Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ræʒe Adj. (36 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vil dicche./ er vie mit deme spiezze $s die ebere râzzen./ /Sô er iz denne hine heim brâhte $s mislicher muose | |
wen daz üwer gemütte tobtt./ Ir dunkend üch nie so ress,/ Mich düchte daz wol gemeiss,/ Ir sölten mir den schiltt | |
ir nôt./ //Hie lac der truhsæze:/ nû wart der lewe ræze/ ze sînen kampfgenôzen,/ die manegen slac grôzen/ heten enpfangen und | |
eine wunden./ dô er der hete enpfunden,/ dô wart er ræzer vil dan ê./ ouch tete dem hern Îwein wê/ daz | |
und nicht gewûc,/ wan hî vrâgt Herodes/ getlôses mûtes alsô rez/ und wolde nûwe dinc ervarn./ sîn vrâgen mochte er nicht | |
guot:/ sus ist gestalt der argen vlîz./ irdenscher schatz ist ræze ir aller minne,/ die orden sîn swarz oder wîz./ doch | |
Bartholomeum $t ſchinten alſo ein rint, vnd ander vil manic reʒʒe wolfe waren, die der heiligen poten ehten. Durch der aller | |
der jungiste Benjamin,/ Paulus, der bî niuwer zît/ von des ræzen wolfes gît/ lambes milte enphangen hât/ und als ein wârer | |
sanges hort in sînes herzen schrîne,/ sîn dôn ob allen ræzen dœnen vert in êren schîne,/ dâmit er bî Rîne/ die | |
hôhes lobes prîs/ gegen ir umbesæʒen,/ den vrechen und den ræʒen,/ die gegen in vorhte muosten hân./ wolten die Kriechen in | |
quæmen überal,/ swenn er ob tische sæze,/ und ein gestürme ræze/ mit strîte erhüeben an sîn tor:/ sô würfe er ab | |
zucht/ Und allez ir gelesse./ Ich wurde in der keln reße,/ Solt ich ir eren bluendes zwye/ Und auch sie zart | |
uz irre rechten seße./ Dar zu ist leit so rechte reße,/ Daz ez mir uff daz hertze min/ Spennet ein herin | |
vol bracht; sie teten ez./ Waz sie gewurfen, daz waz rez/ Dez kindes gesinde hie ußen./ Sie ahten niht der bußen,/ | |
wol die lut erkennen ez,/ Daz sie sy uff unstet rez.’/ __Do Wisheit so geteilt und sprach,/ Ein gemein spruch die | |
des muost er sich nieten./ aber iwer bischolf,/ der sich ræzer denn ein wolf/ dunket gegen uns sîn,/ dem saget von | |
gras und der melm/ von bluote wurde naz./ freidic unde râz/ was der selbe bischolf./ der tugenthafte Ruodolf,/ der des rîches | |
Genû und Malvasîn:/ diu zweier hande wîn/ daz houbet machent râz;/ Pinol und wîn von Arrâz,/ diu wîn sint gar stark,/ | |
im wâren,/ do si sâhen sus gebâren./ dô der freidic râz/ in diser tobsuht saz/ eine guote wîle,/ er kom mit | |
übel oder guot,/ sô gar was sîn muot/ freidic unde râz./ nû fuogt diu herzoginne daz,/ daz ir vater herzog Meinhart/ | |
der uns dâ geværic ist,/ ich mein den argen tiuvel râz:/ vil sêre muote in daz,/ daz sô manic sêle fuor | |
von Koln./ unsanfte moht er verdoln,/ daz in die selben ræzen/ vor sîner veste ie besæzen,/ als si dâ heten getân./ | |
von dem ungetriwen man,/ sînem enen, kunig Ottackern,/ den man ræzen unde wackern/ an allen untriwen zalt:/ an sînen werken manicvalt/ | |
dâ phlâgen,/ swâ si des nahtes lâgen./ maniger was sô râz,/ daz er sich vermaz,/ er wold ez versuochen ie:/ swer | |
dem gewæt der schaffe uzzerhalben, innerhalben sint si aver die ræzzen wolf, daz wir uns vor den h#;euten, dez mant uns | |
leu irzúrnit harte,/ das ir ietwedir zallir vrist/ wirsir unde rezir ist/ danner binamen were/ der zornis in virbere?/ das selbe | |
di vulet in deme hunde. so wirt er wutende. vnde reze. daz geschit aller meist in dem herbeste da uon daz | |
ogen/ zeherzen menigen tougen,/ dur oren jung sporten/ mit sange, rezzen worten,/ als meniger ir gevallet./ si mit ir herzen ballet:/ | |
grosen, fulen, laken/ mit lůfen, starken vraissen,/ hohfertigen und die raissen,/ die giegen unkúschen/ mit maniger hand púschen/ sam h%/assig und | |
werden schîn./ Ime sint die treffe alsô vertriben; er welle ræzer sîn,/ so ist vaz und tranc ein wiht./ guot wîn | |
der ist vil deste ringer,/ und wart nie zouber alsô ræze,/ der es trunke oder æze,/ daz schadet im niht in | |
si sich můten/ vn̄ wolten ez beh#;euten/ vor den wolfen rêzzen,/ daz si ez niht enfrezzen./ ir wahte si phlegten,/ als | |
bey liehter sunnen/ wider in sin gesezze./ Herodes der vil rezze/ der můte in niht mere:/ er was genikchet sere./ Also | |
bereit./ er ist #;voh der beste hirte,/ des schaf der ræzze wolf uerbirte,/ wan er sie beschermen mak/ %-v behůtet sie | |
do ze stunden/ alles sin gelæzze/ und wie der ern ræzze/ warb in dem strit,/ wie er ze aller zit/ gefůr | |
h#;eussen/ wær nieman da gemæzze./ auch was bi im der ræzze/ hoch gelobt frie/ Berlin von Bulgarie./ __von Jerusalem des vanne |