Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wâ adv_prn (1000 Belege) BMZ Lexer Findeb.
Als er da bewarte sich,/ So wart im ein slac anderswa,/ Beide hie vnd da,/ Also dicke vnd also lange,/ Daz | |
im quam gerant/ Der kvnic vo1n calcedonien|lant/ Mit siner baniere./ "Wa nv rtter viere?/ Wol her, gein hector."/ Sie tribe1n beide | |
vn2de sine list,/ Die zv paris genge ist/ Me de1nne anderswa:/ Daz ist dialetica./ So gut was sin geworhte,/ Spreche ich | |
zvrnte so sere,/ Daz ienen lieber were,/ Daz sie were1n anderswa:/ Svlich ruf was da./ Priamus vn2de sine diet/ Vo1n zorne | |
Daz merre teil bleip ir da./ Die rite1n, daz man anderswa/ Ir opfer versuchte:/ Nv es pallas niht en=ruchte,/ Ez neme | |
kvmet vo1n uwern svnde1n",/ Sprach kassandra,/ "Wir enprinne1n diz opfer anderswa./ Diz zvrnet phebus,/ Daz in disem bethus/ Ist geschehe1n ein | |
bin ich nach in gekart."/ {"N}v sage mir", sprach pirrus,/ "Wa ist acastus?"/ Der ander sprach: "er ist hie bi./ Ich | |
Do in Tyrus ersach,/ Kinlichen er zu den seinen̄ sprach:/ ’Wa nü schilt! wa nu sper!/ Dört ferd abentewr her.’/ Zehand | |
ersach,/ Kinlichen er zu den seinen̄ sprach:/ ’Wa nü schilt! wa nu sper!/ Dört ferd abentewr her.’/ Zehand ward er seins | |
muß ich von schulden jehen/ Das ich dich er$~zurnet hab./ Wa soll ich ellender knab/ Hin komen oder war?/ Ich pin | |
styme ist,/ Da ist Lonius an der frist.’/ Er rait wa di stymme was,/ Durch stauden und durch grunes graß./ Pey | |
werde:/ wan sich gesament ûf der erde/ bî niemens zîten anderswâ/ sô manec guot ritter alsô dâ./ ouch wart in dâ | |
mich mîn wân,/ //Mir nâhte laster unde leit./ nû seht wâ dort her reit/ ein rîter: des geverte/ was grimme und | |
iu niht leides geschiht,/ wande iuch vürnamens nieman siht./ nu wâ mite möht iu wesen baz,/ dan dazs iu alle sint | |
zorne toben/ und got noch den tiuvel loben./ sî sprâchen ‘warst der man komen,/ ode wer hât uns benomen/ diu ougen | |
diu juncvrouwe ersach,/ sî zôch in wider unde sprach/ ‘saget, wâ welt ir hin,/ ode wâ habt ir den sin/ genomen | |
in wider unde sprach/ ‘saget, wâ welt ir hin,/ ode wâ habt ir den sin/ genomen der iu diz geriet?/ nu | |
niht sîn muot/ niuwan ze belîbenne dâ./ wær er gewesen anderswâ,/ sô wolder doch wider dar./ sîn herze stuont niender anderswar/ | |
wol stiuren/ mit einem alsô tiuren.’/ ‘meinstuz sô?‘ ‘vrouwe, jâ.’/ ‘wâ wære der?‘ ‘eteswâ.’/ ‘dû tobest, ode ez ist dîn spot./ | |
der daz seit,/ ez mache ir unstætekheit:/ ich weiz baz wâ vonz geschiht/ daz man sî alsô dicke siht/ in wankelm | |
man./ dâne lugen sî niht an./ ouch enwart nie rîter anderswâ/ baz enpfangen dan er dâ./ si besâhen in als ein | |
vrô/ daz er ze spottenne vant./ er sprach ‘her Kâlogrenant,/ wâ ist iuwer neve her Îwein?/ ez schînet noch als ez | |
gesant/ ûz dem satel als ein sac,/ daz ern weste wâ er lac./ done wolder im niht mêre/ tuon dehein unêre,/ | |
geselle/ der wart sîn ungevelle./ durch nôt bescheid ich iu wâ von:/ wan diu werlt ist des ungewon,/ swer vrumen gesellen | |
mînen künftegen ungewin:/ sus nâhte im sîn leit./ nû seht wâ dort her reit/ sîns wîbes bote, vrou Lûnete,/ von der | |
in,/ daz er wære etewâ/ daz man noch wîp enweste wâ/ und niemer gehôrte mære/ war er komen wære./ //Er verlôs | |
was dem künege starke leit/ hern Îweines swære,/ und vrâgte wâ er wære./ er wold in getrœstet hân/ unde bat nâch | |
//Diu vrouwe ouch des niht vergaz/ sîne wolde wizzen daz/ wâ ir salbe wære./ mit einem lügemære/ beredte sich diu wîse | |
durch michel waltgevelle hin/ dâ er an einer blœze ersach/ wâ ein grimmer kampf geschach,/ dâ mit unverzagten siten/ ein wurm | |
mære/ daz iuwer iht wære.’/ //Er sprach ‘mîn vrouwe Lûnete,/ wâ was der noch ie tete/ des alle vrouwen ruochten/ die | |
nu wær ich iu gereit:/ iu ist der lîp unverseit:/ wâ ist der dâ komen sol?/ mîn tweln enkumt mir niht | |
daz sî der dewederz envant,/ den man noch diu mære/ wâ er ze vinden wære,/ und muote sî ir irrevart/ daz | |
sî beide/ mit niuwen mæren den tac./ nû sâhen sî wâ vor in lac/ ein burc ûf ter strâze,/ den liuten | |
her?/ nû wer ist hie der iuwer ger?/ ir wæret anderswâ baz./ iuch hât rehte gotes haz/ dâ her gesendet beide/ | |
verzaget./ daz ir mir iuwer krankheit saget,/ ich weiz wol wâ von daz geschiht./ irn wert iuch mîner tohter niht,/ niuwan | |
driu sper ode zwei./ man hôrte niht wan ein geschrei/ ‘wâ nû sper? wâ nû sper?/ diz ist hin, ein anderz | |
zwei./ man hôrte niht wan ein geschrei/ ‘wâ nû sper? wâ nû sper?/ diz ist hin, ein anderz her.’/ dâ wart | |
wart im bevolhen gar./ die juncvrouwen lâter dar./ er sprach ‘wâ ist nû diu maget/ diu ir swester hât versaget/ niuwan | |
dar,/ daz es nieman wart gewar/ dâ ze hove noch anderswâ,/ und machte kumbers weter dâ./ daz wart als ungehiure/ daz | |
vrou Lûnete/ ‘vrouwe, kumt vil drâte/ der dinge ze râte,/ wâ ir den man vindet/ mit tem ir überwindet/ disen schaden | |
stunt/ lützel dar umbe kunt,/ dô sî der vart begunde,/ wâ sî in vunde;/ und wart ir kurzlichen kunt/ ir vil | |
in$/ dem arne an den ahchar gat. ſo geſtinchit ſi wa diu gerſta unt der weizze iſt. da ſi den weizze | |
wîp, nu wünschet daz diu hêre/ mich die strâze lêre/ wâ ich ûzer leide in liebe kêre./ Minne, hilf daz mich | |
du verwundest mich niht mê./ //Waz $s touc minneclîchez singen? wâ sint wîp diu kunnen twingen?/ wâ sint man die minne | |
$s touc minneclîchez singen? wâ sint wîp diu kunnen twingen?/ wâ sint man die minne ie twanc? wer kan stæte fröide | |
ich ungemuot./ nust sie doch guot $s diu liebe unwandelbære./ //Wâ wart ie mündelîn sô rôt? wâ wart ie baz gestalter | |
$s diu liebe unwandelbære./ //Wâ wart ie mündelîn sô rôt? wâ wart ie baz gestalter lîp?/ wâ wurden ie sô frœlîch | |
ie mündelîn sô rôt? wâ wart ie baz gestalter lîp?/ wâ wurden ie sô frœlîch stêndiu ougen,/ diu mich hânt brâht | |
lieplîch funt,/ swâ rôter munt $s gein liebe lieplîch lachet. //Wâ wart ie herzen mê sô wol dan dâ zwei sendiu | |
âne. wâfenâ! $s jâ ist mir dâ/ dicke wê und anderswâ./ daz tuot mir diu liebe wolgetâne./ //Ez ist nû vil | |
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