige denne den mete durch ein reyn tůch eder durch ein harsip vnd vazze in in ein reyn vaz | |
| [Bl. 160 v, 1. Sp.] mit saltze, mengin mit wine eder mit ezzige vnd dr#;euckez vz. dise salse ist gůt z#;ov | |
| und mîn nemende. Noch sol man wizzen, daz der name oder daz wort, sô wir sprechen ’guot’, nennet und besliuzet in | |
| allem dem, daz ze zît und stat kein zuoversiht hât oder smak, die mit nihte niht gemeine enhânt, in den der | |
| ist gemachet und geschaffen, wan sîn vater ist crêatûre gemachet oder geschaffen. Aber gereht lûter, wan daz niht geschaffen noch gemachet | |
| unsprechelîche mê in dem werke der gerehticheit $t dan er oder joch der oberste engel wunne hât und vröude in sînem | |
| oberste engel wunne hât und vröude in sînem natiurlîchen wesene oder lebene. Und dar umbe gâben die heiligen vrœlîche ir leben | |
| gotes triuwe und güete enlîdet des niht, daz kein bekorunge oder betrüepnisse unlîdelich werde. Er machet und gibet alle zît etwaz | |
| meister, daz got und natûre enlîdet niht, daz lûter bœse oder leit müge gesîn. Nû setze ich, daz ein mensche hât | |
| solde er tuon? Wie tuont arme liute, die daz selbe oder grœzer siechtagen und ungemach hânt und enhânt nieman, der in | |
| minne, daz er möhte lîden, daz dem menschen kein lîden oder leit zuokome, eintweder er wölte dem menschen grœzer leit benemen | |
| leit zuokome, eintweder er wölte dem menschen grœzer leit benemen oder in ouch ûf ertrîche grœzlîcher $t trœsten oder etwaz bezzers | |
| leit benemen oder in ouch ûf ertrîche grœzlîcher $t trœsten oder etwaz bezzers dâ von und dar ûz machen, dâ gotes | |
| sünde, wan ich entæte niht sünde umbe allez, daz geschaffen oder geschepfelich ist, ob joch tûsent werlte êwiclîche möhten wesen, doch | |
| aber ein ander trôst. Hât der mensche verlorn ûzerlich guot oder sînen vriunt oder sînen mâc, ein ouge, eine hant oder | |
| trôst. Hât der mensche verlorn ûzerlich guot oder sînen vriunt oder sînen mâc, ein ouge, eine hant oder swaz daz ist, | |
| oder sînen vriunt oder sînen mâc, ein ouge, eine hant oder swaz daz ist, sô sol er des gewis sîn, ob | |
| ouge: enwölte er nû des ougen niht enbern umbe tûsent oder umbe sehs tûsent mark oder mê, sô hât er vor | |
| ougen niht enbern umbe tûsent oder umbe sehs tûsent mark oder mê, sô hât er vor gote und in gote im | |
| im behalten sicherlîche allez daz, dar umbe er den schaden oder daz leit niht lîden enwölte. Und daz meinet vil lîhte, | |
| sprach: ’swer læzet vater und muoter, swester und bruoder, hof oder acker oder swaz daz ist, der sol nemen hundertvalt und | |
| læzet vater und muoter, swester und bruoder, hof oder acker oder swaz daz ist, der sol nemen hundertvalt und êwic leben.’ | |
| und durch güete læzet vater und muoter, bruoder und swester oder swaz daz ist, der nimet hundertvalt in zweierleie wîse: ein | |
| im unglîche lieber dan im nû natiurlîche sîn vater, muoter oder bruoder liep sint. Daz der mensche des niht gewar enwirt, | |
| enhabe lebenden, daz er niht gerne enwölte enbern eines ougen oder blint sîn ein jâr, ob er dar nâch sîn ouge | |
| muoz, sô sol er gar billîche und gerner enbern zehen oder zwanzic oder drîzic jâr, diu er vil lîhte noch leben | |
| sol er gar billîche und gerner enbern zehen oder zwanzic oder drîzic jâr, diu er vil lîhte noch leben möhte, umbe | |
| enhât keinen lust von der varwe, niht mê von golde oder von lâsûre dan von kolvarwe. Daz ouge enhât ir niht | |
| himelschen vater hât. Und als vor ist gesaget von îtelkeit oder blôzheit, daz, nâch dem als diu sêle durnehtiger, blœzer und | |
| dem und an dem wîne suochet und minnet den smak oder die süezicheit. Hæte wazzer den smak, den der wîn hât, | |
| an ûzerlîchem schaden und leide. Ein mensche vert einen wec oder tuot ein werk oder læzet ein ander werk, sô geschihet | |
| leide. Ein mensche vert einen wec oder tuot ein werk oder læzet ein ander werk, sô geschihet im ein schade: er | |
| geschihet im ein schade: er brichet ein bein, einen arm oder verliuset $t ein ouge, oder er wirt siech. Wil er | |
| brichet ein bein, einen arm oder verliuset $t ein ouge, oder er wirt siech. Wil er danne alles gedenken: hætest dû | |
| er danne alles gedenken: hætest dû einen andern wec gevarn oder ein ander werk getân, sô enwære dir daz niht beschehen, | |
| umbe sol er gedenken: wærest dû einen andern wec gevarn oder hætest dû ein ander werk getân oder gelâzen, dir wære | |
| andern wec gevarn oder hætest dû ein ander werk getân oder gelâzen, dir wære vil lîhte ein vil grœzer schade und | |
| ich: sît dem mâle dem menschen allez daz, daz guot oder trœstlich oder zîtlich ist, im ze borge gelihen ist, waz | |
| dem mâle dem menschen allez daz, daz guot oder trœstlich oder zîtlich ist, im ze borge gelihen ist, waz hât er | |
| er gotes enbære, sô wære im als lîht tûsent jâr oder joch êwiclîche als ein tac, ein stunde. Ouch ist daz | |
| enmac niemer grôz sîn noch guot, ob daz inner kleine oder niht enist wert. Daz inner werk hât in im beslozzen | |
| den, die gotes süne sint, nâch dem, daz sie minner oder mê lûterlîche von gote aleine geborn sint, nâch gote und | |
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