Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
punctelîn stN. (22 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Des vreude und ſin valſcher ſchin/ Iſt #s+ſam eyn#s- cleynes #s+punctelin#s-/ Und recht als eyn ougen blik./ Job, mine wort gar | |
widerhaft./ aber Christ di sterke sîn/ behîlt unz an daz puntilîn/ sînes tôdes letzter stunt,/ daz er hî mit machte kunt/ | |
daʒ ertriche alle sament, unde ein sterne ist als ein punctel gein dem himel." Nu merke wie groʒ der himel si | |
zit. eʒ ist nuwen ein angenge der zite, als ein punctel einer linien anegenge ist, unde ist doch niht ein linige. | |
solt strichen en ist niht. unde belibet dir nuwen ein punctel. der abir dich fraget waʒ danne diu zit sie, so | |
nahlicher wise nit alle zit war nement, uf ein ieglich puntlin sich ze h#;euten vor straflichen dingen. __Siglos werden ist gotes | |
als gar us gegossen von minnezeichen, daz man einer nadlen púntli nit m#;eohti han gesetzet an minem durmarterten libe ane sin | |
usseren menschen als gar in selber gelazen uf daz jungste púntli grundloser bitterkeit in ganzem trostlosem liden, daz der marter nie | |
ist ein wunderlichs ding, wan das #;voge ist als ein púntli gegen den himel. __#s+Entwúrt der Ewigen Wisheit:#s- Sih, swie nu | |
Wie l#;vofest du so balde! Ich beger: stand in disem púntlin stille, unz daz ich minen einigen uzerwelten zarten herren durlobe | |
dur sant #s+Bernhards#s- mund, der sprichet: daz ist daz einig púntli, daz da scheidet die userwelten von den nit userwelten, [150#’v] | |
sant #s+Bernhardes#s- munt, der sprichet, daz dis ist daz einige púnctli, daz da scheidet die userwelten von dien nút usserwelten, daz | |
daz nieman zů allen zitten in sime l#;voff uff eime púntelin mag bestan; dar umb sol man den dingen gar sitlich | |
swie ich leider entwederm nie genůg were mit dem minsten púntelin. Daz h#;eohste ende and#;eahtiges gebettes daz ist ein mittelosú vereinunge | |
es die nature erliden m#;eohte; und wer in disem ein púntelin gelebet nútzer dan viertzig jor in eigen ufsetzen. Kinder, dis | |
die spise ein. Nu were von diser hoher wúrdekeit drú púntelin zů sagende: das eine von der úberedelre wúrdekeit diser spisen; | |
disem wachende das hant ir geh#;eort. ___Nu súllent ir drú púnctelin alle hie merken. ___Das eine: das die lenden súllent gegúrt | |
ze samen gúrten und ir friheit niemer gelossen. ___Das ander púnctelin: ir súllent in úweren henden haben burnende lucernen, das ist | |
alles das wir geseit habent, so behabe eht dise zwei púntelin, so ervolgest du dise ding. Das eine ist das du | |
werden und zů úwerme besten kummen, so behaltent dise zwei púntelin: das eine daz ir úch italent und lidig machent aller | |
recht ein tempel des heiligen geistes. ___Das ist das vierde púnctelin. Denne so wúrket Got alles des menschen werk in ime | |
und also kleine das hievon ist gesprochen, also einer nalden puntelin gegen dem grossen himel. Got gunne uns das wir es |