Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
riuwec Adj. (38 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mich tôtit er der zit?/ Ich weiz wol daz ir ruwic sit/ Míns leidis: daz ist mir leit/ Und zwíualdit mín | |
gemischt mit andern dingen. die aigenchait sint all an ainer rewigen bekêrten sêl, die geleich selber ain weiser mensch! /Daz löbleich | |
Christi, der dâ spricht durch des weissagen munt: ‘ir sült rewig sein in ewern ruokämerleinne,’ und spricht in dem êwangeli: ‘wenn | |
vierzic, die er hât verlorn, sô blîbet er ungetrôst und riuwic. Wie möhte der getrœstet sîn und âne leit, der sich | |
betrüeben noch leidic gemachen, als wênic möhte den menschen iht riuwic oder leidic gemachen. Und dar umbe: daz unser herre sprichet: | |
an den meie kum ich dare.#.’/ /Pylose wart do/ beide ruwich unde vro:/ Vro daz er vorkos,/ und dar umbe vr#;voweden los,/ | |
vliesen $s sô wir uns mit sunden bewellen./ / die riuwigen zahire $s gebent uns die touffe widere,/ daz si daz | |
liezzenne, des phlig ich mich.’/ /Judas sprach duo $s mit riuwigem muote:/ /‘Waz mege wir dâ widere? $s uns ist geskehen | |
arme dan,/ Daz ich selbe werde min?/ Die rede mag rvwic sin./ Wie ist mir armer sus?/ Weste ich, wa frauwe | |
kêren./ //Dô man den wirt begruop, dô schiet/ sich diu riuwige diet./ leien unde pfaffen/ die vuoren ir dinc schaffen:/ diu | |
undervienc,/ daz iuwer ende niht ergienc,/ des wil ich iemer riuwec sîn:/ wan diu schult ist älliu mîn;/ wan daz ichz | |
sîn lant/ hete verlorn und sîn wîp./ des wart sô riuwec sîn lîp,/ von jâmer wart im alsô wê,/ daz er | |
ist war, liebe frauw, das ich wol mag heißen die Ruwig Koniginn.’ $t Dannen von, das sie irselber dißen namen gab, | |
und wurden wunt da ich bestanden wart. Anderhalb bin ich ruwig das ich zu mym tag nicht bezitt enkomen mag zu | |
uch aber ere das ir mit schanden lebet, ir geent ruwig und unfro und wißent selb nit wie ir lebent, das | |
daz ih je uerwarf/ dine helfe heiliger man,/ des wir ruwiger uor dih stan./ dv hast dine gnedicheit/ vbir mennischen armicheit/ | |
l#;eifsten $’t lest gescheit./ engein herze n#;eit $’n versteit/ dins r#;iugen herzen bittercheit./ //Wan gif uns self bit dinem munde/ dines | |
tage hundert venien und zw#;eolf disciplinen und vil trehnen mit rúwigem herzen us reinen #;vogen gebe, das solte min bůsse sin | |
mensche die wile keiner gůter dingen rehte kan gebruchen. Die rúwige trehne sint also helig: m#;eohte ein grosser súnder einen rúwigen | |
rúwige trehne sint also helig: m#;eohte ein grosser súnder einen rúwigen trehen umb alle sine súnde weinen, er keme niemer zů | |
sîn/ gît im ze himel liehten schîn,/ und ouch sîn riwic pîhte./ der valsch was an im sîhte./ ___In sînen helm, | |
sân/ unt zal der massenîe./ des fürsten jâmers drîe/ was riwic an daz quater komn:/ die vierden flust het er genomn./ | |
zageheit noch manlîch list/ füegentz anders niht wan sô,/ hiute riwec, morgen vrô./ ez ist iu lîhte unbekant:/ gar âventiure ist | |
antwurten m#;euzzent? Nu chomen gemainlichen f#;eur den almæchtigen got mit riwigem hertzen, mit unsern zæhern die von riwigem hertzen gen, und | |
almæchtigen got mit riwigem hertzen, mit unsern zæhern die von riwigem hertzen gen, und suchen sein genad, daz er genædichlich alles | |
mit der #;euberhur und mit der manslecht, dem gabe er riwiges hertz und erreinigt in von allen schulden. in haizzet der | |
Verlivsest dv, herre, dinen lip,/ so mvz ich sin ein r#;euwic wip/ Vnd vmberaten immer mer./ mir tvt min herze vil | |
ist der gewalt/ ze verlazen die sunde manichfalt,/ der die riwegen Marien troste,/ dor sie von den siben tiufelen loiste./ | |
wirt, du lâ dîn sorgen sîn,/ wâfen!/ joch muoz ein riuwig herze trœsten wîn./ //Swaz dû uns gîst, daz wurze uns | |
zwene gewalte uerlihen, daz wir die ſundigen binten unde die riwegen zerloſen. Von diu, min uil lieben, wan ir mineſ trohtineſ | |
din selbes bluote./ warre got, durch dine guote/ nu vernim riuwigen mich,/ ich wil mich ruogen wider dich:/ ich binz der | |
den stôz./ ouch truogens über ir ruckebein,/ dar an ir riuwic leben schein,/ geistlîche stênde palmen./ ir gebet unde ir salmen/ | |
an si verlie,/ sô warder von dem namen ie/ sô riuwec und sô vröudelôs,/ daz man im under ougen kôs/ den | |
enwolten niht erwinden/ ê si sie gar ersluogen,/ wan si riwic herze truogen./ //Der künic wart erværet./ dô wart diz wort | |
der mære./ sîn tôt ist clagebære:/ ich muoʒ sîn imer riwic wesen./ doch dês al ein: maht tu genesen,/ sô ist | |
lâzen./ diz inbôt er ime alsô./ des wâren die boten riuwich unt frô:/ si wârn vil frô, daz si des lîbes | |
vil frô, daz si des lîbes genâsen,/ unt wâren harte riuwich, daz er ir hêren wolte verdwâsen./ //Unde alsô diz wart | |
mohten bî den zîten/ in manegen landen wîten/ sînes tôdes riuwic sîn./ von Raabs der künec Oukîn/ moht ouch Poydwîzen klagen,/ |