Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rede stF. (1115 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
küniginne unfrô/ gienc si zuo dem mâle/ und huop ir rede hin zir alsô/ mit zühten sunder twâle:/ ‘Vil ûzerweltiu künigîn,/ | |
dir daz gilte’./ ûf stuont frou Milte fröuden frî:/ der rede si bevilte./ ‘Ich bin unschuldec’ sprach si ‘gar/ des si | |
gezeme/ von fluoche er iemer lîde’./ ‘Hie mite sî der rede gnuoc!’/ sprach dô diu rihtærinne./ ‘gespilen hövesch unde cluoc,/ swer | |
die liute!/ bî Cuonzen der uns stât hie bî,/ die rede ich iu enbiute’./ Sus kêrt ich hin ûf mînen phat/ | |
gat des milten zer/ wider heim aldurch daz jâr./ diu rede ist wâr:/ got gab ie gebender hende rât./ /Ich prüev | |
nû der selbe list/ niht mangen herren decket,/ der bœser rede sîn ôre enblecket/ hie beid unde dort;/ dâvon er den | |
ir herzen die vernunst,/ daz si den künsterîchen stelnt ir rede und ir gedœne,/ darumbe si vil dicke enphâhent hôher gâbe | |
mac werden schône mit vernunst,/ wan daz nieman gelernen kan red und gedœne singen;/ diu beidiu müezen von in selben wahsen | |
schaden seiten,/ ir ungemach si leiten/ den ôren sîn mit rede für:/ wie si nâch sînes herzen kür/ vertreip der herzog | |
von art,/ offenlich gemachet wart’./ /Der herzog ûzer Sahsenlant/ der rede antwürte bôt zehant/ schône und witziclîche alsô:/ ‘got weiz wol, | |
heizet/ und uns ze strîte reizet’./ /Diu frouwe von der rede erschrac,/ wand ir daz dinc sô nâhe lac/ daz sich | |
mîniu lant behalte / vor craft und vor gewalte’./ /Die rede treib diu schœne maget./ von ir sô tiure wart geclaget/ | |
schedelichez wê/ gefüeret hât her über sê’./ /Der gast der rede antwürte bôt,/ er sprach: ‘ir lâzent sunder nôt/ unhövescheit an | |
der in ze vater ist gegeben’./ /Der ritter von der rede erschrac./ er sprach: ‘nu kan ich unde mac/ wol hœren | |
wider mich,/ und ist nu valsch und üppiclich/ al iuwer rede worden;/ ir hânt der wârheit orden/ vil sêre an mir | |
daz ir nâch dirre tage zît/ mich niemer sult beschouwen’./ Diu rede was der frouwen/ sô grimmiclichen swære/ daz diu vil tugentbære/ | |
als übel tæte,/ sô wizzent daz ich hæte/ mîn üppiclichen rede verborn./ dâvon sô lâzent allen zorn/ und disen crieg erwinden!/ | |
ir/ mit zorne scheiden iuch von mir’./ /Diu herzogîn die rede treip./ darumbe iedoch dâ niht beleip/ der unverzagte ritter./ swie | |
swie vaste ir angest bitter/ würde und ir beswærde/ mit rede und mit gebærde,/ doch wolte er langer niht bestân./ er | |
/ vil sêre und vil geswinde./ /Waz touc hie langer rede mêr?/ der ritter edel unde hêr/ fuor sîne strâze bî | |
verswîgen und verdagen./ solt ich ir aller namen sagen,/ der rede würde ein wunder./ der tiursten hân ich drunder/ mit worten | |
die vesperzît;/ sîn fröude was vil harte wît/ von süezer rede die er las./ dô er alsus gesezzen was,/ dô quam | |
Da das der konig Ban gesah, da sprach er eyn rede, die wol gezimpt zu sprechenn eym unerforchten manne: ‘Hai herre | |
@@s@der burg, und ich geb sie uch wiedder off solch rede das ir zuhant werdent myn man und alles uwer lant | |
als lieb was. – Nu mußen wir laßen beliben die rede von dem konig und sprechen furbas von dem truchseßen, wie | |
furbas von dem truchseßen, wie er dethe. //Also spricht die rede furbas: als schier als der konig Ban gescheiden was von | |
macht das er yn hett getödet. Da ließ er diße rede bliben. //Da sprach der truchses alle die fried wolten han, | |
getrúwen ritter mit synen augen. – Alhie laßen wir die rede von Banin und von hern Claudas $t verliben und sprechen | |
geschwiegen hann. Nů sollen wir sagen wie im geschah. //Diße rede spricht das der konig Ban ist off eynen hohen felß | |
durch der koniginne willen. - Alhie múßen wir laßen die rede von der koniginn und ir gesellschafft und furwert $t sprechen | |
$t sprechen von dem konig Claudas von der Wunstunge. //Diße rede spricht furwar das der konig Claudas so viel thett das | |
sie vil wol thun halten und vil sanfft uff solche rede, mögen sie ymmer ir lant wiedder erkobern, das mir auch | |
konig Claudas von der Wúnstung. – Nu múßen wir die rede laßen und sprechen furter wie die koniginn Evaine gefur, die | |
gefur, die des konig Bohortes wip was von Gaune. //Diße rede sprichet furbas alsus: da der vertriben ritter vernam das Montlahyr | |
sie keyn sorg vor im. – Nun mußen wir diß rede laßen und sprechen furbaß von Lancelot und von der jungfrauwen | |
furbaß von Lancelot und von der jungfrauwen vom Lac. //Diß rede sprichet furter das die jungfrauw die Lancelot trug in den | |
was in Großem Brytanien me dann in andern landen. Diße rede seyt uns auch das sie gnůg kunde der hystorien von | |
verhengen. //Von sogethanem geschlecht kam Merlin, das sagt uns die rede von der historien. $t Das was war das in der | |
ir wol furwert solt vernemen. – Nu múßen wir die rede verlaßen von Lancelot und mußen furbas sagen von sym nefen | |
so schon hett gelobet, und gnadet dem konig sere. Diße rede bleib alsus. So ferre kam es das Phariens zu hofe | |
das gebe das sie hieschen. - Nu laßen wir die rede beliben und sprechen furbas von dem konig Claudas von der | |
er yn so getruw fant. Er ließ an mit syner rede als im vil zorn were, und dete im das sanfft | |
wiedderreden als er zu recht solte. //Da sprach Claudas: ‘Diße rede enweiß nymand als wol als ich. Ich binß zuhant bereit | |
geraufftem schwert an yn. Da was im leit das die rede und sin spott so verre was komen, wann er wol | |
ich wolt uber mer sin gewesen zu Kriechen off die rede das ichs mynen munt nie hett offgethan. Ich wil dir | |
konig Claudas zu land komen. – Nu múßen wir die rede alhie von im laßen und furter sagen von Lancelot, der | |
das er unfro sy.’ Da wunderte den knappen sere der rede, were das kint mocht syn das also wißlich redete und | |
spruchelinen die er gesprochen hatt. – Nu sollen wir die rede alhie laßen von Lancelot und sollen sagen von syner mutter | |
onmacht viel.’ Da sprach die koniginne von Gaune das die rede also nicht enwere. ‘Myns nefen bin ich fro’, sprach sie, | |
gerade und wol zu sprechen onerschröckelichen. Er hub an syne rede und sprach lut mit hoher stymme: //‘Gott halte dich, konig | |
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