Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wahtære stM. (73 Belege) Lexer BMZ Findeb.
uvORín dan mít scalle,/ Dar sie zů tuone hatín./ Vil wachtere uf tratín/ Vn̄ bewartín sie uoR den díebín./ Seht, dise | |
entzunt und gibt ain flammen. oft geschiht denne, daz die wahter daz sehent und wænent, ain englisch kerz prinne auf ains | |
reht alsô ist in den lüften, wenn der himel den wahtern des nahts offen scheint. ez scheint uns auch der himel | |
dreistund geprumt oder gehumt gegen dem liehten tag, als ain wahter, der mit aim herhorn prummet gegen dem tag, wan diu | |
des morgens, und gebeut in allen ze ruoen, als die wahter pflegent auf den pürgen, die paideu naht und tag anplâsent. | |
sie ercules hette gelart./ Des morge1ns, do ez tagete,/ Der wechter mere sagete;/ Er rief von der zinnen:/ "Ich sehe daz | |
gele glizze1n,/ Daz grune vn2de daz blavare./ Do wart der wechter gewar,/ Daz iz fremde folc were./ Dem kvnige quam daz | |
Segelte1n sie zv troyge zv,/ Ie baz vnd baz./ Der wechter vf der zinne1n saz,/ Sine tageliet er sanc,/ Daz im | |
sie tun wolden./ Er schrei also sere,/ Daz alle die wechtere,/ Die vf den zinne1n stu1nden,/ Schrige1n begu1nden./ Er rief vn2de | |
Wurde ein burc besezze1n./ Des wurde niht vergezze1n./ Do der wechter entsup,/ Daz sich der tac vf hup/ Vnd grawe1n begunde,/ | |
Do en=was vf der warte/ Noch vf den erkere/ Dehein wechtere./ Des rite1n sie an sorge dar=in./ Synon, der luchte in./ | |
geschant.’/ Sie eylten zu den schiffen./ Die schalmayer pfiffen,/ Dy wachter pliesen dy horen./ In was auff dy veint zoren./ Also | |
ist frummer leut vol;/ Man huetet ir unmassen wol:/ Hundert wachtere,/ Di sind da hütere:/ Paide tag und nacht/ Huetent sy | |
der mynne./ Dar nach si suß entslieffen/ Untz das di wachter rieffen/ Und sungen tage weyse./ Da weckt er sy leyse./ Er | |
sî ein tal/ des endes dâ diu burc lac./ der wahtære, der der were pflac,/ der ersach sî vil drâte./ ein | |
gein dem vensterlîn,/ wie $s der tac ûf gât. der wahter von der zinnen/ ist gegangen. iuwer friunt sol hinnen:/ ich | |
můret darin einen veſten turn vnd bewart iʒ mit [gůten] wahteren, $t mit ſchilten, mit aller ſlahte gewafene. Dannoch das diu | |
fr#;vowen ſant Marien, der tůrne becʒeichent ir heiligiu ſele. Die wahtere becʒeichent die heiligen engele, die ſchilte vnd alles gewefene becʒeichent | |
die tugende des almehten gotes. Alſo diu můre mit den wahteren behůtet iſt, alſo was ir vil heiliger lip mit heiligen | |
sie dûhte guot./ si schuofen daz er wart behuot/ mit wahtæren vor der tür./ si spienen chetene dâ für/ und îsnîne | |
hât genomen./ sie habent die christen/ nahtes mit zouberlisten/ den wahtæren verstoln./ die selben unser scholn/ sîn in die æhte geschrirn!/ | |
umbe einen chleinen stein/ unganzes niht dar an schein./ ir wahtære sliefen ouch niht./ sô wunderlîcher geschiht/ erquâmen si vil sêre./ | |
grüenen hag gedrungen/ und die vogel sungen,/ dô rief ein wahter an der zinnen:/ ‘swer nâch senelicher nôt/ an liebes herze | |
trûrec kêrte./ / ‘Ich sihe den morgen-$ssternen glesten!’/ rief ein wahter überal./ ‘swer nâch sînes herzen wal/ hie minne tougen $s | |
heiligen cristenheit arg wollen thun. Er muß wesen als der wechter, der siecht uber alle die húser, wann er hoh siczet, | |
wann es ist yczunt nacht’, sprach der wiß ritter. //Der wechter bließ zuhant ein horn. Uber ein kurcze wil darnach kam | |
das er nit me enmocht, er macht ein zeichen dem wechtere mit dem schwert das er bald das horn bliese. Der | |
mit dem schwert das er bald das horn bliese. Der wechter bließ, und der ritter reit zuhant uß, der groß und | |
von dem heubt, und der ritter sichert im gefengniß. Der wechter bließ das horn, und der funfft ritter kam uß. Da | |
da ich von hinnen reyt, ir mögent es noch den wechter fragen der ob der porten siczet.’ Der konig sah offwert | |
der porten siczet.’ Der konig sah offwert und sah den wechter. ‘Saget mir, gut man’, sprach er, ‘hatt diße port bißherre | |
‘Große gnad, herre’, sprach die frauw. Der ritter rieff dem wechter und hieß im die port off thůn. ‘Gern, herre’, sprach | |
ußer synen sinnen gefarn was. Er ging bald zu dem wechter und sprach zorniclichen zu im: ‘Ich hieß dich doch die | |
lip sy, das ir mir dalang einen fuß gevolgent!’ Der wechter det die porten off, und das mere wart dem konig | |
lang und machten groß unfreud. Der konig kam zu dem wechter und fragt @@s@yn ob man im die forderesten porten solt | |
sie gegen der porten kamen von der burg. Und der wachter begund fast schrien: ‘Zun wapen, zun wapen!’ Diß hort der | |
umb primzytt ein ritter fur die porten gesant; $t der wechter enwolt im die porte nicht off thun. Der wiß ritter | |
ymant dar gesant hett. ‘Ja herre, zu primzyt’, sprach der wachter. ‘Nů hut’, sprach der wiß ritter, ‘als lieb als dir | |
da sie den berg kamen geritten, vergaß im sinselbs. Der wechter fragt yn ob er wolt ryten. Er reyt furter und | |
fur die porten getragen uff eim tuch von Pavey. Der wechter fragt wer da were. ‘Das ist myn herre Key’, sprachen | |
‘So muß ich im die porten off thun’, sprach der wechter. Man det im zuhant $t die porten off. Mit dem | |
der konig und sin geselleschafft fur die porten, und der wechter fragt yn ob er inn wolt. ‘Ja ich gern’, sprach | |
von der statt groß ere. Des morgens, zuhant da der wechter den tag kůnte, da stund der konig uff und die | |
das der konig Artus frú was offgestanden da er den wechter hort off dem thorn der by dem großen sale stunde. | |
$t rieff das man ir die port off thete. Der wechter sprach, man det die port nit off. ‘Seht hie’, sprach | |
gebettet, und der herczog ging schlaffen. Des morgens, da der wachter den tag bliese, stunt die frauw selb off und wackte | |
syn roß und reit fur jhen porte. Da qwam der wechter geyn im und sprach war er wolt. Er sprach, er | |
herre Ywan, ‘sit ich ummer vehten muß.’ Da ging der wehter uber jen porte und bließ ein horn. Da qwamen zehen | |
den ruck warff und ließ yn hangen. Das sah der wechter von der burg und det die meisten pforten off; da | |
/ /Den morgenblic bî wahtaeres sange erkôs/ ein vrouwe, dâ si tougen/ an ir werden | |
Ergebnis-Seite: 1 2 >> |