Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
phaflich Adj. (41 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
deme himel.’/ __Sehet ir wi der schimel/ Suntlicher werke blichet?/ Pfeflich gebet wol ichet/ Gotis barmeherzikeit./ Kum, sunder, clage din leit/ | |
wirst loz/ Pinlicher not durch die man/ Genant Cristes capelan,/ Pfeflich gewalt ich meine./ Ir wort dich machen reine/ Stetlichen von | |
werlde wīt/ der keiser ze banne wart getān,/ wan alle pfeflīche man/ tāten in in den ban dō./ dar umb sō. | |
wīt/ der keiser wart ze bann getān/ von eim ieglīchen pfeflīchen man;/ die tāten in in den ban dō./ dar umb | |
und sungen/ Nach arabischen zungen./ Di selben waren angelayt/ Nach pfafflicher gewonhait./ Der kunig ist gekronet da./ Da pey stet frauwe | |
s#;eollen satten und allen śnsern schaden bewaren. Das erste ist pfeffelichś wisheit und cristanlichś lere, als mir got gez#;eoget hat in | |
alsus: «Er sol betten iemer alsemer als ane underlas nach pf#;eaflicher ordenunge. Da zů wil ich im geben mine g#;eotlichen s#;eussekeit; | |
hastu nicht mere denne das umbeval din selbes, das ist pf#;eaffeliche gewalt, da mitte vihtestu uf got und sine userwelten vrśnde. | |
nīmant dō genōz/ was an kunstrīchir vornunst/ noch ouch in pfeflīchir kunst./ Dūtsch sō was er an geburt/ und mit ordene | |
und al dī andre pfafheit/ gezīrit hatte und angeleit/ mit pfeflīchim ornāte/ in lobelīchir vlāte/ unde hīldin schōne/ dī processiōne/ in | |
sīnen kinden,/ daz man si immer mźr sol vinden/ wirdic pheflicher źren./ diu ungenāde sol sich mźren/ unz an daz vierde | |
geniez/ des rīches leienfursten liez/ iu teidingen mit/ nāch dem pheflichen sit,/ umd daz dis herren algelīch/ sęzen vor dem rīch/ | |
er wold iuch vor kunic Ruodolf/ frīen unde fristen/ mit pheflichen listen,/ als ein meister kluoc./ dō daz niht für truoc,/ | |
hān ouch von in vernomen,/ daz die selben herren/ am pheflichen źren/ die hōhsten wāren, die man vant/ ze Francrīche in | |
als er sīn gedęhte,/ wes man enein węr worden/ nāch pheflichem orden./ der stuont dō ūf enpor,/ als manz het getrahtet | |
die phaffen stuonden daran,/ si wolden einen bischolf hān,/ dem pheflich ordnung gezęme,/ und swenn er für den bābest kęme,/ daz | |
den man niht mac gezeln,/ daz er ie sī worden/ pheflichem orden/ undertān noch gehōrsam,/ und der sich nie an genam/ | |
orden/ undertān noch gehōrsam,/ und der sich nie an genam/ phefliche tāt/ an gebęre noch an wāt:/ swen wir den erkürn,/ | |
und wurden under in enein,/ si węren gar ze sein/ pheflich amt ze begźn:/ ‘wir solden wol understźn/ sō getāne missetāt,/ | |
mit sīner helf gesīn./ daz ist worden schīn/ an enker pheflichen lźręren:/ die wānden und si węren/ Jesus sō genęme,/ daz | |
weste,/ den man den boten vor zalt,/ daz er in pheflicher gestalt/ vor nie erfunden was./ dō man den boten daz | |
ervarn,/ ob sich der herzog Stephan/ hete noch gelān/ an pheflichez leben_–/ diu botschaft wart gegeben,/ daz darumbe niemen weste,/ weder | |
den bat er unde mande/ innerlich und sźre,/ daz er pheflich źre/ mźrte und niht minnert/ und in des geinnert/ ze | |
oder ich wurd alsō verdamt,/ daz ich priesters amt,/ darzuo pheflicher źre/ gewunne nimmer mźre./ frou, ob daz durch iuch geschęhe,/ | |
dā muost man in mit bestrīchen;/ er bat flīziclichen/ alle pheflich ordenunge,/ daz man lęse unde sunge,/ ob im daz nū | |
werren/ und guote gesellen,/ sō müest er sich stellen/ in pheflichez leben,/ oder im wurd gegeben/ von dem bischolf solhe buoze,/ | |
erzogen einen man,/ dem het got getān/ genāden genuoc./ an pheflicher kunst was er kluoc,/ man jach ouch, daz er węre/ | |
schulere ein michel teil/ von dem lande gesamt,/ die da pfeflichez amt/ lernten in der schule./ nu gesaz uf sime stule/ | |
sie zwene engele wesen./ nach den quam mit zierheit/ einer, pfeflich becleit;/ sie duchte ez were Cristus./ nu dise quamen alle | |
were in der pfafheit,/ wand im gentzlich was verseit/ alle pfefliche kunst./ der gute man was in der brunst,/ daz er | |
der bischof und sie alle/ mit grozem lobes schalle/ nach pfeflicher werde/ bestatten do zur erde/ des guten mannes licham./ nu | |
er vor in allen,/ daz im nach im gevallen/ solde pfeflicher gewalt./ mit tugentlicher einvalt/ wart sente Peters stat/ nach im | |
dā./ dō kam der erzebischof sā/ mit vil grōzer phafheit/ phäflīche vil wol bekleit/ mit lobelīchem schalle./ des landes bischov alle/ | |
strāzraup müge begān. Daz tuot man an pfaffen, ob si pfäflīche varnt: reht umbeschorn, pfäflīche gewant, āne aller hande gewęfen; pilgrīme | |
tuot man an pfaffen, ob si pfäflīche varnt: reht umbeschorn, pfäflīche gewant, āne aller hande gewęfen; pilgrīme die stap und taschen | |
sch#;ovler svlen ze dem alter dienen in korl#;eoclinen vnd in phaflichen gewant. Div altertvcher vnd div corporal svlen sin wiz vnd | |
mūz ouch an knehtlichen werken dienen, sō ubersiet man alsō pheffenlicheme ordene daran, daz die pfaffen drīstunt in der wochen heimlīche, | |
phaffen beraubet uf des riches strazze, der gewihet ist unde phaeflichen ritet oder gat ane wer, swaer den strazraubet unde die, | |
chint,/ wand si got die nęhsten sint./ daz sint, die pfęflich lebent/ und uns vil gutiu bilde gebent/ und rehte lere | |
und wellent ez danne mit in tragen./ er hat niht pfaflichen můt,/ der sin selbe varnde gůt/ got und den luten | |
chapplan, swer der sei oder wirt hernach, tůn wir durch pfaeflich ere und freyung die gnade, daz er alle die gnade |