Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
offen Adj. (242 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gotis boten/ sie harte uliehinde quam/ in sine cellam/ mit offen%-e munde./ sie legete sich an der stunde/ niedir bi den | |
sanc,/ den hiemelischen antfanc./ sumeliche da waren/ die den hiemil offen sahen,/ da man ir hirte/ z#;ov den ewigen gnaden uůrte./ | |
leo ſlafet ſo uuachent ſinu ougen. An diu daz ſiu offen ſint daranna bezeichenit er abir unſerin trotin alſer ſelbo quad | |
bouch in sinen munt,/ daz dem selben gule $s allezane offen stunte daz mule,/ swer durch sine sunde $s chome in | |
daz im diu ougen hol sint unde im der munt offen stêt sô er slæphet, sô soltû in vrâgen, ob ez | |
in vrâgen, ob ez sîn sit sî daz er mit offem munde slâffe; ist ez sîn gewohnheit niht unde zehert im | |
seiner grœzen. ain weg ze sehen ist gegeben paiden augen offen, dar umb daz icht ain aug sehe des daz ander | |
bedekt, sô ist diu luftrœr unbedackt, und sô diu luftrœr offen ist, sô ist diu ander bedackt: ez mag si paid | |
gegen der porten in die werlt, sam Aristotiles spricht, mit offem mund und daz kindlein besleuzt den offenen munt mit seim | |
Aristotiles spricht, mit offem mund und daz kindlein besleuzt den offenen munt mit seim hendlein, daz ist sein êrstez menschleichez werch. | |
praiteu naslöcher hât, der ist unkäusch. wem diu naslöcher sêr offen sint, der ist zornig von nâtûr. //VON DER STIRN. /Welhes | |
hals grôz. //WER UNSCHÄMIK SEI. /Der ist unschämik, der gar offen augen hât und her für pauzend und scharpf sehend. sein überprâw | |
in den lüften, wenn der himel den wahtern des nahts offen scheint. ez scheint uns auch der himel in mangerlai varb, | |
sô snell zervliezen moht. alsô seh wir, daz ainr ain offen glas mit wein oder mit wazzer sô snell umbslingt in | |
ainr stat beslozzen in der erden, wan die gruob sint offen. von wârhait geschâhen grôzeu dinch von dem ertpidem in Kärnden | |
und spricht, er rât, daz man die wunden ain jâr offen lâz und daz man si niht bedecke mit mâsen noch | |
daz haizt hiena. daz tier hât sein augen alle zeit offen, alsô sprechent Solînus und Jacobus. daz tier hât kain zantflaisch | |
und palder ze perg wan ze tal. er slæft mit offenn augen. der has wirt haimisch, aber wenn er stætes still | |
si danne und frizt si, wan er hât daz maul offen und rekt die zungen her für. Isidorus spricht, daz der | |
rôch, ungelêrt, ungeweiht, verluocht gepaurn, wan si tuont wider die offenne lêr unsers herren Jesu Christi, der dâ spricht durch des | |
den münden auz reisent, daz ist, wenn ir pôshait sô offen wirt, daz si ir selber pôshait bekennen müezent: wenn si | |
dû westest dann die gewonhait an im, und ligt mit offem mund, unz die vogel zuo im vallent als zuo ainem | |
sô die perll ie veiner und grœzer werdent. sô den offenn sneken ain plitzen oder ain himelplitzen her velt von dem | |
in Egypten lant. wenn diu slang daz tier siht slâfen mit offem mund auf dem gestat pei dem selben wazzer, daz dâ | |
wan pestis haizt ain schelm. diu slang läuft allzeit mit offem mund, sam Jacobus und Solînus sprechent, und auz dem mund | |
sint flach hin ein gezogen hinder sich und stênt allzeit offen. Plinius spricht, daz ir augen zemâl umbwalzen. ir leber ist | |
denken seiten wider anderr tier art. ir munt stêt allzeit offen, wan si nützet irn munt niht zuo ezzen und zuo | |
Von den geſlaiten der munich. De1r munich vieriv weſe1n geſlaith offin ez iſt. daz erſte der lei munich. daz iſt cloſtirliche. | |
i1n der ſtimme alſ giſcribe1n iſt. der wiſe mit wortin offin iſt luzzilen. Der zvelfthe der dem#;ovti grede iſt ib ain | |
im oder vo1n allen unzi daz iruollut dem werke gotiſ offinre b#;ovzze e1r girivwei. Darum aber ſih im iungiſte1n oder hinder | |
daz sie bet#;euche, setze sie vf einen drifůz, der vnden offen si, bedecke den hafen, daz der bradem iht vz ge, | |
was ouch der sit/ daz man die röck machet mit/ offenen gêren,/ dâ von sîn gêr muost kêren/ von sînem lîb, | |
sie enwærn mit huote wol bewart,/ diu lie man dô offen stên./ swer für die frouwen wolde gên,/ des wart niht | |
von ein ander gie/ aber daz selbe bürgetor/ und stuont offen, als dâ vor./ /als ich iu gesaget hân,/ durch in | |
wile der gute market wert/ und daz der selden kram offen stat./ daz aller beste daz Got hat,/ daz hat er | |
gutes gan,/ daz er enzit sendet fur,/ so vindet er offen die tur/ zu vrone himelriche:/ so vert er keiserliche./ Nu | |
sprachen zv sinen ivngern. warvmb izzet ivr meister mit den offen sündern vnd den gemeinen sündern. daz hort ihesus vnd sprach. | |
iacobus zebedei. vnd iohannes sin brveder. thomas vnd matheus der offen sündere. iacobus alphei. vnd tatheus. symon chananeus. vnd iudas der | |
iesus sprach zv in. war sage ich ivch. wan di offen sünder vnd di gemeinen sündere vnd di gemeinen wip vorgent | |
gink er vf von dem wazzer. er sach di himel offen. vnd den geist nidergenten als ein tavben vnd blibenten vf | |
es werdet sat,/ des ist nehein lougen, $s iu newerden offen diu ougen./ sô werdet ir gote: $s sô gehôrsamet iuwerme | |
$s iemen getar wekchen,/ sôs er ligit ruowen $s mit offenen ougen,/ same giturrin vîante dîn $s iuweht dich giruozen./ /Sô | |
in den munt,/ daz deme selben gûle $s alzane stê offen daz mûle,/ sô wir vone sunten $s chomen in sîne | |
dort und ich daz war weis,/ Und als mir wirt offen/ [26#’v#’b] Des ich nu m#;eus hoffen;/ Wes ich an dem | |
cristenheit,/ Durch helfe diner arbeit,/ Da zu daz dir werde offen/ Min gunst, wes du salt hoffen/ [42#’r#’a] Zu dem tode, | |
irclagen wilt;/ Wen ich bin dir ein vrideschilt/ Und ein offen stende tor/ Diner menschlicher mor,/ Swenne dir missegelinge/ Von menschlichem | |
der stat zu:/ ‘Filadelf, ich han dir vor/ Gegeben ein uffen tor,/ Die niemant dir besluzet.’/ In disen worten luzet/ Ein | |
‘Du cristenheit, zu diner kur/ Gab ich Got dir ein uffen tur,/ //Die nimmer wirt beslozzen.’/ Diz spricht: dir ist entsprozzen/ | |
sprach:/ ‘Lege diz Filadelfe vore./ Ich gab vor dich ein offen tore,/ Die niemant mer besliezen mac.’/ Daz quit: dar nie | |
mir komen, daz wirb mit mir,/ Des sten ich immer offen dir./ Die tur, ob ich dir der gan,/ Niemant dir | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 5 >> |