Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rede stF. (1115 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wunder daz gesach ich nie:/ doch ergienc ez nâch ir rede hie./ ichn weiz ir zweier wehsel niht:/ wan als diu | |||||||||||||||||||
arbeit deste baz./ swâ man mit worten hie gesaz,/ diu rede was wan von in zwein./ nû kam mîn her Îwein/ | |||||||||||||||||||
allen drin strite,/ ob man mir vierzec tage bite./ der rede giengen sî dô nâch:/ wand mir was gewesen ze gâch:/ | |||||||||||||||||||
niht erlân/ ichn schüef in rehte sicherheit/ daz ich der rede wære gereit/ als ich dâ hete gesprochen,/ daz ich in | |||||||||||||||||||
vorder lîp/ umb ein alsus armez wîp./ mir wær der rede gar ze vil:/ und wizzet daz ich immer wil/ den | |||||||||||||||||||
wil/ den willen vür diu werc hân:/ ir sult der rede sîn erlân./ iuwer leben ist nützer danne daz mîn./ und | |||||||||||||||||||
mîn verderben/ danne ob wir beidiu sterben.’/ //Er sprach ‘diu rede sol bezzer wesen:/ wan wir suln beidiu wol genesen./ deiswâr | |||||||||||||||||||
iu dehein schade mac geschehen/ dâ ichz kan erwenden./ diu rede sol sich enden:/ sî müezen iuch lâzen vrî,/ od ich | |||||||||||||||||||
hie,/ ern wære her ze hove nie/ ûf sus getâne rede komen:/ ich sol sîm schiere hân benomen./ iu solde versmâhen/ | |||||||||||||||||||
her Îwein sô/ ‘rîter, waz touc disiu drô?/ lât bœse rede und tuot diu werc:/ ode ich entsitze ein getwerc/ harter | |||||||||||||||||||
und wæret ir niht ein kint,/ ir möhtet wol die rede lân/ diu iu an den lîp muoz gân.’/ //Dô sprach | |||||||||||||||||||
im gehiez/ daz sî sîn wol gedæhte/ und ez ze rede bræhte/ umbe sîne swære./ getriuwe und sô gewære/ was diu | |||||||||||||||||||
tete sî vür sich/ ‘herre got, nû lêre mich/ die rede der ich genieze,/ daz in mîn iht verdrieze/ und daz | |||||||||||||||||||
diu wincte im von verre./ sî sprach ‘lieber herre,/ die rede die man hie tuot,/ die tuot man niuwan durch guot./ | |||||||||||||||||||
bœsen man/ mit worten niht beheften wil:/ er hete sîn rede vür ein spil./ //Er ersuochte want und want,/ unz er | |||||||||||||||||||
in daz./ ouch nam er war daz lützel hie/ überiger rede ergie,/ der doch gerne vil geschiht/ dâ man vil wîbe | |||||||||||||||||||
iemer disen beiden an,/ sô wæren wir aber erlôst./ diu rede ist leider âne trôst:/ wan zuo aller ir kraft/ sô | |||||||||||||||||||
vinde/ des hûses ingesinde,/ wie daz gebâre wider mich./ diu rede ist nie sô angestlich,/ und wil mir got genædec wesen,/ | |||||||||||||||||||
geburt unde jugent,/ rîcheit unde kiusche tugent,/ güete und wîse rede hât./ diz was an ir, und gar der rât/ des | |||||||||||||||||||
erkunte sît noch ê/ âne sîn selbes wîp/ nie süezer rede noch schœnern lîp./ //Dô sich die viere/ gesunderten sô schiere,/ | |||||||||||||||||||
êren hân gescheiden,/ daz heten sî gerne getân,/ und begunden rede drumbe hân,/ wand wer möhte daz verclagen/ sweder ir dâ | |||||||||||||||||||
ir habent mich des verdigen:/ unde hetent ir geswigen,/ die rede die ir habent getân/ die wold ich gesprochen hân./ daz | |||||||||||||||||||
ungevelle/ daz mich mîn geselle/ habe überwunden danne erslagen.’/ die rede begunde her Îwein clagen/ und wart von leide schamerôt,/ daz | |||||||||||||||||||
sô redte er baz./ hie was zorn âne haz./ //Der rede vil dâ geschach,/ daz man ir ietwedern sach/ des andern | |||||||||||||||||||
des wol genüeget/ und sich ouch mir wol vüeget.’/ //Diu rede wart im bevolhen gar./ die juncvrouwen lâter dar./ er sprach | |||||||||||||||||||
gerechen./ wir wîp bedurfen alle tage/ daz man uns tumbe rede vertrage;/ wand sî under wîlen ist/ herte und doch ân | |||||||||||||||||||
verwæn ich mich es niht.’/ //Sî sprach ‘dû solt die rede lân:/ ichn hân gedingen noch wân/ daz ich in iemer | |||||||||||||||||||
nâch dem ich dâ rîten sol,/ und bedarf dâ stæter rede wol./ welt ir nâch im senden,/ diu wort mit werken | |||||||||||||||||||
mich dâ ûz gesendet,/ sô hân ich iu verendet/ die rede alsô verre/ daz ir aber mîn herre/ werden sult in | |||||||||||||||||||
wîp/ die gnâde dier mir habt getân.’/ er sprach ‘die rede sult ir lân./ ir habt vaste überzalt:/ mir ist vergolten | |||||||||||||||||||
noch nie gewan./ diz ist her Îwein iuwer man.’/ //Diu rede dûhte si wunderlich,/ und trat vil gâhes hinder sich./ sî | |||||||||||||||||||
vrœlichen sprach,/ dô er gehôrte unde sach/ daz im sîn rede ze heile sluoc,/ und der kumber den er truoc,/ daz | |||||||||||||||||||
beiden./ ezn wart mir niht bescheiden/ von dem ich die rede habe:/ durch daz enkan ouch ich dar abe/ iu niht | |||||||||||||||||||
minneclîchen milte erwern?/ //Sîne mag mirz niht verzîhen, wirt mîn rede von ir vernomen,/ wan ez ist ir âne schaden./ wil | |||||||||||||||||||
prîs ich, sît sî erkennen kan/ mit sinnen, ob ein rede sî/ gezæme und vollekomen,/ und ob si sî valsch alder | |||||||||||||||||||
gezieret, ungezieret. dan/ si hât der siben künste drî/ von rede alsô genomen./ die ander vier sun mâze geben/ mit zal. | |||||||||||||||||||
man ir muoz für tugende jehen./ //Dô ich êrst ir rede vernam/ unde ich in ir reinez herze sach,/ dâ vant | |||||||||||||||||||
Oder wa iſt nv ain heiliger man, der %/vber die rede alle nv vf ſte vnde werbe mir min botſchaft?#.’ Ecce | |||||||||||||||||||
domine, mitte me. Herre#.’, ſprach der g#;ovte ſant Stephan, #.,einer rede der wil ich dich aller erſt bitten, der ſolt och | |||||||||||||||||||
gotes man do ſt#;ovnt alſo in der mandvnge der tiefen rede, do ſah er vf hinz himel vnde ſah den himel | |||||||||||||||||||
vergift tot gelegen. Do ſprach der g#;ovte ſant Johannes: #.,D%>i rede mac mir niht geſchaden,#.’ ſvnder da ſegent er die vergift | |||||||||||||||||||
den eren, vnde er des wol wert was. Mit der rede ſo ermanten ſi in och do des, daz ſine h% $t l%/vzel geſchriben heten von der ewigen $t gotheit; d%>i rede d%>i wær im behalten, wan er %/vnſers herren ſvndertr% | din arme ſele die ewigen wicen iemer liden.#.’ Mit der rede wart ſant Silveſter $t gechetenot in den charchere gef#;evret vnd |
do keyſer –, vnde clegt im die. Do antw%:urtote der rede ein rihtere da, der hieʒ Calpurnius, vnd ſprach mit allen |
dich beh#;ovte vncʒe mich got her wider ſendet.#.’ Mit der rede ſchied er von der frowen vnde f#;ovor er die hervart. |
cʒweiuel an miner botſcheft habeſt, ſo man ich dich der rede, das din vil liebiu niftel fr#;vowe Elſpet, ſant Johannes m#;evter, |
dem tode, das got an #;eir gert werde.#.’ Mit der rede fur der engel hincʒe himele. Do ſach ſant Johannes die |
getane ere vnd genade enphangen habent.#.’ Do ſant Johannes die rede vernam, do ſprach er: #.,Der vbel paum ne mach nehein |
du gebeten haſt, des piſtu vor got gewert.#.’ Mit der rede ſchiet der liebe herre ſant Eraſme von diſme leben. Do |
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