Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
reinicheit stF. (150 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wir uns gürten mit der gürteln der käuschait und der rainikait. des zehenden mâls gêt unser fraw ein, ist daz dû | |
fraw auz der ê genomen frühtichait und von der käusch reinikait. die andern zwai hât si gelâzen. diu vierd wirdichait ist, | |
puoch der weishait: er rüert allen enden an von seinr rainikait wegen. daz vierd werch des hailigen gaistes ist, daz man | |
kümt, sô læzt ez alle sein grimmikait und êrt die rainikait des käuschen leibs an der juncfrawen und legt sein haupt | |
auf erden. den vieng diu hôchgelobt mait mit irer käuschen rainikait, Marîâ, in der wüesten diser kranken werlt, dô er von | |
ain schœner vogel und ist ain freunt aller schônhait und rainikait, sam Aristotiles spricht. der vogel hât ainen langen geäugelten zagel | |
si zehant und peizent si ze$/ tôt. si haltent wundergrôze rainikait under in und werfent irn mist ze mittelst in daz | |
fleiz. dem smaragden hân ich unser frawen geleicht mit irr rainichait und mit irr käusch, diu got sô genæm was, daz | |
daz er sich selben beslôz in der clausen der käuschen rainikait. eyâ wie gar wunnencleichen süez ist daz betrahten und prüefen, | |
unser frawen, diu ain prunn ist der käusch und aller rainikait. /Ez sint zwên prunnen in dem land Sicilia, der ainer | |
minne vnderanander dienein. der uzgande von der wocchun de1n samztag rainekait e1r t#;ovge di twailla mit den in di br#;ovder di | |
cristen sint bekant/ Uns da bi, die hie leben/ In reinekeit vil eben/ Eweclich bi irre zit,/ Bis des libes craft | |
Trenken, spisen sie in not./ Schemde ist die rose rot,/ Reinekeit die wize ist,/ Blawe rosen ane mist/ [7#’r#’b] Witwen uns | |
Rechte buze entpfangen,/ Umme daz uns entgangen/ Was der toufe reinekeit/ Grune, crusp an uns geleit,/ Uf gewachsen manche zit,/ Untz | |
stach./ Blut mit wazzer dar uz brach/ Starc zu unser reinekeit./ Ezechyel vor geseit/ Hatte von des wazzers ganc;/ Er sprach: | |
in ir gůt beslivzzet an der lvtercheit [230#’r] der chevschen reincheit vnd an der veste der staticheit. __In solhen tvgent himeln, | |
der werdicheit vnd weit an der minne, lavter an der reincheit, vest an der staticheit vnd lieht an der weisheit. So | |
und minnent ir selbes glîch. Der reine mensche minnet alle reinicheit, der gerehte minnet und neiget ze gerehticheit; der munt des | |
schœner nie gesach;/ dar zuo hêt si der êren dach./ reinicheit und kiuschen muot/ hêt beidiu diu vrouwe guot./ der fürst | |
über lanc/ kom, des biut ich mînen eit./ âwê dîner reinicheit!/ daz dû der solt engelten!/ wan man dich vil selten/ | |
in diu mäisterschaft geben?/ bêdiu unzucht unt häilichäit,/ unchiusche unt räinechäit,/ die sint nicht wol ensamt./ swenne des briesters hant/ wandelt | |
wârem gelouben gedingent./ die daz ampt fur bringent,/ sprechet welher räinichäit er bedurfe?/ dar umbe heb wir uns ze rûffe/ unt | |
besigeltt/ Ist an dem br%:iff der gerechtekaitt/ Der schriber der raine kaitt/ Getett nie valschen strich dar an:/ Daz ich kranker | |
gaste./ Mitt richer rede laste/ Enpfiengen sy den werden./ Waz rainekaitt uff erden/ Gesach ie mütter oder ir kind,/ Daz ist | |
fruchtt,/ An der erren und wiplich zucht/ Lag und gantze rainekaitt,/ Waz genaigett, so man saitt,/ Umb den jungen werden:/ L%:iber | |
varn./ Gott müss ir wiplich erre bewarn/ Umb ir miltten raine kaitt!/ Waz Gott an fruchtt ie gelaitt/ Ere und riches | |
unverzagtt./ Mitt im begieng, an dem betagt/ Waz alle mannes raine kaitt,/ Hector, der fürste gemaitt./ __Ir vartt gen ainem salle | |
Und als sin do wart gepflogen/ Mit zuchten und mit reinekeit,/ Biz her die marter do geleit,/ Alz ist die stat | |
herzen grunt/ ist er âne allez kunterfeit,/ der rechten reinen reinekeit/ gar sîner tât und sîner werc,/ dem ich Heinrîch von | |
Der ain minner was der weishait,/ Ain prüefer der tugentlichen rainigkait,/ An seinem lebenn, an seinenn werckenn wol wehallten,/ Gröslich haben in | |
durch sein wol gezierte jugent/ Das er ir liesse ir rainikait./ Das was dem jungen namen lait,/ Ir clagen und ir | |
im ſelb het erwelte, der willen, der ſtetichait vnd der rainchait im chunt was. Mit den noten vnd der martyr, die | |
gelert, das wir diu minne vnd diu ſtetichait vnd die rainichait, die wir von den heilgen martreren vernomen haben, das wir | |
ir kein wille sî verkremphet./ wol ir diu sus mit reinekeit sich selber ane kemphet!/ diu leit unde stemphet/ in wîplich | |
lute,/ daz dir uor allin dingen trute/ ist des libis reinicheit./ den hat din gnedicheit/ sulhen lon geantreitet,/ dar alle di | |
vnde gnade,/ fride vnde ebenhellunge,/ milde vnde irbarmunge,/ zuht vnde reinicheit,/ gehorsam vnde geduldicheit,/ daz minnet unse herre got,/ alser zu | |
bosheit,/ D#;ei am herzen anegin entfeit!/ Gif mim herzen al reinicheit,/ Dat it ze dim love si bereit!/ ////Ich gan in | |
nam si self bit siner hant:/ d#;ei wiʒe lilj der reinicheide,/ d#;ei brun viol der otm#;eudcheide,/ d#;ei rose d#;ei bezeichent beide/ | |
gesteine./ dat golt is wisheit inde minne,/ d#;ei gemmen sint reincheit diner sinne/ ind aller dügde richedům./ din elter dregt al | |
s#;eit sin walgedien,/ Juda s#;eit sin edelcheit,/ Joseph sins lives reinicheit,/ Moises godes heimlicheit./ David s#;eit sine mildicheit,/ Salomon sin wisheit,/ | |
gode,/ dů du in dem aldem gebode/ gode gefs din reinicheit!/ wes herz versteit dins herzen starkheit?/ //N#;eit min enwas din | |
//Wiʒ ind rein sint al din sinne,/ du bis der reincheit aneginne./ ich mein den magtdům, de üvergeit/ ver al ander | |
aneginne./ ich mein den magtdům, de üvergeit/ ver al ander reinicheit./ //Du brechts dat leven in erdriche,/ dat e was alein | |
is algemeine/ bit #;iurem wiʒem helpenbeine:/ dat is #;iur megtlich reinicheit,/ darin de brüdgum rast entfeit./ //Vrow, d#;ei da dregs des | |
mochte krenken/ an worden, an werken of an gedenken./ //Din reincheit enbuʒen ind enbinnen/ an dem herzen ind an den sinnen,/ | |
thron,/ darin saʒ unse Salomon./ ich mein dich, vrow, vol reinicheide,/ minnen ind verdoldicheide./ //Du bis de thron, den n#;ei $’n | |
was worden,/ dat de burne geistlicher wisheide/ entsprünge an der reinicheide./ //Darümbe sprach he, dat d#;ei reinen,/ d#;ei van angin got | |
himelriche,/ an dem si lernent eweliche./ so mer is ire reinicheit,/ mer is zů in gods heimlicheit./ van diser heilger heimlicheit/ | |
bit verstendicheit./ //D#;ei verstendcheit is geistlich wisheit,/ d#;ei an der reincheit anegeit./ //Wir vinden dit urkund an den bůchen,/ wil wir | |
pinen/ l#;eiʒ got in irem herzen schinen,/ an den sunderliche reincheit was/ als Daniel ind Jeremias/ ind etslich van mer einveldicheide./ | |
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