Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
probst stM. (25 Belege) Lexer
säugt si. Verr scherpfer und grimmer sint unser prêlâten, pischöff, prœbst und dechent, die irn undertânen daz gaistleich prôt, daz ist | |
vor. die pœsen falken bedäutent uns die pœsen prelâten, pischölf, prœbst, dechant und all pœs rihter, die gelt nement von den | |
ist, er hât vil weiser undertân, sam ain pischolf hât pröbst, dechant und ander klain prelâten under im, die sint sein | |
di ſtat ſin der wirdig iſt werde undergiſazt. vn2de vo1n brobiſte di ſelbin wir ſezzin. Wie ſlaffen di munich. ſunderling1en i1n | |
vatirn di di1n vater wihint vo1n in oh vn2de der brobiſt wirt giwihit. daz wi ez ſi torlic liht wer gimerkit | |
unordin. vn2de ſo widerwartichiv in underand2er der uater vn2de der brobiſt merkint vn2de ie1r noht iſt under der miſſehellunge di ſela | |
raht der brůder got uurtind2er e1r wihe ſelbe im a1n brobiſt. der doh brobiſt div ſcafe mit vorhte div vo1n di1m | |
got uurtind2er e1r wihe ſelbe im a1n brobiſt. der doh brobiſt div ſcafe mit vorhte div vo1n di1m vater ſin i1m | |
in můz ſorcſamlicer bihaltin di gibot {f{(57r)}f} der regil. der brobiſt ib uunden e1r wirt boſe oder mit irhabu1ng bitrogi1n der | |
ſih gande zi got. vorgilazin dauo1n deſ vaters oder der brobiſt di uo1n im werden giſazt gibot dem nit wer uirhengen | |
niht die uns der herre geschaffet hât.#.’ Dô sprach der probst der kinde: #.,Mîn herre hât iu guote spîse geschaffet, dar | |
in erwellet und gesetztt zu ainem maister und zu ainem probst und het in gröslichen lieb, da von das er was | |
der guoten stat,/ da er inne zuo dem tuome/ ist prôbest unde ein bluome/ dâ schînet maneger êren./ Got welle im | |
und bringet also grosse valsche wisheit, das der bisch#;eoven und br#;eobsten und der pfaffen alze cleine gestat. So tragent dise seligen | |
sanfte alles únser herzeleit untz in ein helig ende. Der brobest ist die g#;eotliche gehorsami und nit súndig gehorsami. Dem sint | |
von Liehtenstein/ die stet ouch sanden für sich dar/ einen brobst hiez Dietmâr/ von Niwenburc und einen abt;/ der holden dicke | |
was gedâht,/ die wolden si gar volfarn;/ doch sanden si brobst Dietmârn/ zuo dem kunig an der stunt,/ daz er im | |
man in werben sach/ von dem kunic von Ungern/ zdem brobst und sînen jungern,/ si solden daz gewis hân,/ si möhten | |
in daz gerou,/ daz er niht het geschaffen,/ daz dem brobst und den andern phaffen/ daz leben wære benomen,/ ê si | |
niht gan:/ er schuof darzuo einen man,/ der hiez der brobst von Brunne./ sîn triwe diu was dunne/ und sîn tugent | |
vuren des menschen sele hie,/ der dort zu Sente Gallen/ prabest was ob in allen/ und zu eime houbte gesat,/ wand | |
fr#;vowen ſancte Marien, der heiligen gotiſ můter, ſancto Michahele, dem probſte aller ſele, vnde allen gotiſ engeln, $.s$. Iohanne, dem gotiſ | |
herren nah ſiner vfferte ze ainem ſpendare vnde ze einem brobeſte den g#;ovten wiben, die ſih der werlte gl#;vobeten. Davon meget | |
iſt div hohcît unde div chirchwîhe ſante Michaheleſ, deſ himeliſcen br#;voſteſ. Uon div manet div chriſtenheit $t namlichen alle gel#;vobige lûte, | |
ûf alle gemeinlichen iwer herze unde lobet den himeliſſcen $t br#;voſt mit engliſkeme lobe, r#;vofet in ane uil inneclichen mit iwern |