Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rou Adj. (62 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
in da der hungir/ z#;ov deme tode nine brahte./ daz rohe crut her sůchte/ swa her iz in den walde uant./ | |
unde nicht geslyndyn mag, zo nym czwey eygir adir dry roe unde mische dy mit salcze unde mit essege, unde nym | |
hât vier päuch. der êrst pauch nimpt daz ezzen alsô rôch, der ander nimpt ez gekocht, der dritt kocht ez paz, | |
ezzen gekocht wirt in dem menschen. der mag nimpt daz rôch ezzen von der sluntrœrn und kocht ez in im selber, | |
niht, daz dû der vischel ezzest, wann si sint von rôher materi und sint vergiftig. dar umb geschiht auch oft, daz | |
neur umb ir ezzen und umb ir wonung. welhiu tier rôch flaisch ezzent, diu streitent mit allen andern tiern, wan si | |
si kunst und gewalt und hailichait haben, und sint doch rôch, ungelêrt, ungeweiht, verluocht gepaurn, wan si tuont wider die offenne | |
den priestern.’ er sprach niht: gêt und zaigt euch den rôhen gepauern und den ketzern. wider die äffer hât Amos der | |
sint gesünter, gibt man si den sühtigen läuten geprâten oder rôch nâch anderm ezzen; aber si sint gesünter geprâten oder gesoten | |
anderm ezzen; aber si sint gesünter geprâten oder gesoten denn rôch. iedoch wizz, daz all öpfel schad sint und faulent leicht | |
auch die maister, daz allerlai geprâten piren gesünter sein denn rôch und gesünter geprâten wan gesoten, und die lang gelegen sint, | |
opferten. der mirr hât auch die art, daz er die rôhen überflüzzikait auzzeuht und dem mund seinen stank benimt und macht | |
verzert pœs trank und pœs fäuht in dem magen. aber rôch knoblauch tuot in dem haupt wê. //VON DEM VERBKRAUT. /Alterana | |
sich auf ân all knoden und ist sein saf gar rôch und wäzzrig, und die selben art, die des krautes mark | |
dick geleich. die früht sint alle schad, wan si pringent rôch fäuht und fäul in den âdern und grôz siehtum dar | |
die sint guot zuo erznei, wenn man si geseudet, niht rôch. si sint guot für der lebern verschoppen und für der | |
lenger geleben denn aht jâr. /Ander läut sint, die ezzent rôch visch und trinkent daz gesalzen merwazzer. /Auch sint läut, die | |
het in ainer hant zwên man, die vraz er alsô rôch. /Ez sint läut, die haizent Comani, die ezzent rôhz flaisch | |
alsô rôch. /Ez sint läut, die haizent Comani, die ezzent rôhz flaisch und trinkent pfärdspluot. /Jacobus spricht, daz frawen sein in | |
wonent gegen der sunnen aufganch pei dem mer und ezzent rôhz flaisch und gar guot hönich. /Ez sint auch etleich läut | |
gar. vnd nimme danne daz vnd spec vnd hackez. tů rowe eyer dor z#;ov vnd einen sniten brotes vnd peterlin krut vnd saltz | |
hacke sie kleine, und tů dar z#;ov pfeffer vnd enis vnd ro eyer. snit z#;ow d#;eunne schiben von sch#;eonem brote, f#;eulle diz | |
vnd saffran, daz stoz z#;ov sammene vnd mache ez weich mit roen eyern. so mache ein blat von eyern vnd z#;ov teile daz, | |
nim krut vnd stoz daz mit dem vische, tů dar z#;ov ro eyer vnd saffran vnd f#;eulle die hut des hechdes vnd | |
nim krut vnd stoz ez mit dem vische, tů dar z#;ov ro eyer vnd saffran vnd f#;eulle die hut des hechdes wider, | |
na./ Das ich es wol pedewte:/ Das volk ysset lewte./ Roes flaisch ist ir kost,/ Sy ensyden da nit kumpost,/ Ir | |
Die heʒent Goc vnde magoc. Die lúte eſſent nith wen rowe tier vnde menſchen fleiſch. Jndia daʒ lant iſt geteilet in vier | |
ſie ein ubel man. Da bi ſint lúte, die eʒʒent rowe viſche vnde drinkent daʒ geſalʒene mer. Jn dem ſelben lant | |
iugurta herre. Die lúte in dem lande eſſent roʒ vnde rowe tier. Da bi iſt der Moren lant. Jn dem lande | |
ich hi genant han, ist di ebreze gůt: swer si ro oder vrischz mit wine intgwzet unde stanphet unde ringet unde | |
vrischz mit wine intgwzet unde stanphet unde ringet unde also ro trinket. Di ebreze ist zu einerhande suche gůt, di heiset | |
mit wine unde nutzet das: is vertribet dem magen di rowen humores. Di wermat gestossen mit swertelin wůrzeln unde genutzet, das | |
si vlihent den rouch. Di wermat mit eppe geliche vil ro gestosen unde der saf getrunken, hilfet dem, der swere edemt. | |
si geniset. Der knoblouch gesoten mit milch unde getrunken oder ro gessen, hilfet dem, dem di lunge we tůt. Dyocles, ein | |
hansmalz zulasen unde genutzet hilfet gegin dem husten. Der knobelouch ro oder gesoten genutzet, machet heise stimme heil. Knobelouch gestosen mit | |
der wassersuchtige des nachtes belegt: is hilft in. Di rute ro genutzet, vertribet den schimen von den ougen. Nach bas hilfet | |
in der nasen, ob mans dar in gůsset. Di růte ro gessen oder getrunken, vertribet al vergiftnisse. // Apium heisset eppe | |
gelegt vertribet unrechte hitze unde swlst des magen. Der eppe ro gessen oder getrunken: das saf hilfet den, der mit arbeiten | |
ouch di swlst unde wellet zusamene gebrochen bein. Der louch ro gessen vertribet trunkenheit. // Nepita zu latine, calamentum in chrieschen, | |
suche verirret sin: hilfet is. Venichel mit wine gesoten oder ro mit wine gessen, vertribet das wullen. Der venichel mit wasser | |
kalt in dem andern. Burgele gessen als ein wermuz oder ro ist gůt vor di hitze. Di burgele gessen oder getrunken | |
Di melde gessen weichet den buch. Di melde gesoten oder ro gestosen unde uf di bosen nagele geleit, brenget si abe. | |
den magen, ob man in gesoten isset. Der col gestosen ro mit ezsige unde uf di milzen geleit, minnert in. Sere | |
saf in di nase gegossen vertribet den houbetswern. Di zwibolle ro gessen oder getrunken hilfet den wiben, ob si zu lange | |
gůt wider di vergift unde heilet di swern. Daz saf ro getrunken weichet wol. Vicbone gesoten mit nachtschaten saffe unde daz | |
gestossen vertribet daz heilige fiur unde helet daz gebrante. Beta ro gestosen ist ein war helfe den siginde swern an dem | |
dem swarzen, der unz gemeine unde irkant ist. Der pfeffer ro oder gesoten mit honege getempert unde gessen, machet den magen | |
hoer list,/ freßig als die alden wisen sagen,/ freidig und roues libes/ und gibt mer durch rum dann durch milde./ ouch | |
wi man haldin mac lange pflumen, krychin vnde kirsin, also ro getrugit in der svnnen odir in eynem ovin vnd ouch | |
eyn durre hoyschrecke dor yn gelegit. Sumeliche sprechin, das eyn ro ey, dor in gelegit, ist das der most odir der | |
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