Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
phalenze stF. (27 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ BMZ Findeb.
ouch wole war wesin,/ ob her da uůnden hete/ eine palincin also g#;ovte/ daz sie einime kuninge wole gezeme,/ daz her | |
teglicher hütte sy./ Ir closter onne allen hass/ Ain witte pfalentz waz./ __Die cromer uss l%:issen,/ Ze lande sy gest%:issend./ Iren | |
dratte/ Volgtte irem rautte./ __Morande do nitt enlie,/ In die pfalentz sy do gie./ Die junkfrowen alle/ Enpfiengen sy mitt schalle./ | |
künnen wol gestaltten/ Waz von der gesichte ger./ Gegen ainer pfalentz tratt er/ Da Priamus der künge sass,/ By siner sitten | |
vier halben zwelf burgetor,/ da stet ínn%\e diu scone $s phalenze hohe inbor;/ da umbe in glichere antreite zwelf turne,/ die | |
dem geſelbe ſiner gibote. daz er unſ leite in$/ ſine phalinze. in$/ die himliſkin ieruſalem. unt wir da ſin mendenti. Ovch | |
wirt er geuangen. unde leitet man in. zů deſ chunigeſ phalinze. Alſo têt unſer threhtin. der haltende chriſt. der geiſtlich einhurne | |
vollicliche ledigunge, das ʒeiget vns die rehten ſtraʒʒe gen der phalenʒe des almehtigen gotes, das machet fro%>mediu liute dem heiligen Criſt | |
dîner schœne gert./ dîn tugent den himel zieren sol./ der phallenz zimt dîn sêle wol,/ diu niht bewollenes în lât/ und | |
ir swester samenunge/ was gar michel unde grôʒ./ ein wîtiu pfallenz umbeslôʒ/ des küniges tohter alle./ dâ lepten si mit schalle/ | |
der mit juncfrouwen über al/ gezieret und geblüemet was./ diu pfalenz und der palas/ beschouwet wurden wol von in,/ und dô | |
carens omni tempore./ Liechte magit, magitumis gimme,/ der engele furstinne,/ palenze des himelis,/ gemale des ewigin kuningis:/ dv bist ein beslozin | |
liehte vnde mit ſůʒeme geſmacke vnde fůrent ſi in die pfalʒe deʒ geiſtlichen paradiſeʒ. //Der iunger ſprach: Jſt daʒ paradiſ ein | |
niht. Do ſprach der meiſter: Do got ime ſelben eine pfalce ʒinberte, der viel ein want, do die engele vielent. Die | |
hîz Heinrîch,/ adilis und tuginde glanz,/ der was grêve der pfalanz/ an dem Rîne dâ genant/ und von Brûnswîc herzog irkant;/ | |
deme ellende icht irsterbe. sô schiere ich danne mînes vatir pfellince ane gesehin mac, sô lâz mich sterbin des tôdis, des | |
ros was comen./ eines tages dô der jungelinc/ in der pelenze ginc,/ dô volgetime Vestian,/ der was ein edele juncman./ daz | |
die in zit hertzenfrides, zů hofe eren in der himelschen pfallentz, ewiges lobes, als sanctus Paulus sprichet: #s+Gloria#s- et #s+honor, pax | |
hertzeklich erfrowt, und bist nů so wúrdeclich in der himelschen pfallentz sam ein edlú gemahel des obresten kúnges ob all himelschhait | |
choment. Unde sol auch den ersten tak rihten uf der phallenz; und swenne daz dinch uf der phallenz verboten wirt, swaer | |
noh tô vernomen nieht./ //Eines tages als er ûffen der palenze gêt, ––/ Geste habt in dar gelait ––/ dô hôrderz | |
scrîen./ Alexander sprach zen chinden,/ die mit ime uber die palinze gingen:/ ’ich ne weiz waz mir scillet inz ôre,/ ez | |
wiben. daz ſi den wec mugen han. di in die phalanze wellent $t gan. nach des wirtes êre. daz iſt got | |
hie fleisch unde bein,/ sîn snêwîziu sêle/ fuor in die phalnzen hêre/ <$p/ $p>/ diu chetene ist zebrochen,/ gotes ande errochen,/ | |
fronde wart ersterbet./ die hende huop si hôhe/ gen der phalnze frône,/ gen dem himelrîche;/ si sprach vil clagelîche :/ ’owî | |
den pischof si trat,/ vrlovbes si bat,/ hin fur die phalze frone/ mit den vrowen schone./ vber al daz gevilde/ in | |
besuchte./ der mane bot im sinen schîn./ der in der pfallenze sin/ uerdolt neheine vinster,/ die ivden lie er ze der |