Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wallære stM. (22 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wolte einen bespien,/ Der sin bote ware./ do ginc der wallere/ Ligen an den selben dorn,/ da er och da bevorn/ | |
//do ne [mochte her nicht cri]gen mere./ do quam ein wellere/ al die straze her$/ gegan./ do her in gesach, do | |
her ane hete,/ daz her ein edele herre was./ den wellere irbarmete daz,/ daz her so iemerliche lach./ nider warf her | |
sinen schoz,/ sin clage die wart harte groz./ [D]er gute wellere/ von deme ich hute dise mere/ sagete, der hatte mit | |
wesen tod./ doch vir nam her wole daz sine not/ der wellere clagete./ got her dicke manete/ innecliche siner hantgetat,/ daz er | |
wolde geben./ des vrowete sich der kůne degen./ deme guten wellere/ was sin gemůte svere/ umbe den ellenden degen./ her wande | |
virsuchte./ alda muster in lazen./ do gienc sine straze/ der wellere gute/ mit trurigen mute/ [D]er arme stolze kůne degen/ der | |
liep:/ unt envinde ih ir niet,/ sô wil ich iemer wallære sîn./ Clementem daz kindelîn,/ den mînen luzelen sun,/ den bivilh | |
sîne helde./ si chêrten zuo dem berge./ si wurden dâ wallære./ dâ dienten wol die Âbensære./ si sluffen in stähelîne rocke,/ | |
wisliche./ Vrunt inde man./ Ich wille uor constantine gan./ In walleres wise./ Weruen mine spise./ Durch numaris willen./ Do sprach uon | |
nothafter man./ Dicke zo houe gan./ Dar uragit man den wallere./ Gerne numare./ Sagistu mir icht durch goch./ Des wirt dir | |
Rother wolde dannin gan./ Do sprach der helit lossam./ Beite wallere./ Hic sage der starke mere./ Alse min herre wider quam./ | |
all gat/ und doch nyndert beſitzt ein ſtat,/ als ein waller, ſecht #;eir wol,/ der nach ainem vragen ſol,/ wo ſein | |
hân,/ dô gesach er zuo von verren gân/ zwên alte wallære,/ die wâren gote gebære:/ getaget unde gejâret,/ gebartet unde gehâret,/ | |
gejâret,/ gebartet unde gehâret,/ alsô diu wâren gotes kint/ und wallære dicke sint./ die selben wallenden man/ die truogen unde hæten | |
die truogen unde hæten an/ lînkappen unde solhe wât,/ diu wallæren rehte stât,/ und ûzen an ir wæte/ mermuschelen genæte/ und | |
an der stunde/ bekande er wol, im wære alsô./ die wallære bat er dô,/ daz siz durch got tæten,/ swâ sin | |
daz schif an gestiez,/ //Îsôt gebôt unde hiez,/ ob der wallære/ als wol mugende wære/ und sô vil crefte hæte,/ daz | |
den stat/ und ûz hin an daz lant getrat,/ der wallær nider zer erden sanc/ und viel als âne sînen danc,/ | |
schar/ mit staben und mit stecken dar/ und wolten den wallære/ bereiten übeler mære./ ’nein nein, lât stân!’ sprach aber Îsôt/ | |
’nein nein, lât stân!’ sprach aber Îsôt/ ’ez tet dem wallære nôt:/ er ist âmehtic unde cranc/ und viel âne sînen | |
ir mit iuwern ougen/ mir sâhet an dem arme,/ der wallære der arme:/ sô gehelfe mir mîn trehtîn/ und al die |