Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
phahte stF. (50 Belege) Lexer BMZ BMZ Findeb.
templo,/ Den er roubit und die stat/ Jerusalem. nach der pfat/ Kumet er in sin riche,/ Vloc richtum in im gliche./ | |
du twingen salt/ //Zu romischer achte;/ Diz stet an der pachte.’/ Dise wort bedenket her,/ Daz niemant sal sin als her/ | |
her/ Hern sul im undertenic wesen,/ Und heizet im die pachte lesen./ Als daz wort irlutet/ Daz Got im daz gebutet/ | |
Und sezt die recht ober ein/ Und setzet an die pachte/ Gebot vil maniger slachte./ Sint stetiget her den vride/ Bi | |
uns wil haben?’/ __Suſt nyman vriſch Job ſnaben/ Uz rechter phat mit ungedult./ Werlich ir gelouben ſult/ Daz #s+Job inaller#s- ſinir | |
er ken Gote#s- und trat/ Zu der hochvart uz rechter phat/ #s+Und mit veyzter halſ#s- odern./ Riche dyzen unde podern/ Von | |
aber nicht gedenkchen macht,/ Von der sait uns dew heilig phacht/ Das die Got vergebe dir;/ Du magst wol genesen, volgestu | |
si ir willen bî im haben:/ duo hiez er die phaht vur tragen,/ er newolte nie niht gerihten,/ wan alsô im | |
er newolte nie niht gerihten,/ wan alsô im gebôt diu phahte./ $sDuo wâren ze Rôme tumpe hêrren,/ di dem kunige an | |
sprach Tîtus der rîche/ harte wîslîche:/ ‘ob ich nâch der phahte/ dem lîute rehte rihte,/ daz dû mih dar umbe slahen | |
er wîst in an daz gerihte./ dô sazten si die pfahte,/ der chunich gebôt sîn edicta,/ alse si ze Rôme stânt | |
gotes tegene/ wider an daz gerihte./ do revulten si die phahte,/ der kunic rihte sînen hof –/ sô stât iz gescriben | |
zwêne sune guote/ gebar si in ainer naht./ nâch haidinisker phaht;/ man nante si gelîche/ baide Dieterîche./ $sIn dem sehsten jâre | |
dem ertailte man daz gerihte,/ alse ze Rôme gebôt diu pfahte./ $sDiu chint zôch man mit flîze./ si wuohsen agelaize,/ unz | |
Lâterân/ den stuol unt daz gerihte./ hât er an der pfahte/ iht getân wider got unt wider dem liute,/ daz solt | |
sie sungen ‘gloria in excelsis deo’./ $sKarl sazte dô die pfahte,/ der engel si im vor tihte,/ die wâren rede von | |
alle di hêrren,/ die der lande wielten,/ daz si die pfaht behielten/ mit triwen als ir lîp,/ daz er durch kint | |
biscove unt umbe di êwarten./ jâ was vergezzen harte/ der pfahte Constantînî./ dô rihte er dâ bî/ umbe zehenden unt umbe | |
ich iu sagen umbe den bûman,/ waz er nâch der pfaht solte an tragen:/ iz sî swarz oder grâ,/ niht anders | |
er dem tievel benam./ $sDuo er ze Rôme gevestente sîne pfahte/ unt er elliu reht betrahte/ umbe aigen unt umbe lêhen,/ | |
vursten hiez er sagen daz,/ daz si die junchêrren/ die pfaht hiezen lêren/ nâch Rômiscem rehte./ dô sprâchen di guoten cnehte,/ | |
ze Megenze in die stat./ der chunich rihte nâch der pfahte;/ der hêrren wurden ahte:/ mit urtaile algemaine/ der biscove unt | |
wol gezæme./ kint der vursten slaht/ hiez er lêren die pfaht/ hêre unde rîche,/ ræte alsô wîslîche./ von diu gedâht er | |
armen miete,/ er rihte wol der diete,/ als ez diu pfaht gebôt./ kom der rîche aver in nôt,/ dem kund er | |
sciet den strît sus,/ daz Ludewîch wider rihte/ alnâch Karles pfahte/ swaz ê versûmet wære:/ die sedelhove mære,/ urbor unde vorwerch,/ | |
an ze suochen/ ûz den alten buochen/ keiser zal unde phâht/ und hân daz ze liehte brâht/ ze tiutsche von latîn:/ | |
in las,/ daz er in lobt ân underlâz,/ er wolde phâht unde mâz/ gegen in daran behalten,/ daz si solden walten/ | |
kunic Ruodolf her fuor umb diu,/ daz er des landes phâht/ gewunne kund und aht./ wand im was niht verdagt,/ gekundet | |
begund er, sô er beste moht/ des landes site unde phâht./ darnâch kêrte er ze tal/ und besach über al,/ swaz | |
zder_ê ist gegeben./ ouch sult ir fürbaz leben/ nâch kristenlicher phâht/ und lât iurn grôzen braht/ mit den Valben unde mit | |
bedâhte und erkande/ vil wol der herzoge daz,/ daz diu phâht und daz mâz/ vil dicke übergriffen wirt./ sît man des | |
der bischolf von Gran/ des amtes began/ nâch rehter ordenunge phâht,/ als sis her habent brâht/ die Unger ir gewonheit./ ein | |
an manigen sachen’,/ zuo den boten si sprâchen:/ ‘unser wîsung phâht/ den Akersærn versmâht/ gegen dem cardinal’,/ sprâchen si zdem mâl,/ | |
daz,/ daz diu zal und diu mâz/ und der wâge phâht/ sîner kuniclichen maht/ in gotes hant lît,/ daran er zaller | |
er dem lande/ sîniu reht erkande,/ diu si von alter phâht/ heten her brâht,/ daz er in diu behielte/ und ouch | |
er listiclichen/ von dem kunig Albrehten brâht/ in kunic Wenzlâs phâht./ der lobte im ze miete/ die eltist tohter, die er | |
du daz gef#;eugen maht./ er hiez mich shriben an die pfaht/ da sine k#;eoche sint geshriben./ min lip vil dicke wart | |
vinster als ein naht,/ und werde ich wider an den pfaht/ gesat da der gepriste stat/ der geheizen ist der atmirat./ | |
wan daz er vaht./ ez seit von im des bůches pfaht/ daz sin ellenthaftiu hant/ ervæhte driu und zweintzig lant,/ da | |
hat./ und hat ir iuch der verzigen,/ swar danne min phahte ist gedigen,/ ist er von arte als ir bint,/ oder | |
swa die ane mich beliben,/ so wær ich abe der pfat geshriben/ da stæter můt ist stæte./ e ich den valsh | |
zu gewenit waren,/ daz si scate baren./ si horten di phaht leren/ die edelin iuncherren/ un(de) schermen mit den schilten,/ wie | |
er gewere./ er was recht richtere./ er lerte uns die phachte:/ der engel si imo uore tichte./ er chonde ellu recht./ | |
mit gestreichtem barte,/ mit uf gewnden granen/ hiez er die phacht uure tragen./ ‘ir stet mit unzůchten;/ daz wil ich’, sprach | |
were roub unde brant,/ habe sin gerichte/ al nach der phachte,/ lazze nicht under wegen:/ got lazze in gesunt leben./ Nu bitte | |
in di gewalt der haiden./ ich frage urtaile:/ also di phachte tichten,/ so wil ich uber in richten.’/ do w#4+as#4- Genelunes | |
Binabel geuiele,/ daz daz gerichte uber si ergienge,/ also di phaht lerte./ der kaiser si damit erte:/ er nam uon Tirriche/ | |
der heilie man/ vnde sazzen aniz gerichte/ vnde richten eine pachte./ des was der cristenheite not./ der riche keiser gebot,/ daz | |
im von arde wære geslaht;/ daz er dæhte ans rîches phaht:/ diu lêrte inz rîche schirmen/ und nimmer des gehirmen,/ ern | |
seht waz man rœmischem keiser lât/ ze Rôme an rœmischer pfahte./ hôch mit hôher ahte/ hât rœmisch krône vor ûz den |