Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
recken#’1 swV. (44 Belege) MWV
von dem futir czu unrechte wirt, daz bleyt sich unde reckit alle vire von ym. deme stos seyfe in den l#;eyp: | |
lon./ Daz criuce si gestahten, $s sine hende si im gerahten./ da wurden vier nagele $s durch Cristen geslagene;/ durch sine | |
daz auf daz wazzer, dar auf setzet ez sich und recket den sterz gegen perg als ainen segel, sô treibt ez | |
und frizt si, wan er hât daz maul offen und rekt die zungen her für. Isidorus spricht, daz der fuhs selten | |
engen munt und hât klain halsâdern. wenn er gêt, sô reckt er sein zungen für den munt. er greint und ginet | |
– Ain mensch, daz auf ainem fuozschamel sitzt gekrœnt und reckt sein hend gegen himel und vier menschen under im, sam | |
er ime die ahselun, $s file gelîche gescaffen./ fon den rechent sich $s zwêne arme gelîch./ den stênt an deme ente | |
an deme beine stânt die waden:/ sô sich daz bein recche $s daz iz niene stêt sam ein stecche./ /Under der | |
die junger du./ nu t#;eu mir, herre, ouch also/ unt rek mir helflichen din hant/ unt t#;eu mir din helfe bechant./ | |
gebôt./ er wart an daz chriuce gestrackt/ unt also pitterlich gerackt/ daz man siniu lid gar/ het wol gezalt sunderbar./ ez | |
an dich immer mer.’/ si spoten sein manigen ende,/ si rakten gegen im die hende,/ vaste si sich rachen;/ si chnieten | |
Ez was an der vinstern nacht./ Do quam in|gein in geraht/ Ein ritter snelliche,/ Hubisch vnd riche;/ Dolon was er genant./ | |
troylo zv leide./ Diomedes mit sulcher macht/ Quam vf troylu1n geracht,/ Daz er in vf die erde1n stach/ Vn2de begreif daz | |
ros nam./ Troylus versuchte sine macht:/ Vf diomede1n quam er geracht/ Also zornic als ein bere./ Vo1n dem orse mit dem | |
gerite1n,/ Daz er versuchte sine macht./ Als er zv quam geraht,/ Hector enphinc de1n iungelinc:/ An sime houbet er ane=vinc/ Vn2de | |
ros er mit den sporn nam/ V3nde quam vf in geraht./ Sin ros was verdacht/ Mit einer kouerture./ Glich eime vure/ | |
wilden mer/ An helff und an wer./ Der arm ellende/ Raicht zu Got sein hende./ Er sprach ’laß dich erparmen,/ Got | |
di ritter ger:/ Yeglicher hette hundert sper/ Fur das gezelt gerecket,/ Sein panyr da pey gestecket:/ Das waren tausent scheffe./ Ros | |
leben.’/ hie gienc ein venster durch die want:/ dâ durch rahter die hant/ und leit im ûf ein bret ein brôt:/ | |
gelîch/ als nû bî unsern zîten ein lîch/ gerêwet und gerecket,/ diu lîhte unsuoze smecket./ die liute verhabent ir nasen dâ/ | |
dîn zwîvel hin/ und sich daz ich ez selbe bin,/ recke dînen vinger her,» –/ dô greif ich dâ im mit | |
die heiligen die in den kirchen rasten’ - und $t recket sin hant zu der kirchen wert -, ‘ich wil dir | |
die schand nymer.’ Er ging zu eim fenster wert und rackt die hant gein eyner kirchen die er sah, und sprach | |
all die heiligen die in der capellen sint!’ – und rackt sin hant darwert gein der capellen – ‘thút ir mich | |
sturb yczunt. Da leit der einsiedel @@s@sin hende zuhauff und reckte sie zu hymmel und sprach: ‘Vater von hymelrich, gelobet mústu | |
fur und kert yn zu. Die trachen stunden uff und regten sich und spinnen sich als einen bogen und schußen off | |
ußermaßen fro. Er ging furbas und qwam zum waßer. Da recket er den schilt fur als ferre als er mit dem | |
n#;eiman deit im zů/ sine lifliche ougen!/ //Wande he is gerecket,/ jemerlich getrecket./ owi, wat wir dougen!/ //Mins l#;eiven not/ si | |
geleid, schön leidesterre!/ //Din milde hant al zit zů in recke,/ d#;ei tragen ind d#;ei m#;euden trecke,/ d#;ei slafrige juncvroun g#;eutlich | |
dir enwar!/ //Darümbe wers du al ane strit/ zů god gerecket alle zit,/ de vint enwan gein ursachen,/ dat he dich | |
gesehen, das si bekennen, wie ich si erwelt habe.» Do reckete únser herre sine hant und gab in sinen segen und | |
lief/ und wolt den fursten wecken./ nû was von dem recken,/ daz her ze dem gezelt/ die boten tâten über velt,/ | |
io noch siner art." Dor vmme mak sich dise kvnst reckin czu eyner volkumener arczdie. Als is sich bewiset an der | |
Gesichtes krank sich niht entwahent./ Groz oren, die do sint geraht/ Von dem haupte, sint geslaht./ Gar lank und klebende oren,/ | |
bein und da bie sleht,/ Der sin zu tugende ist gereht./ Ie schelher und ie kr#;eummer/ Die sint der tugent ie | |
helet grimme./ Durch imelotis willen./ Bit den zugeweichen stauen./ Vaste recken un̄ slan./ Do ulo ein spileman./ Die widolden ouch hie | |
vnde allir meist so he uil hat gezzin. Sumeliche di reken di zunge uz dem munde. vnde kuwent als si etwaz | |
ober halp der gemechte. vnde iuckit in di rore uorne vnde recket sich. Ist der stein in den lenden. so ist im | |
im also gahes ein wint uon deme hercen da uon reckit sich di rore. dar nach kumet der same uon deme | |
in ane iren willen. vnde daz sich di rore nicht enrecket. Iz sint aber sumeliche lute di groze gelust haben. vnde | |
vnde doch nicht samen. an den sich di rore nicht recket. Groze hur gelust kumit dicke uon natur di di hoden haben. | |
haben gesait uon den den sich di rore zu dicke recket. //An der rore wirt etwenne ein geswer. oder ein wunde. | |
#;voch wol gelonet, der hat #;voch ſîn geuidere uber ſich gerecchet. Der auer darumbe g#;vot t#;vot, daz er den lûten wol | |
doch rede erlân,/ diu niuwe swære wecket/ und alte schulde recket:/ ir sluoget mir den vater doch;/ hie mite endunket iuch |