Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
recke swM. (414 Belege) Lexer BMZ Findeb.
übele zogete, $s daz hôrte man dô klagen/ die Kriemhilde recken, $s wan iz was in leit./ hey waz dô guoter | |
man z$’allen zîten $s in sînem hove vant/ die küenesten recken, $s von den ie wart vernomen/ under kristen und under | |
unt den künec Gibechen. $s dâ stuont ouch Dietrîch./ der recken kuste zwelve $s daz Etzelen wîp./ do %..enpfie si sus | |
michel dôz vernomen./ dô wâren von dem lande $s die recken alle komen,/ unt ouch des küneges geste, $s vil manic | |
in Niderlande $s dâ vor niene gesaz/ mit sô manigem recken. $s dâ bî geloube ich daz:/ was Sîfrit rîch des | |
rîch des guotes, $s daz er nie gewan/ sô manigen recken edele, $s sô si sach vor Etzelen stân./ Ouch gap | |
schilde vil versniten/ von spern, die dâ fuorten $s die recken an der hant./ sus kom der künic Etzel $s unz | |
$s daz ir niemen widerstuont,/ alsô noch fürsten wîbe $s küneges recken tuont,/ unt daz si alle zîte $s zwelf künige vor | |
liebe si dô hêten $s alle $’sküneges man,/ die Kriemhilde recken; $s daz was vil wol getân./ der kamern der pflac | |
iuch des wol innen, $s swâ liep unde guot/ den recken widerfüere, $s des müese ich freude hân,/ wande ich von | |
er in bereiten $s harte hêrlîch gewant./ Vier und zweinzec recken $s bereite man diu kleit./ ouch wart in von dem | |
güetlîchen grüezen $s in ander künige lant./ Wärbel vil der recken $s dâ bî Guntheren vant./ Der künec gezogenlîche $s grüezen | |
swester, $s her in ditze lant./ si habent uns iu recken $s ûf guote triuwe her gesant.«/ Dô sprach der künec | |
von Tronege Hagene $s Dancwart den bruoder sîn/ ir beider recken ahzec $s füeren an den Rîn./ die kômen ritterlîche. $s | |
edel herre; $s im was ouch undertân/ vil der guoten recken $s in Burgonden lant./ durch daz er videln konde, $s | |
lâze wir daz belîben, $s wie si gebâren hie./ hôchgemuoter recken $s die gefuoren nie/ sô rehte hêrlîche $s in deheines | |
und ouch diu lant?/ daz niemen kan erwenden $s iu recken iuwern muot!/ diu Kriemhilden mære $s nie gedûhten mich guot.«/ | |
beweinen $s vil manic wætlîchez wîp./ Dô man die snellen recken $s sah zen rossen gân,/ dô kôs man vil der | |
er vrâgte, $s der geloubet er sich dâ./ Dem ungemuoten recken $s sprach diu eine nâch:/ »nu bîtet noch, her Hagene, | |
den rîchen«, $s sprach dô Hagene./ »ich bin ein vremder recke $s unt sorge ûf degene./ nu nemet hin vriuntlîche $s | |
ruoder $s an sîner hende brast./ er wolde zuo den recken $s ûz an einen sant./ dâ was deheinez mêre. $s | |
$s des fuort$’ er ûf den sant/ vil manegen rîchen recken $s in daz unkunde lant./ Zem êrsten brâht$’ er übere | |
brâht$’ er übere $s tûsent ritter hêr,/ dar nâch sîne recken. $s dannoch was ir mêr./ niun tûsent knehte die $s | |
ez an die fluot./ des hete michel wunder $s die recken küene unde guot./ »Zwiu tuot ir daz, bruoder?« $s sô | |
$s des ist diu schulde mîn./ dô sluoc ich den recken; $s deiswâr des gie mir nôt./ ich hette von sînen | |
ze muote, $s dô die neven sîn/ mit alsô vil recken $s kômen in daz lant./ daz er in willec wære, | |
dich getân!«/ Dô hôrt$’ vil wol Hagene $s des edelen recken nôt./ er gab im wider sîn wâfen $s und sehs | |
lant/ und Gîselher sîn bruoder $s und ouch Gêrnôt./ der recken ieslîcher $s iu sînen dienest her enbôt./ Daz selbe hât | |
ir ze hûse $s mit in soldet hân:/ sehzec sneller recken $s und tûsent ritter guot/ und niun tûsent knehte.« $s | |
sprach dô Rüedegêr,/ »daz mir koment ze hûse $s dise recken hêr,/ den ich noch vil selten $s iht gedienet hân./ | |
$s unt diu tohter mîn,/ unde sult ouch bî den recken $s in zühten güetlîche sîn.«/ Daz lobten dô die vrouwen | |
$s diu hêrlîchen kleit,/ dar inne si begegene $s den recken wolden gân./ dâ wart vil michel vlîzen $s von schœnen | |
vil gern$’ ich iuch gesehen hân!«/ Dô nigen im die recken $s mit triuwen âne haz./ daz er in willec wære, | |
junge marcgrâvinne $s diu nam bî der hant/ Gîselher den recken $s von Burgonden lant./ alsam tet ouch ir muoter $s | |
man begunde vrâgen $s die minneclîchen meit,/ ob si den recken wolde, $s ein teil was ez ir leit,/ unt dâhte | |
daz brôt und ouch den wîn,/ daz ir sô manigen recken $s noch hînte müeset hân?«/ dô daz der wirt gehôrte, | |
$s dô kom zuo z$’in dâ vor/ vil der vremden recken: $s si truogen schilde enhant,/ wande si wolden rîten $s | |
die hant./ diu gâbe was mit êren $s an den recken gewant./ Ein hulft von liehtem pfelle $s ob sîner varwe | |
sînen herren $s gezogenlîch er sprach:/ »nu sult ir snelle recken $s von dem sedele stân,/ und gêt in hin engegene, | |
genuoc),/ daz er von Niderlande $s Sîfriden sluoc,/ sterkest aller recken, $s den Kriemhilde man./ des wart michel vrâge $s ze | |
enbringe ich iu nieht.«/ Dô sprach diu küneginne $s zen recken über al:/ »man sol deheiniu wâfen $s tragen in den | |
Dietrîch, $s daz ander Hagene./ dô sprach gezogenlîche $s der recke vil gemeit:/ »daz iuwer komen zen Hiunen $s daz ist | |
weste ich gerne«, $s sprach der künec rîch,/ »wer jener recke wære, $s den dort her Dietrîch/ sô friuntlîch enpfâhet. $s | |
vriunt tôt./ 29. ÂVENTIURE/ Dô schieden sich die zwêne $s recken lobelîch,/ Hagen von Tronege $s unt ouch her Dietrîch./ dô | |
gehôrten, $s dô garte sich ir mêr,/ vier hundert sneller recken. $s diu küneginne hêr/ was des vil genœte, $s daz | |
wol gewâfent $s daz ir gesinde sach,/ zuo den snellen recken $s diu küneginne sprach:/ »nu bîtet eine wîle; $s jâ | |
engegene sæhe $s den künec selben gân/ mit allen sînen recken. $s die wîle ich leben muoz,/ so %..entwîch$’ ich iu | |
helfen wellet, $s als ich hân vernomen,/ sô suln dise recken $s vil gewärlîchen komen.«/ »Nu stê wir von dem sedele«, | |
hân iu leides vil getân.«/ Si sprach: »nu hœrt, ir recken, $s wâ er mir lougent niht/ aller mîner leide. $s | |
durch vorhte muosen si daz lân./ Dô sprach ein der recken: $s »wes sehet ir mich an?/ daz ich ê dâ | |
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