Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ruoder stN. (20 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ime daz er genas./ in die schif sie sazen,/ der ruder sie nicht vir gazen./ do quamen sie ime zu helfe./ sint | |
den schifma1nne1n/ Vn2de hizze1n sie keren danne1n./ Sie name1n die ruder i1n die ha1nt/ Vn2de karte1n hin zv troyge1n|la1nt./ In was | |
bewarte./ Dar brachte vo1n parthe/ Menelaus sin bruder/ Also manic ruder,/ So sehszic solden han./ Do volgete im san/ Vo1n Boeze | |
kvnic agome1nnum/ Vn2de menolaus sin bruder/ Ir segel vn2de ir ruder/ Mit gewalt an den stat bracht./ Ir ros ware1n wole | |
in de1n schiffen/ Der mastboum zv|slizze1n,/ Die segel zv|rizze1n,/ Die ruder zv|falle1n./ Sine1n geselle1n allen/ Was not grozzer ruwe/ Nach irre | |
grosser pergk./ ’Nu greyffet an das scheff wergk!/ Stosset in di rueder!/ Der man sey des anderen pruder!/ Helfft euch selben, deß | |
Die alt waz und n#;euwe,/ Grife du an der truwen r#;euder/ Und erquickete in iren br#;euder:/ Du breche ir tr#;euren und | |
treist der menscheit muder/ und nim zu henden der genaden ruder,/ trib die sirenen fuder/ des fluches mit der tugende rut./ | |
schieben $s der kreftige man./ Gunther der küene $s ein ruoder selbe nam./ dō huoben sich von lande $s die snellen | |
in Gelpfrātes lant./ der übermüete verge $s nam selbe daz ruoder an die hant./ Ouch was der selbe verge $s niulīch | |
verge: $s »daz wirdet nimmer getān.«/ Er huop ein starkez ruoder, $s michel unde breit,/ er sluoc ūf Hagenen $s (des | |
swinden $s kźrt$’ ez der gast,/ unz im daz starke ruoder $s an sīner hende brast./ er wolde zuo den recken | |
sint,/ mīn māge ode mīn bruoder,/ die müesn diu strītes ruoder/ gein mir ziehn: ich wil in wern,/ vor unrehten strīten | |
was,/ der dā solde strīten ūfme gras,/ dō zugen jāmers ruoder/ in ir herzen wol ein fuoder/ der herzenlīchen riuwe:/ wan | |
daz wart schiere getān./ //Dō si ze schiffe quāmen,/ ir rūder si nāmen/ und swaz si haben solden,/ wande si varen | |
in einer naht geswinde,/ min fröude diu was kleine./ Diu ruoder mir zerbrachen, $s nu merket, wie mir waere!/ die segel | |
vil cleine schiffelīn/ und leiten zuo zime dar īn/ ein ruoder unde ein cleine brōt/ zer verte und zer hungers nōt/ | |
beginnen:/ wis mīn geleite hinnen!’/ hie mite greif er sīn ruoder an:/ in gotes namen vuor er dan/ und kam in | |
diu stuonden dā./ //Mōrolt zōch in ir einez sā:/ daz ruoder nam er an die hant,/ er schiffete anderhalp an lant;/ | |
al mīne mage und mīne bruoder./ dū węre mīns kieles ruoder/ und der rehte segelwint,/ dā von al Heimrīches kint/ hant |