Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rôr stN. (27 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
troste/ mit siner heiligen lere, $s er ist niht ein rore,/ der sich nach den unden neiget $s unde von den | |
wann der selbig mag ist geleich ainem feur, das verprennet ror unnd klains holtz. Die tzaichen des guetenn magens sint: ring | |
Sarracein/ (Ich main ainen schwartzen mör):/ Di sechs pfeyffen valsches ror,/ Dy vier di violen,/ Di zwen hetten zwo ticolen./ In | |
allenthalben dar ûz./ enzwiscen niwen chôren/ der regen in den rôren./ dar umbe stuonden zehenzech scuzzen,/ di enwâren enbor nuzze./ geheizen | |
sternen vil claine,/ inzwischen niun chôren/ den regen in den rôren./ $sNû sagent uns ouch diu buoch daz,/ wi gewaltig er | |
snurren/ als ûf dem sê ein segeltuoch,/ und als ein rôr daz in den bruoch/ der wint mit sturme neiget./ hie | |
beid offen unde stille./ seht wie der kocadrille/ ûz eime rôre springe/ und schâf ze nœten bringe/ swâ man si weidet | |
der ligt. Ob man si dar an bleset mit einer roren, her machet sich uf. Der col vrischz gechiwen unde der | |
in allen pinen gibet. Ir h#;vobt wirt gesclagen mit einem rore, wenne man ir grosse helikeit glichet einem toren. Si wirt | |
und wirt gedruckt in slafe sunder güfte,/ dem mensch die ror versperret sint/ von damphes art, mit den er züt die | |
saf und der witze tror/ güß, maget, in mins sinnes ror/ und slüß mir uf der künste tor,/ das ich dir, | |
kerne./ der hochsten salden erne/ trag, freud, in trübes herzen ror./ Meit, hochster freuden zell, / du bist hern Gedeonis fel, | |
din minn ist aller salben vor./ sie quicket leides herzen ror/ und güßt im nuwes leben in./ triak gift wider slet, | |
mal der demut und irm zesem,/ strich in dins herzen ror der tugent kresem./ nicht laß des rumes besem/ ußkeren dines | |
ein ar, ein mor, / das mir in ires herzen ror/ sold minne salde werden kunt,/ daruß der freuden bach/ flüßt | |
holze flache./ wo in der blater grüfte/ und in dem ror von meisterlicher hende/ gebrochen wirt die lüfte,/ da sachet sich | |
richt,/ das er mit touw der tugent nicht/ sins herzen ror besafft./ Zorn ist des hasses muter,/ des nides erste sach./ | |
duncket, daz de nase togeheylet sy. Du salt eme eyn ror eder eyn vederkele in de naselocher stozin, daz se nicht | |
sîme hêrren Gahmurete/ ein sper, dem was der schaft ein rôr:/ dâ mite stach er den Môr/ hinderz ors ûfen griez:/ | |
den künec von Arragûn er stach/ //hinderz ors mit eime rôr./ der künec hiez Schafillôr./ Daz sper was sunder banier,/ dâ | |
von Zazamanc/ hinderz ors, wol spers lanc,/ daz in ein rôr geschiftet was./ sîne sicherheit er an sich las./ //doch læse | |
linden einen ast,/ er sleiz ein louft drabe als ein rôr/ (er was zer wunden niht ein tôr):/ den schoup er | |
glich, svmeliche schiks kegin den andir. Nu merke, das das ror also geschickit $t mak syn von dem eldistin holcze odir | |
auf sein haubt und gaben im in sein hant einen roren und chnieten f#;eur in und spotten sein und sprachen: ‘ave | |
kom der junge unverzagt/ dâ die hutten von loube/ mit rôre und von schoube/ wâren verbrunnen und begunden brinnen./ er enkunde | |
sper wâren zebrochen,/ der trumzûn schilt noch harnasch meit:/ des rôres scherpfe beidiu sneit./ swer solhe tjoste wolde urborn,/ der bedorfte | |
sînen glêt, / den er dâ geziunet hêt / mit rôre und mit rîse. / sus vluzzen si vil lîse / |