Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wachen swV. (178 Belege) Lexer BMZ Findeb.
//Diu vil sælden rîche machet daz mîn herze in swære wachet,/ swenne ez solde in ruowe sîn./ hôchgemüete mir verswindet,/ swenne | |
gemachet,/ sît unser heil von ir bekam,/ swaz slâfet oder wachet,/ dâ für lob ich eins wîbes nam/ diu vorhte hât | |
sinne./ weltlîchiu diet ist gote kunt,/ geistlîcher liute beten unde wachen./ ich wæne ez gulte tûsent pfunt/ ein grâwer roc und | |
vnſer frowen mit ſinem ambet vil fleiʒecl#;eichen mit vaſten, mit wachen, mit ſinem [reinem] gebet und mit anderen heiligen werchen. Er | |
hunger vnd froſt vnd vil manigen vngemach mit vaſten, mit wachen; von den irreren, die den heiligen gelauben an vahten, liten | |
ſag iu ʒwar, ich enwaiʒ eur niht.#.’ Von diu ſo wachet, wan ir enwiʒʒet den tac, noch diu weil. In der | |
ſlahte gehorſam [vnde] mit aller g#;ovtæte, mit vaſten [vnde] mit wachen, mit opfer [vnde] mit alm#;ovſen, vnde ſwa ir %>ich verſvmt | |
kunnen/ vil wunnen/ mit hôchgemüete bringen./ /Vênus, vil werdiu künigîn,/ wache, ein frouwe, êst an der zît!/ dîn sun Amûr der | |
an liebes herze lît betwungen,/ dem sî gnuoc gelungen:/ er wache und île balde hinnen!/ von liebe scheide er sich enzît,/ | |
geselle reine, $s dem ich eine/ ganzer triuwe schuldec bin,/ wache und île von mir hin!/ der tac ûf dringet $s | |
muß mich rechen.’ Also lagen sie alle die nacht und wacheten; und Phariens hett groß angst, wann er synen herren so | |
was dick so múd von singen und von betten, von wachen und von fasten, das sie nicht me enmocht; so lag | |
yn in eyn kirchen, $t da er alle die nacht wachet biß an den tag und sprach sin gebete. Myn herre | |
Gawan hieß den knappen alle die nacht in der capellen wachen. Der knappe het großen willen darzu und lobte gott sere | |
in ir hant gefuret, als mir myn knapp seit, der wachende was da er sie komen hort, und sah alles ir | |
enbunden, und man det sie in ein kamer. Die konigin wacht die nacht alle und wonde von wil zu wile das | |
an dem libe, und das heubt begund im iteln von wachen und von vasten, so das er begund rasen, und darnach | |
bliben, und fand sie nochda slafende, wann sie die nacht gewachet hett. Er sah ir schlafflachen blutig von Lancelotes henden. Da | |
vbelen machent uon gewalte. Sumelichen iſt ein irlúterunge vaſten vnde wachen oder ſo getone gůtete. Sumelichen iſt ein irluterunge, $t daʒ | |
ſprach der meiſter: Die heiligen ſelen erſchinent, wenne ſi wellent, wachende oder ſlafende. Die ſelen, die in den wiʒen ſint, die | |
niemanne erſchinen. So aber ieman dunket, daʒ ſi ime erſchinent, wachende oder ſlafende, daʒ ſint ſi niht. Der tiuel trúget die | |
dunket ſi in dem ſlafe, vnde ſo ſie trurich ſint wachinde, ſo truget ſie der tr#;vom in dem ſlafe mit fróden. | |
si al zit n#;iue machen,/ ich sal in den trenen wachen./ //Dit haven ich, dit geven ich dir,/ dat du allererest | |
gůt,/ d#;ei godes geist ouch dar lůt,/ d#;ei vastend ind wachend al ir leven/ im tempel gode had ergeven,/ si begund | |
ind wa suln offenbar machen!/ dů, vrow, h#;eiran ir herze wachen,/ hilp in, dat ir gůt werd behůt,/ dat si n#;eit | |
de unglouf hadde si bedwungen./ //Drümb hadde si d#;ei nacht gewacht,/ si had d#;ei d#;iure salf gemacht,/ dat si den doden | |
in disen sachen,/ de si ze pr#;euven, bit sin wilt wachen./ //Du hads dich genzlich up got gelaʒen,/ dat he din | |
sint in werltlichen sachen/ ind doch al zit zů gode wachen,/ d#;ei got me minnent dan sich ind kint./ wal in, | |
komen wil.» «Ich bin in einem heligen orden, ich vaste, wachen, ich bin ane h#;vobtsúnde, ich bin gnůg gebunden.» «Was hilfet, | |
uf minen lichamen schlan: das was súfzen, weinen, bihten, vasten, wachen, besmenschlege und betten steteklichen an. Dis waren dú waffen miner | |
solt des conventes ordenlich pflegen. Die geste s#;eont nit lange wachen, das ist ein heligú sache. Du solt alle tage in | |
vil glichen wir den heligen confessorn, die mit manigen arbeiten wachten und mit sorgen bihte horten. Alse vil als wir strites | |
hochzitcleider der minnenden selen. Aber die werktagkleider, das ist vasten, wachen, discipline, bihten, súfzen, weinen, betten, v#;eorhten die súnde, herte getwang | |
deswâr ich taete/ ime guote raete/ und helfe schîn./ ritter, wache, hüete dîn!/ /Niht verkrenken/ wil ich aller wahter triuwe/ an | |
mîn munt singet:/ durch wolken dringet/ tagender glast./ hüete dîn, wache, süezer gast!"/ /Er muos eht dannen,/ der si klagen ungerne | |
mit gesange ir kint./ Dô slief niht diu nahtegal./ nu w%/ache aber ích und singe ûf berge und in dem tal./ | |
louf entslafe,/ sin oug er nimmer zu getut,/ sin fride wacht in swerer bruches strafe./ der truw ein sam und war | |
Gabaon die sunn mit sinen henden/ durch bete Josue, der wacht/ und wil den alden fluch in segen wenden./ wer macht | |
ris uns, meit, bedache,/ din barmung oug über uns verweisten wache./ uns slint der helle trache,/ wo uns nicht schilt din | |
wie das gerichte si geschen/ in ougen blick. des, muter, wach/ und kum zu stür den kinden din in ziten,/ das | |
hat gelart./ din minne brach des brinnden zornes kluse,/ des wacht din lob in alles herzen huse./ schilt vor des tüvels | |
lut./ sin oug er nimmer zu getut:/ er slaf, er wach, er helt in hut/ sin lug und ouch die welfer | |
die dir mit truwen wonen bi./ über in din güte wach./ der truw ein schilt, genaden dach/ den dinen bis in | |
kerge sie nicht acht;/ wie das sie mitten durch sie wacht,/ doch blibt sie von in beiden rein./ o werder man, | |
wie der künste zimmer si/ fellig und uf sanges zinne wache./ Aller salden stift, / reine maget, $s saget/ uns, die | |
erkennest von gesichte? / der sangwineus / gerne lachet, $s wachet / singet unde muß/ gütig sin dem guten, arg dem | |
das du streflich bist/ und tugende in dir slafen/ und wacht der sünden mist./ bint zu der stille runge/ die zunge, | |
geschehen:/ er$’n möhte sînen lieben sun $s nimmer lebendic gesehen./ »Wachet, herre Sigemunt! $s mich bat nâch iu gân/ Kriemhilt mîn | |
von dem lufte, $s ez ist vil schiere tac.«/ dô wahten si der manigen, $s der noch slâfende lac./ Do %..erschein | |
weiz, mîn muoter slief duo./ diu kan sô vil niht wachen."/ der wirt begunde lachen,/ er fuort in an die slâfstat./ | |
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