Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rouch#’1 stM. (124 Belege) Lexer BMZ Findeb.
warer got was./ do gaben si im zeleste $s aller rouch beste,/ di roten mirren umbe daz $s daz er warer | |
mische diu zesamene unde behulle si vlîzechlîch unde mach einen rouch, dar ûz unde setze den under diu bein: an der | |
gêt ir der toum in daz houbet als der dicke rouch. Wil dû des siechtuomes schiere buozen, sô nim rûten unde | |
malen unde temper daz mit honecseime, der wol gesiede ân rouch ouf der glüete, unde salbe diu ougen dâ mit: si | |
si mit honecseime unde huote dich ein jâr vor dem rouche unde vor dem starchen glaste unde iz die erzenîe alle | |
neme des gîres gallen unde siede die in honege âne rouch; als er sich danne slâphen legen welle, sô sitz zuo | |
/Des menschen hâr auf dem haupt wechst auz irdischem grobem rauch und haizem, der mit zæher fäuhten ist gemischt. daz hâr | |
swarz. daz ist dar umb, daz die kelten den irdischen rauch strecket, dâ daz hâr auz wirt, aber die hitz krimpft | |
daz hâr auz wirt, aber die hitz krimpft den selben rauch und krümpt in. Aristotiles spricht, daz ein iegeleich tier, daz | |
wähst. daz ist dar umb, daz in den tagen sôgtâner rauch pei inen belaip, dâ daz hâr auz wehst. //VON DEM | |
tranch, ez sei stark wein oder ander tranch, wan der rauch, der auf gêt von dem magen in daz haupt, betrüebt | |
siechtum oder von ezzen oder von trinken, daz ain fremder rauch beslozzen wirt in dem pälglein, der vert hin und her | |
dann an den kalten dar umb, daz mêr dunsts und rauchs in den haizen ist wan in den kalten. iedoch vint | |
daz die stern feurein wærn. diu flamm ist ain angezünter rauch, der dâ gêt von holz oder von andern prinnenden dingen. | |
sänfter anweisung. wenn des feurs lieht erlischt, sô stinket der rauch, der dâ nâch gêt. alsô wenn der hailige gaist fleuht | |
hailige gaist fleuht von den menschen, sô äugent sich der rauch. daz feur mag sein hitz und sein trucknen niht gelâzen: | |
der luft. wenne nu daz ist, daz ain irdischer vaizter rauch aufgezogen wirt in den luft, sô enzündet er sich oben | |
der ain derlesch und hab die prinnende oben an den rauch, sô entzünt sich der rauch und läuft diu flamm her | |
die prinnende oben an den rauch, sô entzünt sich der rauch und läuft diu flamm her ab und entzünt die derloschen | |
hailigen menschen grab. ez wirt auch oft gesehen ain langer rauch in den lüften sam ain wispaum und krümt sich ze | |
dem hals gên. daz ist dâ von, daz der vaizt rauch zæh ist an im selber und sich streckt nâch der | |
in den himel. daz ist dar umb, daz vinsterr dicker rauch sich gesament hât zuo ainem kraiz, und dar umb gêt | |
gel, grüen und mit andern varben, dar umb, daz die räuch zwischen uns und den himeln mangerlai geschickt sint, dünne und | |
erdisch. //VON DEN WINDEN. /Die winde koment auch von irdischem rauch. dar umb schüll wir nu von den winden sagen. der | |
von der irdischen nâtûr, dannen der dunst aufgêt oder der rauch; warm von der sunnen hitz, diu den rauch macht auz | |
oder der rauch; warm von der sunnen hitz, diu den rauch macht auz dem ertreich. iedoch verändernt die wind ir nâtûr | |
oder swarzer. daz haiz wir wolken. wan sô vil erdisches rauches ist gemischt zuo dem wäzzerigen dunst oder sô der wäzzerig | |
clâr ist, sô scheint ez weiz; ist aber der erdisch rauch dünner etswie vil, sô scheint daz wolken rôt, und alsô | |
sam pluotstropfen. daz ist dâ von, daz vil verprunnens erdisches rauchs gemischet ist zuo dem wäzrigen dunst: dâ von verbt sich | |
her nider vellt; daz wirt auch paidez auz dem erdischem rauch und auz dem wäzrigen dunst alsô zesamen gemischt, als ez | |
erd ze podem, diu dar zuo gemischt was von irdischem rauch, sô wirt ez denn gar lauter und süez und ist | |
diu hitz niht sô grôz ist, daz si starken vesten rauch aufgeheben müg sam zuo dem donr gehœrt, und mag in | |
nebel kümt von wäzzrigem grobem dunst, dâ vil swærs erdisches rauchs zuo gemischt ist, alsô daz in diu sunne niht aufgeheben | |
wolken daz leihtist ze obrist kümt, daz allermaist erdisch leihtes rauches hât, dar umb scheint diu obrist varb an dem regenpogen | |
des tages oder rôt, daz ist von dem erdischen dicken rauch, der auf gevarn ist in die lüft zwischen der sunnen | |
denn geswern dar auz, und sô diu nâtûr den vergiftigen rauch niht wol auz getreiben moht, sô versêrt er daz herz | |
kraft wider. man spricht, daz der hirz verr smeck den rauch ainer gepranten pfâwenfedern oder sust ainer federn und daz er | |
an dem leib sint si waicher. andreu tier fliehent den rauch, der dâ kümt von des helfands ingewaid und von seiner | |
nahts unkäuschet mit seiner frawen, wenne der leip noch voller rauchs ist und dunstes von ezzen und von trinken, ê die | |
zerstœrt man, der staup under si wirft oder der ainen rauch under si plæst, und versüenet si mit milch oder mit | |
aber ez ist gar wurmæzig, ez sei dan stætes mit rauch umbvangen, und dar umb ist niht guot dâ mit ze | |
sei, und schol den wol vermachen, daz ihts dar auz rauchs müg komen, und schol ain grôz feur umb die häfen | |
diu pleter schol man trücknen an ainem schaten, niht an rauch. diu behelt man ain jâr in grôzer kraft zuo erznei. | |
nâch schol man si auf ain gluot legen, und den rauch, der dâ von gêt, schol der siech mit der nasen | |
von dem wazzer wan sunst, und der dunst oder der rauch sleht in daz haupt und macht trunken, aber diu trunkenhait | |
sint. ez macht daz haupt gesunt, daz siech ist von räuchen und von dünsten, und macht diu augen clâr. ez öffent | |
den galban auf koln legen und schol der siech den rauch mit der nasen in sich ziehen. er hât gar ainen | |
gar schad, wan si koment in unhailsam siehtuom von dem rauch, der dâ von gêt, si laufen denn zehant zuo dem | |
wint in dem leib und in den gelidern, und der rauch, der dâ von gêt wenn man in prennt, der hât | |
in prennt, der hât auch diu selben werk; aber der rauch trückent sneller diu fäuhten gelider und behendicleicher ân peizen und | |
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