Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wâ adv_prn (1000 Belege) BMZ Lexer Findeb.
zweyn rittern und bevalh sie gott. Er sah neben sich wo vil knappen brachten einen doten ritter ußer dem wald gefurt. | |
Er stunt nyder und ging in das pavilun. Er sah wo vier ritter in eim bett lagen, und off eim andern | |
mocht den jamer von im nit gesehen. Sie fragten allesampt wo sin herberg were. Sin knappen sprachen, er wer in eim | |
‘Seht hie, herre ritter, uwer roß’, sprach er, ‘ich han anderswo zu schaffen und muß myn straß ryten.’ ‘Wer sint ir’, | |
Da ir herre kament, da enfundent ir des nit geschriben.’ ‘Wo von ist das?’ sprach er. ‘Das machet der zauber der | |
und sahen ein pavilune by einem waßer sten. Sie sahen wo hunde kamen gelauffen mit eim hircze und ervolgeten $t yn | |
‘Nu beitent ein wenig’, sprach sie, ‘ich wil uch wisen wo sie sint.’ Mit dem kam ein knapp dar rytende und | |
Biß hie mit im, ich wil myn herren Gawan wisen wo jhen sint die dinen herren wunten!’ Sie saß uff ir | |
Myn herre Gawan růgte das sie uber kamen, er sah wo ein gewapent ritter vor im hielt. ‘Herre ritter’, sprach er, | |
myn herre Gawan, ‘muß ich wiedder uch fehten, ich han anderswo so vil zu thun.’ ‘Wer sint ir dann?’ sprach der | |
muß uch lonen, ir hant myn mit gutem fliß gepflegen; wo ich in der welt bin, so wil ich allweg uwer | |
da er den ritter funden hett, und der ritter fur anderswa, umb das er forcht das yn der ritter mocht thun | |
kam der knapp zu im gande der yn gesucht hett. ‘Wo ist myn frauw die koniginn?’ sprach der ritter. ‘Ich wil | |
wil die schlußel suchen’, sprach er; ‘furdert mich, ich han anderswo vil zu schaffen.’ Man bracht im syn wapen, und er | |
enfand er da nicht dann slecht ertrich. Er @@s@sah wiedder wo die kupfferin sul verschwand biß in jhen erden, also det | |
lang @@s@alsus gefachten, myns herren Gawans geselle sah umb sich wa er were; er sprach: ‘Lieber frunt, helfent mir!’ Myn herre | |
mit dem Keheries zum ersten vaht, ob er icht west wo die zwo jungfrauwen weren die die ritter von der burg | |
geritten was. Da die koniginn hort das im nymant saget wo der ritter hien were, da rieff sie im zu ir. | |
‘Er fur in den walt’, sprach sie und wißte yn wo er yn geritten was. ‘Ritent bald’, sprach sie, ‘er ist | |
kalt was angegangen. Er kam fur den sal und fragt wo der konig were. Man sagt im das er lang enweg | |
sagt im das er lang enweg were. Da fragt er wo die koniginn $t were. Man sagt im das sie zu | |
das waßer nyder.’ //Uber ein kurcze wil darnach sahen sie wo Dagenot kam und der ritter mit im. ‘Ensehent ir nicht?’ | |
sah allumb ob er den ritter iergent sehe. Er sah wo ein spere stunt an einem felß, und was ein beumelchen | |
synem wirt. ‘Seht hie uwer roß!’ sprach er, ‘ich han anderswo me zu thun dann hie allen dißen tag zu ligen.’ | |
mit mir, ich wil uch’, sprach er, ‘wunder laßen sehen!’ ‘Wo ist das?’ sprach der ritter. ‘Es ist alhie by’, sprach | |
ritter mit den roten wapen, was haltent ir nu? Seht wo der fynd eyner ist! Warumb ritent ir wiedder yn nit?’ | |
kum geluterten. Er hort groß geruff umb yn und sah wo der konig kam fur geritten und was yczunt by im. | |
mocht als ferre er sie getan hett und wie und wo er sie gethan hett. Er ging zu yn allen und | |
gesaget: ir lib ist mit dir, das hercz ist aber anderswo. Was hilfft das, da mit du bist betrogen!’ ‘Werlich meister, | |
vil eben’, sprach der gut man, ‘ich han uch gesaget wo mit ir dißer lut fruntschafft hant verlorn und wie du | |
den ritter zu reden. Die jungfrau slug die rede under wo sie mocht. Zu letst sprach die jungfrauw, da sie sah | |
ich wil dar farn da man mirs alles sol sagen.’ ‘Wo ist das, frau?’ sprach er. ‘In des konig Artus hof’, | |
sprach die konigin, ‘ich wen wol das ir baß wißent wo er sy dann myn herre der konig oder ich selb.’ | |
in mym hofe wen ir wolt, der fur uch fecht wo ir gebietent. Ir sint ein frau die ich sere gern | |
Ir sint ein frau die ich sere gern eren wil wo mit ich kan, ir hant mir dick wol geholffen in | |
tages mit den wapen das es sinselbs gesellen wunder hett wo er die großen krafft neme, und Galahotes lút erferten sich | |
hort sagen von mym herren Gawan, da fraget er zuhant wo er were, und die jungfrauw sagt es im. ‘Er ist’, | |
die roß und die glenen gesant hett. ‘Jungfrauwe’, sprach er, ‘wo ist die koniginne?’ $t ‘Herre’, sprach sie, ‘sie ist off | |
furreit der gůt ritter und fůr fůre; da sah er wo der Erst gewůnnen Konig kam gerant mit zwenczig tusent rittern | |
sie uch bißherre geholffen hant, und mir als getrúlich helffen wo ichs bedarff.’ ‘Ich wil das ir im sichernt’, sprach Galahot. | |
beengstet, nochdann vertrug yn der gůt ritter und schonet ir wo er mocht. Da er sie uber die lecz gejaget hett, | |
ob uch ymand nach mir frage, das ir nymant sagent wo ich sy.’ ‘Das wil ich gern thun’, sprach Galahot. Alsus | |
ein so gut ritter alwege zu uwerm dinst bereit were wo ir gebútent?’ ‘Herre’, sprach sie, ‘myn herre Gawan hatt alles | |
‘Des enist werlich nicht’, sprach sie, ‘ir wißent werlich wol wo er ist.’ ‘Werlich frau’, sprach er, ‘ich wen wol das | |
geyn den frauwen wert sah. ‘Nu sagent mir’, sprach sie, ‘wo von die mynne kome von der ich uch yczunt fragte!’ | |
im die zitt kurcz machen, ich weiß auch nu wol @@s@wo mit.’ ‘Ir hant ußermaßen wol geredet’, sprach sie, ‘und er | |
sprach er, ‘und darumb wil ich sie zu frúnd behalten wo ich mag.’ ‘Ir hant werlich wol geredet’, $t sprach der | |
der konig, ‘ir sint wol schuldig uwer lút zu eren wo ir mögent.’ Galahot nam urlob mit syn gesellen zu farn, | |
Galahot. Nu sollent sie ir kúrczwil und ir freude haben wo sie sint, sie mögen hie nit lang bliben, das wißent | |
uwer mynne nach mynem willen gebent, ich wil uch sagen wo: ir solt mynnen ein schön frau die ich uch sol | |
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