Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rîs#’2 stN. (98 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| der gotis man/ die unwehen spise/ die her under den risen/ solde suchen alle tage/ biz her sie uant mit sineme | |
| liden mere./ si hiezen den wisen $s villen mit den risen,/ mit durninen besemen $s sluogen sie den gotesun./ Ingressus Pylatus, | |
| diu körnl oder sam die probs, die an der paum reisern her für schiezent. wenn die paum des êrsten probsent, ê | |
| tag,/ Blume1n schin, wurze smac,/ Der vogel sanc, daz grune ris/ Geschuffen, daz paris/ Gen sumerzit gereche wol,/ Funf vn2de zwenzic | |
| noch also,/ Daz der selbe paris/ Erhange1n werde vf ein ris,/ So daz er gerichte/ Zv vnser an|gesichte/ An einer wit | |
| in den tôten herzen ranc/ und sîn art erzeigete:/ ieglîch rîs dô neigete/ dem anderen ob den grebern sich;/ und in | |
| tag/ Do Got deiner formen pflag./ Du paradeis!/ Des wunsches reyß,/ Verre schone dann floryß!/ Jungk noch greyß mit kainer weyß/ | |
| an hertzen./ Das messer kam im wol ze staten:/ Er schnaid reyser zu dem schaten;/ Er schnaid von ainem holtze/ Den pogen | |
| im sînen sanc erbôrte./ des viel der kæse im underz rîs./ in krift der vuhs, den sanc er gerne hôrte./ sus | |
| palmen gesant,/ der wuohs in dem paradîse./ mit dem selben rîse/ chündet er dir den wâren vride/ wider alle des tievels | |
| man sach dâ lachen wîze bluot/ ûf dem |
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| bî drîer bilde laste;/ sich flaht an ir ein drîvalt rîs ie zeime ganzen aste,/ der mit sîme glaste/ gît endelôser | |
| der albez wîz alsam der snê,/ geverwet sô daz blüende rîs,/ der kêret darûf sîne wîs/ daz er den helt geleite/ | |
| die ritter în./ ir liehten wâpencleider schîn/ verdecket wart mit rîse./ in tougenlîcher wîse/ lâgen si verborgen,/ biʒ in der liehte | |
| si giengen zuo den boumen hin/ und brâchen wol geblüemtiu rîs,/ mit den wart in dô manic wîs/ vil sanfte und | |
| reichte/ und sich ze berge leichte/ mit esten und mit rîse./ sô rehte lûte wîse/ diu vögellîn dâ sungen,/ daʒ in | |
| dem. Da sie ein wenig geritten hetten, da kam ein riese und schlug den knappen under die augen, das er syn | |
| alle vier furter in ein ander stat siczen da dicke riser gewachsen stunden, und saßen da nyder. Die koniginn wiste Lanceloten | |
| ‘wer ich ungeborn,/ sint man min alder strafet mit dem rise./ es höret nicht der lere horn/ das kint, wie recht | |
| selikeit bekant./ das leret, wie die zucht/ ist sam ein ris in voller trucht,/ dem alle zit der salden frucht/ die | |
| / flechten uß sinnes fließ/ ein lob mit blünder sprüche ris./ nu hat der argen sünden is/ die flamm erfrört (die | |
| uns grünet alle frist,/ ußkeren diner güte phot./ du blündes ris Aronis und sin gerte,/ dins zwiges frucht der helle siechen | |
| von des fluches schure/ zerfallen und zerzerret gar./ Über alles rises blat / der smaragt riche grüne hat. / er grünet | |
| frucht des lebens fint./ laß grünen frucht uf unsers herzen rise/ der tugent, meit, das icht der alde grise/ uns von | |
| uß jamers ise,/ da gotes kint blut uß diner brüste rise./ dich, heiles ast, ich prise,/ uß dem uns sproß des | |
| gir,/ wann du bist der genaden dach./ mit diner güte ris uns, meit, bedache,/ din barmung oug über uns verweisten wache./ | |
| das er nicht fallen lat / in keiner zit sins rises blat, / sin öl swent alle kalde sucht./ du blündes | |
| / sin öl swent alle kalde sucht./ du blündes heiles ris,/ diner eren loub fellt keiner wis,/ das öl verswent der | |
| himels blicket,/ der wart für uns gezwicket/ verwundet an des rises ast./ Das Seth der engel gab, / das leben, sich | |
| tummer dunst./ Ir edeln, set, wie stat / der tugende ris und eren blat / verdemphet von der schanden schat. / | |
| der richter durch sin ^+mies/ darnach und durch eins rechten ris/ gestoßen wart an einen spieß,/ zu Rome man in braten | |
| wer entzunt/ von minn, und gaben ir zustund/ wurz, este, ris, loub unde bast./ sus wart Phyllis, die schon, zu einer | |
| krut erwachet,/ kle, viol sich ufrichtet und erlachet./ ein ieglich ris bedachet/ mit grüner wete sinen ast./ Sus, wib, der eren | |
| wisheit hern Salomones,/ du warer tempel, lücht uß diner zinne./ ris, ere sines trones,/ der buw der engel, floß uß dinem | |
| der naturen wise./ gebunden ir geferte/ wart in des geistes rise./ gris vor aller ewikeit,/ uß der dri ir wart der | |
| zuhant sich ferret von im gnaden kresem./ o edels werkes rise,/ blib uf der milde berge,/ nicht klim in kerge wise/ | |
| Eva todes futer,/ die muter, $s brach von des lebens ris./ des engels frast/ $s ußslug den gast/ und sant im | |
| rost vermeilte/ und wurmes biß verwunt./ o krüz, von dinem rise/ zu spise $s des lebens frucht uns nart./ wir waren | |
| sich erquicket, in des himels touwe./ du reiner minne blündes ris,/ du eren, zucht lustparadis: $s mins leides is/ du hast | |
| dins trostes mast/ und far mit freuden winde./ Wib, blündes ris, $s lustparadis, $s mins leides is $s uß herzen schar./ | |
| ritter, der was wert./ sîn lîp was tugende ein bernde rîs./ der helt was küene unde wîs,/ der triwe ein reht | |
| herze truoc/ manegen rîterlîchen prîs./ er mannes schœne ein blüende rîs,/ er kunde valscheit mâzen,/ der bruoder Lîâzen."/ ___Dô Lîâze wart | |
| mit wârheit für den hôhsten prîs?/ die Berteneise ir lobes rîs/ Wænent nu hôch gestôzen hân:/ ân ir arbeit istz getân,/ | |
| achmardî/ truoc si den wunsch von pardîs,/ bêde wurzeln unde rîs./ daz was ein dinc, daz hiez der Grâl,/ erden wunsches | |
| diu minne kranken prîs:/ diu stiez ûf in ir krefte rîs./ //___Frou minne, wie tuot ir sô,/ daz ir den trûrgen | |
| versuochte wirz in mangen wîs./ do gewunne wir das selbe rîs/ //Dar ûf Sibille jach/ Enêas für hellesch ungemach/ und für | |
| fliezent ouch./ des nâmen wir uns muoze/ unt gewunn daz rîs ze buoze,/ ob daz sper ungehiure/ in dem helschen fiure/ | |
| leben unt sînen prîs,/ unt daz man winden solt ein rîs,/ dar_an im sterben wurd erkant/ âne bluotige hant./ er rief | |
| si sprach "ir sult mir einen kranz/ von eines boumes rîse/ gewinn, dar umbe ich prîse/ iwer tât, welt ir michs | |
| ir mîner minne gern."/ dô sprach er "frouwe, swâ daz rîs/ stêt, daz alsô hôhen prîs/ mir ze sælden mac bejagn,/ | |
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