Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wandelbære Adj. (17 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
schuldec an./ in der werlte ist manec man/ valsch und wandelbære,/ der gerne biderbe wære,/ wan daz in sîn herze enlât./ | |
gewære/ daz im diu sælde sprichet mat/ swem kunst ist wandelbære./ | |
Zergat denne die welt gar? Do ſprach der meiſter: Swaʒ wandelbere dar an iſt, daʒ ʒergat alſe froſt vnde hiʒʒe, hagel, | |
himmelriche si minnevar, so ist doch leider das ertriche vil wandelbar an mir und an mangem man, der noch ze himmel | |
snidet durch min sele, darumbe das der so vil ist wandelber, die geistlich schinent. Johannes_Baptista, ich bin mit dir gevangen, wan | |
herze, und du bist alleine min gůt, und ich bin wandelber an allen dingen. |
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zît/ wider einem liebe gît/ sibenvalte swære./ ir lôn ist wandelbære,/ der gotes lôn ân ende wert./ swer dirre welte lônes | |
dirre welte rîchtuom/ niht wan ein üppeclîcher ruom,/ trügelich und wandelbære/ mit kurzen vreuden wære/ und wie er mich verleite/ in | |
einest siht,/ der ist vor valsche gar behuot/ und aller wandelbærre geschiht./ Hey, dîn spilnder ougen glast,/ dîn rôte sendebernder munt,/ | |
daz ist an êren ein gar bs urkünde./ //Owê dir, wandelbære Welt,/ daz wir dir dienen und so reht bs ist | |
trût, mîns herzen frowe?/ an der lîbe niemer ouge ersiht/ wandelbæres niht./ Wol ir werden, süezzen, jungen jâren!/ wer gesach ie | |
heten dinen mut?#.’/ der ander sprach: #.,so were/ min wisheit wandelbere,/ ob mich daz deuchte billich,/ daz si alle teten alsam | |
sonen hat sich got niht wol behut:/ so ist er wandelbere/ und ein sundick roubere./ nu sage: weder geloubest du,/ daz | |
da belaip ouch er vil gerne mite./ Doch schuf der wandelbere,/ daz der arme Rostauschere/ sin selbes gut verzerte./ swie vaste | |
schelten./ daz vant man |e| vil selten,/ daz iender die wandelberen/ den biderben so liep weren,/ so si nu sint zu | |
ir herze tougenlîche sprach:/ ’got hêrre wunderære,/ ist iht des wandelbære,/ dest ie begienge oder begâst,/ und dest an uns geschaffen | |
brâht eʒ ouch sîn wîp,/ daʒ ir niemannes lîp/ niht wandelbæres ie gesprach./ dô diz alleʒ geschach/ und die boten hâten/ |