Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
raben stM. (66 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sünder, dû waist allain, frawe, wen ich main. //VON DEM RABEN. /Corvus ist ain rab. der vogel hât die art, sam | |
frawe, wen ich main. //VON DEM RABEN. /Corvus ist ain rab. der vogel hât die art, sam Isidorus spricht, wen diu | |
sô pringt ir der er ze ezzen. Augustînus spricht, der rab hât die art, daz er seineu kindel niht speist unz | |
swarzent si, dâ nâch pringt er in ze ezzen. die raben werfent etleicheu kint auz dem nest, wenn si der arbait | |
in niht genuog speis pringen mügent. etleich sprechent, daz die raben mit den snäbeln zuovâhen und auch gepern. aber Johannes spricht, | |
snäbeln zuovâhen und auch gepern. aber Johannes spricht, daz der rab mit dem snabel zuovâh und seineu air leg, dâ ander | |
leg, dâ ander vogel airn. man spricht auch, daz die raben zuogevâhen, wenn si ain rabenai ezzen. der rab ist schraiig | |
daz die raben zuogevâhen, wenn si ain rabenai ezzen. der rab ist schraiig und macht mangerlai stimm, wan, sam Fulgentius spricht, | |
stimm, wan, sam Fulgentius spricht, er macht vierundsehzig stimm. die raben unkäuschent etswenn in irm flug. der rab ist sterker des | |
vierundsehzig stimm. die raben unkäuschent etswenn in irm flug. der rab ist sterker des tages, sô ist der auf sterker des | |
des tages, sô ist der auf sterker des nahtes. der rab frizt dem auf seineu air des tages, sô frizt der | |
auf seineu air des tages, sô frizt der auf dem raben seineu air des nahtes. ez ist ain art der raben | |
raben seineu air des nahtes. ez ist ain art der raben in dem land pei der sunnen aufganch, die streitent mit | |
dem ochsen, wan sô diu tier vliehent, sô sitzet der rab auf si und fleugt in gegen den augen und stœzt | |
tœtt si ir herr und schindet si, sô wirt dem raben sein tail von dem âs. alsô gesigt der unêr vogel | |
die müesten sterben. hilf, fraw, hilf, daz si sterben! der rab hât den fuchs liep von nâtûr, und dar umb hilft | |
die vogel, die achilen haizent, wan der achilon ist des raben veint. //VON DER KRAEN. /Cornix haizt ain krâw und sint | |
haizt ain krâw und sint des selben geslähtes mit den raben, sam Plinius spricht. die krâen werdent auch gestrâft mit siehtum | |
laider ir taub niht sei, sunder ich pin ein armer rab. nu hilf, edleu kaiserin, hilf mir und allen guoten freunden. | |
lant und dâ vint man weiz pern, weiz amseln, weiz raben und vêh aichorn, die in den warmen landen rôt sint | |
dingen. ich fürht aber laider, daz auz den pfâwen oft raben werden. daz müez got erparmen! //VON DEM REPHUON. /Perdix haizt | |
Isidorus spricht, wan si krochzent mit der prust als die raben, und sô si sich gemeldent mit der stimm, sô væht | |
aimer auf dem ruk hât oder auf dem zagel ainen raben, der macht seinen tragær kluog oder kündich und fürsihtich und | |
und wort,/ dô gie er al zehant/ dâ er den raben sitzen vant./ den liez er fliegen an der stat./ dô | |
daz brôt was mannicvalt./ daz begunden her ûz klûben/ di raben und die tûben/ meisen und klein vogelîn/ liezen niht dar | |
mir fruo niht lære!/ vâhet mir zwei hundert gîr grôz,/ raben vil und ir genôz;/ und ist daz ir des niht | |
dâ von si viengen âne zal/ der gîr und der raben vil;/ daz was zwâr irs herzen spil./ dô si ir | |
dô für in truoc./ dô hiez der künic gâhen,/ die raben ûz der stuben vâhen/ und die gîr alsô grôz./ den | |
vnd der lichnam ist merr dan daz chleit. mercket di raben di niht enseent noch sneident. den selben ist niht chelre | |
begunde stillen $s unde dei wazzer bigunden vallen,/ Noe einen raben ûz sante: $s an eineme âsa er erlante./ dô sante | |
es von im nit tragen,/ Sid es Pompeum hett erschlagen/ Raban, trapen und wilde tier/ Hand dir, küng, von im schier/ | |
welfer#s- gar verſterben?/ #s+Wer bereitet,#s- Job, mir wyſe,/ #s+Den#s- jungen #s+raben ire ſpyſe,#s-/ #s+Wan ſy zu Gote#s- dem vrien/ Durch grozen | |
jungen rebelin/ Nicht ſwartz als ire vetere ſin,/ Der alde rabe, als ich ſage,/ Let di jungen ſiben tage/ Ungeſpiſet, untz | |
nicht ließ pegraben,/ Man wurff sy den hunden und den raben/ Und den wilden tiere:/ Si wurden fressen schiere./ Tarsia ließ | |
wie er dort gevar./ //Ein esel in löwen hiute, ein rappe in pfâwen wât/ munt vil der tœrschen triegen,/ sint sî | |
ir gelîchen/ in disem liede sunt/ dem esel und dem rappen:/ die singer künste rûch./ niht wan ein snabelsnappen/ zeigt mir | |
ich wil den argen missetât verwîzen./ //Ein vuhs zuo einem rappen sprach der hôch ûf einem boume saz/ und truoc ein | |
boume saz/ und truoc ein kæse in sînem snabel/ ‘her rappe, ir sint gar kluoc;/ sô schœnen vogel ich nie gesach./ | |
sus ich niht zabel,/ ich hôrte es gerne gnuoc’./ der rappe dur den valschen prîs/ mit lûter stimme im sînen sanc | |
unde in Stire:/ daz mag in Pülle erschrecken wol die rappen und die gîre./ rubîn und saphîre/ vil billich zierent sînen | |
widerzeme,/ ih vil stinkindiz as./ ih spreche jemer same der rabe cras cras,/ daz quit morgen morgen,/ so wil ih besorgen/ | |
die rebel birt / der naturen $s muren./ des der rab in wirt/ hessig unde flügt von in in leide./ dri | |
der spiset, kleit und sie vor tode firmet./ darnach der rab kumt wider/ und sit, das sie sint worden/ geswerzt an | |
verkeren $s eren/ machet heiles wunt/ lobes swan der schanden raben es glichet./ die wil den raben wißet/ natur, von not | |
lobes swan der schanden raben es glichet./ die wil den raben wißet/ natur, von not in stüret gotes zesem./ wann swerze | |
und verhouwen./ manege tunkele frouwen/ sach er bêdenthalben sîn:/ nâch rabens varwe was ir schîn./ ___sîn wirt in minneclîche enpfienc;/ daz | |
hat sin arbeit verlorn,/ swer valken gevidere hat/ und den raben schiften lat;/ er vluget im nimmer valken vluc,/ wand der | |
ist rabin kirsin, wen si swarcz sin; ouch essin si di rabin gerne. Dy drittin habin messige boume, vnd ire smak das | |
heile mvge ergan./ do sach er vil hoch stan/ Einen raben, der hiez Dizelin,/ der hatte mit den listen sin/ Einen | |
einer kvndiklichen lvge./ Reinhart vnder den bovm saz,/ do der rabe den kese vf gaz./ Er sprach: «bistu daz Dizelin?/ nv | |
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