Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
pharrære stM. (21 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Pei dem tier verstên wir die werltleichen läut, die ir pfarrer und ir predigær mit gâben überwindent, daz si si iht | |
tregt der pœs gaist die klainen spizvogel, sam die kôrherren, pfarrer, münich und ander gaistleich flaischleich läut, in daz êwig leiden, | |
sicherlîch./ er ist vil gar gewær,/ ze Wonawicz ist er pfarrær./ nû lâz wir die red stân./ der ez allez weiz | |
ir niht vernomen,/ ir herren, mîn grôzze swær?/ bischof, techant, pfarrær,/ den sol allen geklagt sîn,/ daz mich der keiser von | |
bewart./ dô wart nit lenger gespart,/ er sant nâch dem pfarrær./ den dûht daz ein grôziu swær,/ daz er hiet ein | |
vertriben/ und im ein andriu wær beliben./ daz dûht den pfarrer der sêl nôt./ er jach, diu sêl wær vor got | |
sêl wær vor got tôt./ dô der herr erhôrt/ des pfarrær wort,/ dô sent er nâch dem ritter guot./ er sprach: | |
durich das nicht freisen/ Freveleich, liebe sel mein,/ Von dem pharrer dein;/ Versmech in nicht, hab er nicht kunst!/ Hab sein | |
gar ain pider man,/ Dem poßhait ist unmäre:/ Der salig pfarrere/ Herr Niklas von Stadlaw./ Das in unnser fraw/ Pring in | |
umb kurczwil ging ich wider uß/ unnd kam fur des pferrers huß./ ungeferlich sich da schickt/ das ich zu eym venster | |
da schickt/ das ich zu eym venster ynnblickt/ in des pfarrers gemach;/ ein frawen ich da knüwen sach,/ die verjach eim | |
ſo ſal die man demi gidrowit is ge zu ſinimi pherreri^. unde ſal iz Umi ſegi^. unde ſal un des biti, | |
ſuedir he wolli, heimiliche edir uffinbari^. Tuit dan daz di pherreri^. unde un=cumit doch durch daz nicht, daz he den lutin | |
wurdi iz die man giwari, he ſoldi gei zu ſinimi pherreri mit ſinin naciburin^. unde ſoldin des biti, daz he woldi | |
vollenclîche drîzic jâr./ Nû wolde mit urkunde wâr/ nemin der pfarrêre,/ ob diz alsô wêre,/ daz man von ir sagin pflac;/ | |
mit dem lantvolk ich daz bewære./ datz Piber ist er pharrære./ //CCXLVIII. herzog Albreht der ziere/ diser ritter viere/ zwên hiez | |
bereit/ mit aller der phafheit,/ die si under in hâten,/ pharrær und prelâten,/ die des sint gebunden,/ daz si zallen stunden/ | |
$t nîe ſo geminnete, ſo ich ſolte, minem piſcholf, minem pharrare $t vnde andern minen lerarn nie ſo gehorſam noch ſo | |
wir, alſo vater kinde râtin ſol, daz ſi z#;ov ir pharrari chomin unde îm îr not chlagen; ſwie getane bůzze ſi | |
ligen./ sit daz die bebest habent verswigen,/ und bissch#;eoffe und pfarrere,/ so ist daz wundern bere,/ daz dir nu vor in allen/ | |
des an ir innen,/ daz si begunde minnen/ haimlichen ir pharrære./ daz was dem chnehte swære./ er halz den meister umbe |