Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
pavelûn stN. (175 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ BMZ Findeb.
sie ír ane/ Vn̄ u#;ovrtín sie dane/ In eín andír paulíun./ Eín phellil uíolínbrûn,/ Von golde tíer dar íngewebín,/ Loubír zwíge | |
hizze1n vf deme sande/ Breite1n vber al daz felt/ Ir pauelun vn2de ir gezelt/ Vn2de ruwete1n al|da vf dem stade/ An | |
die criche1n bat,/ Daz sie breiten vf daz felt/ Ir pafilune vn2de ir gezelt,/ Vn2de hiez sie hutte1n stelle/ Vn2de boume | |
da min vater stet/ Vn2de engegen mir get/ Vz den paulune."/ Do liezze1n sie ir gerune./ Do entfinc sie calcas,/ Alse | |
sprache1n: "got lone dir."/ Sie viere ginge1n rune/ In den palunen./ Vlixes, der wise man,/ Der was, der es began./ Er | |
manicvalt/ bluomen gel, blâ unde brûn:/ aldâ wil ich mîn pavelûn/ bî der linden ûf slâhen./ dâ hin sult ir gâhen,/ | |
dem hage hin/ und quâmen, dâ die künegin/ in ir pavelûnen was./ nu was durch bluomen und durch gras/ geloufen hin | |
das velt./ Man sach da manig hoch gezelt,/ Hutten und palunen/ Der fursten und der parunen./ Der kunig ward enpfangen wol,/ | |
kran waren ir hüte./ Den edlen warunen/ Slug man auff pawmel runen./ Ir schilte hing man dar an schyr,/ Da pey | |
was vil) uf den plân./ Ludewic dâ sunderlich/ het sîn paulûn. ouch dem glîch/ het sînez besunder Herman,/ sîn brûder, der | |
die plânîe spien!/ bedecket wart heid unde grien/ mit liehten pavilûnen,/ ûʒ blanken unde ûʒ brûnen/ samîten wol geschrôten,/ der gelwen | |
von sînem hûs/ für Troie maniger ûf daʒ velt,/ des pavilûne und des gezelt/ von golde schînet als der tac./ wol | |
gezogen/ ûf strît dâ wirt bereitet!/ bedecket und bespreitet/ mit pavilûnen wirt daʒ velt!/ vil manic küniclich gezelt/ dâ schînet unde | |
tet behendekeite vil,/ die manger für sîn ougen zôch./ kein pavilûne was sô hôch,/ noch kein tobel dâ sô wît,/ man | |
besten. So lang reyt er das er kam zu Claudas pavilune. Er det synen helm abe und stunt von sym roß | |
ir hie ligent, ir sollent mere gnung freischen und sollent pavilune gnug sehen hauwen und brennen und lút schlagen und wunden!’ | |
statt wart vol geschreys und jamers. Lambegus kam zu Claudas pavilune geritten. Er stund von synem roß und sah, wo Claudas | |
bracht hett. Phariens und sin nefe schieden von des konigs pavilune. Sie kamen wieder in die stat und namen urlob zu | |
triben zwen wißer seumere. Off dem ein seumer lag ein pavilune liecht und schön und so herlich das nye kein man | |
ein groß steyn. Sie sahen ein wenig furbas ein schon pavilune und groß, mitten eins lands. ‘Nu wil ich uch sagen, | |
ryten wolt.’ ‘Nu sagen an!’ sprach der knappe. ‘In jhenem pavilune das ir dort sehen mögent ist ein maget, die ußermaßen | |
ließ sin gesellschafft off dem brůnnen. Er reit fur das pavilune und hielt sin schwert bloß in syner hant. Er wolt | |
syner hant. Er wolt die thur off thůn von dem pavilune, $t wann der groß ritter saß darvor uff eim herlichen | |
wil sie sehen!’ Er thet als er mit gewalt ins pavilune brechen wolt. ‘Stent schon, lieber herre!’ sprach der ritter, ‘ir | |
Der knapp reit zu einer loien wert, stunt von dem pavilune wol als ferre als man geschießen mocht mit eim bogen. | |
sprechent werlich war’, sprach die ander, ‘das er fúr das pavilune reit und unser frauwen nicht gesah, die das schönst wip | |
und recht.’ Er kert wiedder umb und reit zu dem pavilune. Da er vor die thúr kam, er fand des großen | |
ich den großen ritter finde mit der jungfrauwen von dem pavilune.’ $t ‘Das wil ich thun’, sprach der ritter, ‘durch das | |
aldar vier knappen und brachten einen seumere, daruff lag ein pavilune, das saczten sie dar by yn off einen busch und | |
dem steyn da der brunne under sprangk. ‘Seht wo das pavilun stet’, sprach der ritter zu dem knappen, ‘wann ir mußent | |
nam synen schilt und syn glene und reyt fur das pavilune und fant den großen ritter also als ern des fordern | |
großen ritter darnyder gestochen hett. Der knapp ging in das pavilune und nam die jungfrauwen mit der hant und gab sie | |
der konig und syn gesellschafft uff eyner rifier in eim pavilune. Das wetter was heiß, und der konig ging des abendes | |
uß und fur umb jhenen berg, biß er des koniges pavilune nahen begund. Und das volck von der stat begund sere | |
kam, er fant ein schön wiesen, und waren da herliche pavilune uffgeschlagen und hetten wol zwey hundert ritter da geherbergt. Er | |
Gawan beyt vor dem wald, biß er erfure wes die pavilun weren; und zwen ritter kamen uß eim gegangen und wolten | |
Myn herre Gawan grußt sie und fragt sie wes die pavilun weren. Sie sprachen, sie weren des konigs mit den Hundert | |
dem libe gezogen hett. Er reyt zuhant hinach fur jhens pavilune da die zwey hundert ritter waren. Die andern ritter wonden | |
ein gůte wil geriet, da sah er ein fast schone pavilune vor im stan, das was umb und umb mit speren | |
und umb mit speren wol beseczt. Er kam zu dem pavilune $t und fant vil knappen da vor steen; an dem | |
$t und fant vil knappen da vor steen; an dem pavilune leynden funff schild. Er fragt den knappen wes das pavilun | |
pavilune leynden funff schild. Er fragt den knappen wes das pavilun were. ‘Es ist eins ritters’, sprachen sie, ‘der darinn lytt.’ | |
‘der darinn lytt.’ Er stunt nyder und ging in das pavilun. Er sah wo vier ritter in eim bett lagen, und | |
zu dem konig. Der konig ging gegen ir ußer sym pavilun, sie ducht yn schön und scheyn auch wol ein edel | |
Sie rittend cleyne tagreiße und lagen nehelich all tag in pavilunen. Sie kamen zu der Dolorosen Garden geritten, und die frau | |
so lang durch jhenen walt und sahen ein fast schön pavilune. Sie ritten da by hien und ließen das pavilune. Underdes | |
schön pavilune. Sie ritten da by hien und ließen das pavilune. Underdes kam ein knapp nach yn ryten gar bald. Er | |
ir ungetru.’ Sie ritten also biß vesperzitt und sahen ein pavilune by einem waßer sten. Sie sahen wo hunde kamen gelauffen | |
fuget yne zu herbergen, er wolt sie herbergen in dem pavilun das wer sin. @@s@‘Große gnad’, sprach myn herre Gawan, ‘wir | |
bracht er wol siebentusent man mit im und herberget in pavilunen und legerte ußerhalb der stat, wann die stat vol @@s@volckes | |
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