Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rëgen stM. (109 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
etleich träum bedäutent an dem menschen. wem vil träumt von regen und daz er daz mer sehe und fliezendeu wazzer, der | |
sol sagen von den vier elementen, von den winden, von regen, taw, snê, reif, tonr, plitzen und von andern sachen, die | |
windigez. ist si plaich ân swerzen, daz bedäut wint ân regen. Diu sunne hât fünfzehen aigenchait. si ist scheinend an ir | |
himel ain tiefez grôzez hol gê, dar zuo siht man regen und snê, hagel und plitzen und hœrt man donren und | |
ain klain. diu ander sach ist, daz den dunst der regen mit im her ab zeuht auf die erden. ê er | |
wind. dar umb ist der luft oft still nâch dem regen, wenne vor dem selben regen wind gewæt habent. //VON DEM | |
luft oft still nâch dem regen, wenne vor dem selben regen wind gewæt habent. //VON DEM REGEN. /Der regen kümpt von | |
wenne vor dem selben regen wind gewæt habent. //VON DEM REGEN. /Der regen kümpt von wäzzrigem dunst, den der sunnen hitz | |
dem selben regen wind gewæt habent. //VON DEM REGEN. /Der regen kümpt von wäzzrigem dunst, den der sunnen hitz auf hât | |
von regenwazzer und dar umb swimment si ob gegen dem regen und fräwent sich des. dû solt auch wizzen, daz des | |
daz des luftes reich, dâ daz wolken stêt und der regen wirt und der wint wæt und dâ allez weter geschiht, | |
sint, wan man vindet perg sô hôch, dâ nie kain regen auf kom noch kain wint noch taw noch kein ander | |
sam an dem êrsten tag. daz möht niht gesein, wær regen oder wint dar auf gewesen. //VON DEM TAWE. /Taw wirt | |
DEM SNÊWE. /Snê wirt auz wässrigem dunst recht als der regen in dem miteln reich des luftes, aber ez muoz der | |
etleich, dâ nümmer kain snê auf kümt, reht als kain regen. alsô schreibent die kriechischen maister von dem perg in Kriechenland, | |
wan ze gleicher weis als sich der snê zuo dem regen hât, alsô hât sich der reif zuo dem tawe, und | |
ainer niht übrig kalter stat in dem luft, dâ der regen wirt, und die tropfen dar nâch vallent durch ain gar | |
enden und die tropfen vallent mit im her ab in regens weis. //VON DEM MILTAWE. /Ez haizet ainz miltaw, daz verdêbt | |
umb wenn sich der dunst entsleuzt in haimleichez nidertropfen mit regen oder ân regen und er gevellt auf die plüet der | |
der dunst entsleuzt in haimleichez nidertropfen mit regen oder ân regen und er gevellt auf die plüet der frühten, sô verprent | |
diu sunne in dem winter neur dunst auf, der zuo regen gehœrt oder zuo snê oder zuo winden und zuo feurn, | |
der nebel aufgêt in die lüft, sô kümt gern ain regen dar nâch, dar umb, daz sich der dunst in regenwolken | |
wirt und ie swerzer, sô bedäut er zehant ainen künftigen regen, dar umb, daz sich der dunst dicket und in wolken | |
dunst dicket und in wolken verkêrt, diu sich zehant in regen entsliezent. ist aber, daz er ie lenger ie liehter wirt | |
sunnen in den lüften, oder wenn si sich entsliezent in regen, sô durchprechent si der sunnenschein straimen und widerprechent sich in | |
regenpog in mittem tag scheint, sô bedäut er grôzen künftigen regen, wan er bedäut, daz vil wäzriger wolken in den lüften | |
er scheint gegen der sunnen underganch, sô bedäut er sänften regen und sumerzeiten donr. sô aber er scheint gegen der sunnen | |
fleugt gar hôch über diu wolken, wan er fürht den regen und daz weter, daz auz den wolken kümt. wenne er | |
pfâw hôch auf steigt, daz ist ain zaichen des künftigen regens. Aristotiles spricht, daz der pfâw sô häzzig sei, daz er | |
wenn er sein strâfen beswært, daz ist ain zaichen künftigen regens, daz ist künftiger strâf von got. wan Christus gab sant | |
daz ez dar auf nümmer geregent, wan er mag des regens niht gedulden, wie daz sei, daz er ander wazzer leidt, | |
si ob, sô ez regent, als ob si sich des regens fräwen. ist daz man ain holz reibt mit ains mervisches | |
dar umb, daz der visch sunderleich zuo nimt in dem regen. die visch swimment neur nâch der praiten, wan si sint | |
hôch in paumen, dar umb, daz daz taw oder der regen ir flügel iht berüer. der peinn weisel ist als ain | |
sein gestalt, wenn er naz werd von taw oder von regen, wan er gewinnet flügel und wirt vliegend, sam ain vorscher | |
hât die art, daz ez vor hin schreit, wenn ain regen wil komen, aber ze anderr zeit singet ez selten oder | |
daz allzeit print, alsô daz si kain ungewiter noch kain regen erleschen mag. //VON DEM AMANTEN. Amantes ist ain edel stain, | |
vaz ân underlâz und sprengt daz wazzer auz sam ainen regen. und wenn daz geschiht, sint denn hinzukig läut engegen, die | |
wazzer geuzt auf ainen stain nâhen dâ pei, sô kümt regen und donr und ungewiter. /Ain gar schœner prunn ist pei | |
wazzer gebe? Sie müezen daz blôze brôt suochen in dem regen und in dem snêwe und in der kelte von hûse | |
vil al umbe und umbe, und dar umbe enmac kein regen noch wint noch allerleie stürme noch ungewitter von unden dem | |
wære got,/ mit gesehenden ougen was er blint,/ er machte regen unde wint/ mit einem wunderlichen list,/ als noch von im | |
halsperge/ ûz schütten unde vegen,/ die durch tou und durch regen/ naz unde rostic wâren./ mänlîchen gebâren/ sach man etelîchen dâ,/ | |
mit sô micheler menege, $s same ein weter chôme mit regene/ drî tage unde drî naht. $s vil michel ist diu | |
unde ire wine./ Vierzech tage unde vierzech naht $s der regen niene gelach./ ûf tâten sih des himeles holer, $s dar | |
gebirge dô sunchen, $s dei lûte elliu ertrunchen./ /Dô der regen begunde stillen $s unde dei wazzer bigunden vallen,/ Noe einen | |
des wil ich nv phlege1n./ Also han ich selde1n ga1nzen rege1n./ Ez mvz mir einzeln tropfe1n in,/ Daz mir weiche1n sol | |
Do quam im ein weter nach,/ Starg vn2de swinde,/ Vo1n rege1n vn2de von winde,/ Groz vnd dicke,/ Vo1n rege1nne vn2de vo1n | |
swinde,/ Vo1n rege1n vn2de von winde,/ Groz vnd dicke,/ Vo1n rege1nne vn2de vo1n blicke./ Do hette er not in alle sit/ | |
So zv|ginc die wolken|trube/ Vnd was der wint vn2de der regen/ Vor dem tage gelegen./ Als ergange1n was die nacht/ Vn2de | |
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