Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
abesnîden stV. (48 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
verbietent die ärtzt, daz man ez niht versneid noch gar absneid, wan sô stürb der mensch. iedoch lêrent etleich, daz man | |
stürb der mensch. iedoch lêrent etleich, daz man zuogewachsen flaisch abgesneiden müg. aber ez ist mit sorgen. //VON DEM ÜBERVALL. /Der | |
der mensch. iedoch leidet daz leben, daz man den arm absneidet mit den mäuslein. daz selb spricht man auch von den | |
küenhait beraubt. wenne ain zameu katz wild well werden, sô sneid ir diu ôren ab, sô vallent ir die regentropfen in | |
kümt niht fürpaz. dar nâch muoz man daz vergift tail absneiden und muoz ez hailn mit zimleicher erznei. wer sicherleich an | |
und edler wan gemain holzpirn, die kreftigent den magen und absneident die huosten und truckent die coleram, diu in dem leib | |
in der plâtern. nim die grüen weineste wenn man si absneidet und röscht si in ainem feur, unz si des feurs | |
fäuht mit wazzer, er wirt wider grüen, und der in absneidet und in in die erde steckt und grebt, sô würzelt | |
und küelt gar vast und macht daz gesiht dunkel unde sneidet daz harmwazzer ab, alsô daz ez niht fleuzt, und benimt | |
die pawläut sprechent, wenn man die wicken alsô grüen oben absneid und man die grüenen stupfeln umbacker und lâz si erfaulen | |
durch ein tůch oder mal sie, nim sch#;eon herte brot, snit die obersten rinden abe schone vnd d#;eunne, snit dar nach schiben, | |
elen. Nim frische ele, z#;euch in abe die hut vnd snit abe daz haubt, laz sie gar sieden vnd tů her vz | |
kese. 40. Ein gůt trahte. Nim h#;eunre magen vnd lebern, snit abe daz herte, daz gůte snit d#;eunne, machez gar in | |
ein gans, die niht alt si, nim vz daz gekr#;eose, snit abe die fl#;eugele vnd die diech, stecke sie in einen | |
mit eyner wellen vnd leg des gesoten mandels dor vf vnd snit daz abe vnd backez in eyner pfannen im smaltze. daz | |
den vinger bezzern, daz tuot er; enist des niht, er snîdet den vinger abe, daz er den menschen bezzer. Und daz | |
er entreget daz bilde in daz holz niht, mêr er snîdet abe die spæne, die daz bilde verborgen und bedecket hâten; | |
Dar umbe, swer in dem vleische sæjet ungeordente minne, der snîdet abe den êwigen tôt; und swer in dem geiste sæjet | |
mite nâh ze leide brâhte:/ er nam alberîna staba, $s sneid in die rinte iewâ abe,/ lie dar ane swarze vlecche, | |
die mit gote ſubirliche wellent leben. ſi ſculn abi ſelbe ſniden alle achuſte deſ herzen. unt deſ lichinamen. unt werfen ſi | |
die lengen dez umbkraizzes in zwai und zwainzig st#;euk, und sneid der st#;euke aines ab. Darnach nim der ain und zwaintzig | |
von dem undervalle in den aufgank, mit dem lauffe sie absneit den tyrkraizz in drein hunderten und in f#;eunf und sehzig | |
iemer, sam mir got,/ iuwer scharsach mîden:/ ez kan unsanfte snîden/ hût unde hâr den künegen abe./ vil wol ich des | |
wolt.’ Alda zuhant wurden der koniginne $t ir schönen zöpff abgeschnitten von irm schonen heubt. //Zuhant det die ebtißinn kleider bringen | |
von Gaune enbot der abtißinn und deth zuhant ir hare abschnyden und wart nůnne; wann der konig Claudas vol schalcket was, | |
sie bat yn durch got das er ir die zopff abschnid, umb das sie forcht anderwert mit zu hangen, ob myn | |
gott wil’, sprach er, ‘das ich keyner jungfrauwen die zöpff abschnid!’ und hort mit dem wo yn der vierd ane schrey | |
wil mich uneren, er hat mir myn schöne zöpff ab geschnitten!’ Da slug der herczog nach im in jhenen bůsch, und | |
ir ſtat coment, da ſi e warent, da ſi abe geſniten ſint, ſo wirt der menſche vil úbele getan. Do ſprach | |
sumelichen sust: so der man iunc unde unrife ist, so snidet man di obersten hůt abe unde di milch, di dar | |
s#;eont gemarteret werden also: Ir har das si niemer s#;eont abegescniden, das ist von eime sunderlichen vorrate des willen gottes; damitte | |
die füll das liecht vernunst verdrang,/ Judith das houbt im abesneit./ o werder man, hüt din vor solchem leide,/ nim nach | |
eynis vremdin boumis, der do gelich dicke sy vnd ab gesnetin, vnd geroume di rinde gliche lanc dem gescheltin czwige, sam | |
den stam. Vnd wen di beyde ende sint beklebin, so snyt das groste ende ab vnd loz das kleynste wachsin. //Hi | |
merke, das dy czwik von allin boumen sint ab czu snydin. Sundir von den pfirskboumen von den sal man alle dy | |
Vnd wen das wol czu samen wechst vnd czu kvmt, so snyt yn ab den wyn stok von deme boume benydin, vnd di | |
t#;ov diner minne alſ man dem edelen bavm t#;ovt, dem ſnidet man die vndern eſtel elliv abe. Swaʒ vleiſchlicheſ vnd vngeordenteſ | |
abe. Swaʒ vleiſchlicheſ vnd vngeordenteſ an diner minne ſi, daʒ ſneite alleſ abe, ſo wirt din ſel in got gewandelt alſ | |
maht./ dû solt dir an dirre naht/ dîn hâr heizen snîden abe,/ und solt alle dîne habe/ von dir legen und | |
daz ein lit uorsniten ist. want so ein lit abe gesniten daz blutet. daz uon der leber sollte gen in daz | |
enkeln. Ist aber di leber uorstopfit $t uon eime abe gesniten lide. so la im an der meniader. vnde gip im | |
uon si da sint. dar nach sal er si abe sniden. vnde sal dran strichen uon mirtelboum. dar nach sal er | |
vnd von dem maister wirt enpholhen. Vnd sol ir hare abgeschniten sin, e as der brvder des tvschens_hvses ist, vnd der | |
ein./ sus kam er wider mit sîme stabe./ die lebere sneit er sunder abe,/ netze unde lumbele schiet er dan./ die | |
daz herze hienc)/ und enblôztin aller sîner habe./ daz herze sneit er halbez abe/ hin gegen dem spitzen ende/ und namez | |
mîn sweher ist ûf mich geriten,/ den getouften wîben sint gesniten/ ab die brüste, gemarteret sint ir kint,/ die man in | |
von triuwen leit; / diu riuwe ir abe %..d%..az herze sneit.’ / Beslozzen wart der edel stein. / an ietwederm orte | |
iuwerm lîbe leit; / diu swære ir abe %..d%..az herze sneit. / si schiet mit solhen riuwen hin / daz ich |