Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rôsevar Adj. (46 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ist er purpervar. er hât ain wahsvarben zagel, dâ sint rôsenvarb federn ein gemischt mit wunderleicher manigvärbichait. der fenix hât die | |
sein prust oder sein seiten mit seinem snabel, unz daz rôsenvarb pluot dar auz fleuzt, und besprängt diu kindel dâ mit, | |
rôsen Marie und seinen leichnam öffent mit dem fluz seins rôsenvarben pluotes in der marter. diu wert mit ainem und mit | |
siht ain unzuht von andern läuten, sô wirt ir antlütz rôsenvar und schämt sich umb fremd unzuht. diu frawe schol ain | |
gerten, daz ist mit dem hailigen cräuz, dâ got seinen rôsenvarben swaiz an vergôz durch uns und durch all sünder, wan | |
was langk und goldvar,/ Ir augen lautter, spiegel klar,/ Ir wanglein rosen var,/ Rodt in weiß gemischet gar./ Ir mundt pran als ain | |
Den satzt man im aufdas haupt sein./ Sein antlitz was rosen var./ Man gab im ainen stab dar,/ Noch ze$~groß noch ze$~klain./ | |
sy gekust/ Von mir mer dann tausend stund."/ Ir susser rosenvarber mund/ Hett mich vil nahent verhert./ Guter trost hatt mich | |
mir senden niene enkunde/ lieplîch küssen werden kunt/ von ir rôsevarwen munde! owê, Minne, daz dîn wunde/ mich sô lange hât | |
unverheilet wunde./ obe ir trôst mir die verbunde/ mit ir rôsevarwen munde,/ wê, wer wære an fröiden danne mîn genôz! //Ich | |
swâ diu Minne ein sendez herze hât verwunt./ dîn vil rôsevarwer munt,/ sô der lieplîch wolde lachen,/ sam der rôse in | |
tougen!/ nu wizzet daz ich gerne bî iu wære./ genâde, rôsevarwer munt: wan machest dû mich niht gesunt?/ sprich zeiner stunt | |
dien wunnen gar,/ ez enwende mir ir munt vil minnenclîchen rôsevar./ //Wîbes ougenblic in güete siht vil dicke in sendes herzen | |
gesunt,/ unde ir güetlîch helfe senden/ sô daz ir vil rôsevarwer munt spreche ein wort dâ von ich iemer frô bestê./ | |
ougen klâr/ in mîn herze lieplîch blihten tougen,/ unde ir rôsevarwer munt/ gein mir tet sîn lachen kunt./ dar zuo spilten | |
allez ungemüete/ und sag es dem meien danc./ //Ûz eim rôsevarwen munde kumt von wîbes herzen grunde/ daz man gerne schouwen | |
mir in dem herzen wol wol wol./ //Einez sî mit rôsenvarwem munde/ kan: daz ist sô minneclîch,/ daz ein man dar | |
Wie wol gew#;eiht diu erde was, div da emphiech das roſevarbe $t t#;vowe vnd die trophen, die da flůʒʒen von vnſers | |
was gespreit/ daz liehten schîn den ougen bar,/ von palmâtsîden rôsenvar,/ in dem diu sunne spilte./ der helt ûz sîme schilte/ | |
ist drierhande: ein mit [17v] wisen bluomen, der ander mit rosenvaren, der dritte ein teil bleicher. Under disen drin ist der | |
gottes e. Noch vant si sch#;eoner lúte, die waren mit rosevar kleidern gekleidet, die hatten ein sch#;eon zeichen der wittewen und | |
deste langer bi ir were: «Eya, wa von hastu disen rosenvarwen $t mantel?» Do sprach Hiltegunt: «Ich was ein martererinne in | |
ir cronen von irem h#;vobet und saste si uf den rosevarwen naren siner f#;eussen und gerte des, das si im naher | |
keyserlichú, dúrninú crone des riches. Die dorne sint gebl#;eumet lylienwis, rosenvar, wunnenklich, himmelclar. Dis ist das baner der cronen, da Jhesus_Christus | |
was geschehen. $t Do vant si uf sinen v#;eossen die rosevarwen wunden únser waren l#;eosunge. $t Do bat si: «Herre, gib | |
ir óugen klâr/ diu hânt mich beroubet gar/ und ir rôsevarwer rôter munt./ /Ich hân sî vür alliu wîp/ mir ze | |
waer ich iemer gesunt./ /Wie wirde ich gehaz/ ir vil rôsevarwen munde,/ des ich noch niender vergaz!/ doch sô müet mich | |
waz ein langiu stunt./ jâ wart dâ geküsset $s manic rôsenvarwer munt./ noch stuonden bî ein ander $s die küniges tohter | |
einer rot. einer ist geuar als ein lichtez horn. einer rosin uar. einer als di citerepfel. einer bleich. einer suze. einer scherpher. | |
mischin mit wazzere. ader ein reiniz brot drin legin. (@fol._18_a.@) Rosen uar win uon rotin winbern. ader win der da wechsit an | |
hât si prîs./ Sô sach ich ir munt, ir wengel rôsenvar,/ ir ougen clâr, $s ir kelîn wîz,/ Ir wîblîch zucht, | |
dâ ist ouch der ungetriuwe schuldig an./ Daz ist ir rôsevarwer munt,/ den sî ûf mînen schaden spîset./ der hât an | |
durh dich lîde ich sendes kumbers al ze vil./ //Wengel rôsenvar,/ wol gestellet kinne,/ Ougen lûter, klâr,/ minneklichiu tinne/ Hât si, | |
Wer heilet hie (ja bin ich wunt)?/ daz tuot ir rôsevarwer munt:/ solde ich den küssen tûsentstunt!/ //Genigen sî der guoten | |
vor behuot./ Ah, si ist lieb, sist wolgetân!/ an ir rôsevarwem munde/ wære ein kus vür trûren guot./ Swer si mag/ | |
sælig wîb/ niht so vil gelachen mîner swære./ //Lache, ein rôsevarwer munt,/ sô daz mir dîn lachen nienen swache/ Mîne frœde | |
vergezzen./ si hât daz herze mîn verwunt,/ si und ir rôsevarwer munt:/ sus hât diu minnekliche mich besezzen!/ //Ich minne ein | |
gwalt,/ ir richeit was manichvalt./ si het vrowen tugende gar,/ rosen var und li |
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da was so wunneclich der tac,/ si truoc ein schapel rosevar./ /Schoener creatiure ich nie/ gesach, so rehte wolgestalt,/ da si | |
min Künigunt!/ solt ich si küssen tusentstunt/ an ir vil rosevarwen munt,/ so waere ich iemer me gesunt,/ diu mir daz | |
und nim ir war, der schoenen mit dem kranze./ ir rosevarwen wange/ ersaehe ich diu dar zuo, so künde ich lachen./ | |
diniu löckel,/ din mündel rot, din öugel, als ich wolde./ Rosevar din wengel,/ din kellin blanc, da vor stet wol din | |
ouch von leide/ ir lîbes craft dâ von gesweich:/ ir rôsevarwer munt wart bleich,/ ir lîch diu kam vil garwe/ von | |
unde haʒ,/ daʒ was des siu niht kunde./ von ir rôsevarwen munde/ kom nie wort eʒn wære guot./ man gesach si | |
/ dem antlütz wol gelîche. / diu hiufelîn [wârn ir] rôsenvar, / daz antlütze lûter gar / von rœte und von | |
zesamene gestecket; / der munt hêt si bedecket / mit rôsenvarwer rœte. – / daz ich mich nu nœte / der |