Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wâr Adj. (1143 Belege) Lexer BMZ Findeb.
her legete den mulle munt stete/ allir gůtir dinge,/ durch gozzen mit warir minne,/ dar uf her cimerote/ daz ewige heimote./ Do got | |
tage gnaden mac manen./ swer iz in sivchet ane/ mit warir minne,/ deme hilfet her gedingen/ an allir slachte zwiuel/ z#;ov | |
herre/ uil innecliche gerne./ die messe begunde her singen/ mit warir minne./ alse der gotis holde/ daz opfer segenen solde,/ do quam | |
Petris grabe./ sere begunde her da clagen/ sine sunde mit warir ruwe:/ gote was her getruwe./ den zwein heiligen boten/ her | |
slug in du schoni Juditha./ //Do sazzer drumbi, daz is war,/ mer danni ein jar,/ daz er mid sinin gnechtin/ alli | |
zi goti wol digiti),/ su hizzir machin ein bat,/ zi wari sag ich u daz:/ su was diz allir schonis wib,/ | |
ir lib./ su undi ir wib Ava,/ di gingin zi wari/ uzzir der burgi/ undir di heidinischi menigi./ //Do sprach Oloferni/ | |
mit alli di spisi du in demo heri was,/ zi wari sagin ich u daz./ do schancti du guoti Judith/ (du | |
digiti),/ su undi iri wib Ava,/ di schanctin wol zi wari./ der zenti saz uffin der banc,/ der hetti din win | |
iuwer houbet unde iuwer hende, $s so nahet uns diu ware urstende./ so sul wir alle unseren herren $s vil innechlichen | |
floz ein olebrunne./ daz bezeichenot daz, $s daz er ein warez lieht was/ unde diu oberesten gnade $s an anegenge unde | |
gibet./ daz gaben si im umbe daz, $s daz er warer got was./ do gaben si im zeleste $s aller rouch | |
rouch beste,/ di roten mirren umbe daz $s daz er warer mennisce was./ Uns hete der psalmiste $s gesaget von Criste,/ | |
antwurte im daz wip sa: $s "herre, du hast vil war;/ iedoch chomen ze helfe $s die broseme den welfen,/ die | |
$s den einleven er iz pot,/ er sprach: "dize ist warez min fleisk, $s dar zuo gecreftige iuch der heilige geist,/ | |
trurich si waren./ Sancte Peter gehiez, $s des er niwiht war neliez,/ er wolt an der erde $s mit im leben | |
hât, alliu diu dinch, diu er versuohte, $t daz si wâr sint in den chriechischen buochen unt daz er den wech | |
etleich maister, daz der menschen herz, die dâ sterbent von wârer vergift, niht verprant mügen werden, und dar umb strâft der | |
sunne. dâ schol er trinken des gesalzenn wazzers, daz ist wâreu peiht und ganzeu rew. /Mein herz pitet mich und mant | |
Oberestiu magenchraft,/ vater aller diner geschaft,/ scouwe an dine christenheit!/ wariu, heriu gotheit,/ dizze opfer, daz wir dir hie tuon,/ daz | |
uns durch den dinen Christ,/ der innechlicher ewechait/ unde einer waren gotehait/ in des hailigen gaistes ainunge/ ze rehter ebenhellunge/ mit | |
dem êrsten sol man wizzen, daz der wîse und wîsheit, wâre und wârheit, gerehte und gerehticheit, guote und güete sich einander | |
dem guoten und von der güete, daz ist ouch glîche wâr von dem wâren und der wârheit, von dem gerehten und | |
von der güete, daz ist ouch glîche wâr von dem wâren und der wârheit, von dem gerehten und der gerehticheit, von | |
gemüetes und in vride sînes herzen unbeweget, $t sô ist wâr, daz ich gesprochen hân, daz den gerehten niht enbetrüebet allez, | |
Ist mir danne schade ûzerlîcher dinge leit, daz ist ein wâr zeichen, daz ich minne ûzerlîchiu dinc und minne in der | |
daz danne, daz ich leidic wirde und trûric bin? Wærlîche, vürwâr unmügelich ist gote und aller der werlt, daz der mensche | |
ist im in dem munde’. Dar umbe ist daz ein wâr zeichen, daz niht got, sunder diu crêatûre ist in des | |
dâ von mit lust gerne und vil reden ist ein wâr zeichen, daz got in mir niht erschînet, niht enwachet, niht | |
lûterer minne der lûtersten güete und vröude gotes. Sô wirt wâr und wirt man gewar, daz ich in disem büechelîn gesprochen | |
swer daz sihet und schouwet in der wârheit, wan ez wâr ist in der wârheit, und dar umbe muoz man sîn | |
unser leit sol gewandelt werden in vröude. Sicherlîche, wiste ich vürwâr, daz alle mîne steine solten verwandelt werden in golt, ie | |
wider in irn begin. Dar umbe sô ist von nôt wâr, als ich gesprochen $t hân: glîchnisse und hitzige minne ûfziuhet | |
der weiz wol, daz daz viur niht enist ein reht, wâr vater des vunken, als ez viur ist. Der rehte, wâre | |
wâr vater des vunken, als ez viur ist. Der rehte, wâre vater des vunken und alles viuriges ist der himel. Noch | |
doch wil ez bewîsen natiurlîche minne, die ez ze sînem wâren, himelschen vater hât. Und als vor ist gesaget von îtelkeit | |
sie durch daz ein, daz in ir verborgen ist und wâr ’vater’ ist, ein begin âne allen begin, $t ’aller’ ’in | |
vunden und erschînet zwischen viure und holze, sô enist niemer wârer lust noch swîgen noch rast noch genüegede. Und dar umbe | |
allez ein minne, daz er minnet. Und dar umbe ist wâr, daz got ist diu minne. Und dar umbe sprach ich | |
selbe. Wærlîche, der die wârheit bekennet, der weiz, daz ich wâr spriche. Got der lîdet mit dem menschen, jâ, er lîdet | |
lîden, swie grôz daz ist und manicvalt. Ez ist natiurlîche wâr: sô der mensche tuot ein werk durch ein anderz, sô | |
dünket in und sprichet, daz er bitter sî, und ist wâr, wan der wîn verliuset alle sîne süezicheit in der bitterkeit | |
daz in im ist, got selbe ist. Und, wan daz wâr ist, sô spriche ich: allez, daz der guote mensche lîdet | |
mir alzehant hieze etwaz geben und mich niht enminnete ze wâre; sô er von minne mir nû zemâle niht engæbe und | |
ich an disem buoche und ouch anderswâ geschriben hân, niht wâr ensîn. Dem antwürte ich, daz sant Augustînus sprichet in dem | |
verborgen wese. Mir genüeget, daz in mir und in gote wâr sî, daz ich spriche und schrîbe. Der einen stapschaft sihet | |
daz kein ûzerlich sehen îngetragen enhât, der weiz, daz ez wâr ist. Der aber des niht enweiz, der lachet und spottet | |
Doch enspriche ich sicherlîche $t des niht. Aleine ist daz wâr, daz diu sêle âne daz doch niht sælic wære, doch | |
wol, daz daz êwic leben ist: bekennen got aleine einen wâren got, niht: bekennen, daz man got bekennet. Wie solte der | |
ist, von der er weiz und bekennet, daz er sihet. Wâr ist daz, daz nû hie in uns diu kraft edeler | |
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