Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wārheit stF. (630 Belege) Lexer BMZ Findeb.
bischof/ bi rechtir gehorsamicheit./ do begunde her in sagen die warheit./ Do sie den gůten herren/ also tiure beswůren,/ durch not | |
allem ir herzen, $s in allen ir werchen./ si sulen warheit phlegen, $s ir almuosen wol geben,/ mit mazen ir gewant | |
ist vil guot ze lebene./ da wirt ir geloube sin warheit, $s ir gedinge mit habenne ein sicherheit,/ ir minne vil | |
si dir lieb oder lait, $s ich sage dir diu warhait./ e iz allez si ergan, $s du nemaht der rede | |
werc an kainem end verhandelt;/ si stźt geladen schōn/ (diu wārhait pilleich ir des giht)/ reht als ain engadischer reb, ob | |
rede slüzzel./ kain red vāht redens vanch:/ ob ich der wārhait füezel spür,/ sleuzt si nicht auf gedenke gar, si rüert | |
in mir ist alliu genād des rehten weges und der wārhait. diu sehst wirdichait ist, daz si irm sun gepeut als | |
funden. aber gemain läut, die wźnik wizzent, slahent manger langen wārhait ainen snellen kahtz, si gelaubent auch wźnik, wie ainr auzwendik | |
męr von dem ohsen Vehemot. dar umb schüll wir die wārhait sagen von dem ertpidem und von den wunderleichen dingen, diu | |
beslozzen in der erden, wan die gruob sint offen. von wārhait geschāhen grōzeu dinch von dem ertpidem in Kärnden ze der | |
sein dann innen wurden, sō was der schad ergangen. diu wārhait was mangem menschen verporgen und sprāchen etleich, ez węr von | |
daz ez nu sein unkäusch volpręht, dō bevant ez die wārhait und liez dā von und ertōte den man, wan ez | |
läut, sam diep, schācher, źprecher, die hazzent daz lieht der wārhait, als unser herr spricht: wer übel würkt, der hazzet daz | |
Źren krōn in valschait ān manleichz herz und ān alle wārhait! //VON DEM GEIRN. /Vultur haizt ain geir. des vedern habent | |
man scholt ainz vor ze red setzen, unz man die wārhait bevindet. dar umb spricht diu geschrift: dū scholt dein ōrn | |
ainz verurtailent und sprechent, ez hab unreht, ź si die wārhait verhrent. //VON DER EGDEHSEN. /Lacerta haizt ain egdehs und spricht | |
die velscher, die daz wazzer der weishait und der źwigen wārhait vergiftent mit der valscher lźr, die si dar ein mischent. | |
lesterst si mit worten und mit werken, ź dū die wārhait vindest. nim dir der weil: gęher man schol esel reiten. | |
gar krank pei unsern zeiten, wan zucht, tugent, trew und wārhait sint auz der welt gevarn und habent vier swęr gesellen | |
pin ich an dir betrogen, sō pin ich an der wārhait betrogen, diu niemd betreugt noch betriegen mag. ich verzag niht | |
als ain wolsmeckender balsem.’ zwār, daz spricht si mit lauterr wārhait, wan si aller tugenden vol sträwet ir grōz parmherzichait auf | |
nu schaw, wie wir ze himel komen. parmherzichait muoz der wārhait begegen und gerehtichait muoz sänftig sein und fridsam. dar umb | |
spricht der weissag in dem salter ‘diu parmherzichait und diu wārhait sint anenander begegent, diu gerehtikait und der frid habent anenander | |
daz ist ain irrung in der haidenschaft. aber diu ganz wārhait ist, daz die psen gaist des weirachs rauch fliehent und | |
hin üppichait ain valscher gelust! dū hast weder trew noch wārhait, weder tugent noch kraft. hilf mir, helfęrinn auz diser valschait, | |
ander stain vil wunderleicher kreft, sam uns bezeugt diu gegenwärtig wārhait diser geschrift. der wunder aller ist der götleich will ain | |
des gewenden, wan ich sprich, daz ich daz zaichen der wārhait mźr dann ains māls hān gedruckt in mein sźl, und | |
diz buoch driu teil. In dem źrsten hāt man etlīche wārheit, dar ūz und dā von genomen wirt, daz den menschen | |
sol man wizzen, daz der wīse und wīsheit, wāre und wārheit, gerehte und gerehticheit, guote und güete sich einander anesehent und | |
daz ist ouch glīche wār von dem wāren und der wārheit, von dem gerehten und der gerehticheit, von dem wīsen und | |
und tritet in alle die eigenschaft der gerehticheit und der wārheit. Ūzer aller dirre lźre, diu in dem heiligen źwangeliō geschriben | |
daz man wizzen mac und sol, ist, daz in natiurlīcher wārheit ein einiger brunne und āder aller güete, wesender wārheit und | |
natiurlīcher wārheit ein einiger brunne und āder aller güete, wesender wārheit und trōstes ist got aleine, und allez, daz got niht | |
zeichen, daz ich minne ūzerlīchiu dinc und minne in der wārheit leit und untrōst. Waz wunders ist danne, daz ich leidic | |
dich, wan dir ist unmęre, daz man mit dir, der wārheit, valscheit und trüge der crźatūren besitze». Er sprichet ouch anderswā, | |
und źwic leben.’ Sicherlīche getar ich daz sprechen in gotes wārheit und bī mīner sęlicheit, daz, swer durch got und durch | |
und wirt gewar, swer daz sihet und schouwet in der wārheit, wan ez wār ist in der wārheit, und dar umbe | |
schouwet in der wārheit, wan ez wār ist in der wārheit, und dar umbe muoz man sīn dā gewar werden und | |
sol ein mensche gedenken in sīnem leide, daz got die wārheit sprichet $t und gelobet bī im selben, der wārheit. Entviele | |
die wārheit sprichet $t und gelobet bī im selben, der wārheit. Entviele got sīnem worte, sīner wārheit, er entviele sīner gotheit | |
bī im selben, der wārheit. Entviele got sīnem worte, sīner wārheit, er entviele sīner gotheit und enwęre niht got, wan er | |
und enwęre niht got, wan er ist sīn wort, sīn wārheit. Sīn wort ist, daz unser leit sol gewandelt werden in | |
rehten vater, daz der himel ist; wan, swer bekennet die wārheit, der weiz wol, daz daz viur niht enist ein reht, | |
im ein würden, niht aleine vereinet. Dirre rede und dér wārheit hān wir ein offenlich bilde und bewīsunge in der natūre, | |
und geswīget daz holz. Und ich spriche mź in der wārheit, daz diu verborgen kraft der natūre hazzet verborgenlīche glīchnisse, als | |
enzürne niht. Er sol gedenken, daz der mensche nāch natiurlīcher wārheit niht von im selben enhāt dan bōsheit und gebresten. Allez, | |
hāt im got gelihen und niht gegeben. Wan, swer bekennet wārheit, der weiz, daz got der himelsche vater, dem sune und | |
noch, der ez wol bekennen wil, entriuwet der güete, der wārheit und allem dem, daz, joch in einem gedanke und in | |
die geschrift vernimet, der blōz alles geistes suochet sin und wārheit der geschrift in ir selben, daz ist: in dem geiste, | |
schaden vür den menschen. Ich spriche sicherlīche und in der wārheit, daz diz gelit sich selben alzemāle nihtes niht enminnet dan | |
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