Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wëder prn_k (438 Belege) Findeb.
gemerkís/ Was eín roc ír gesnítín/ Nach den franzzoíschín sítín/ Wedír zů lanc noch zů kurt;/ Da hete sie sich íngegurt/ | |
phenninge./ nu sage du mir, Simeon, $s zeige dinen wistuom,/ weder den herren $s solte minnen mere."/ Er sprach: "so ich | |
ir gedanch unde ir muote:/ "ja nehat der geist $s weder bein noch fleisk./ tuot uf iuweriu ougen, iuweren sin $s | |
ze soufen, sô slæfet er als balde. //| Swenne dû weder ezzen noch getrinchen mügest noch verdeun, sô nim millefolium, daz | |
einen hasen alsô ganzen, daz dar abe niht verschertet sî, weder hâr noch chlô, unde wirf in in einen haven | | |
zungen. Aristotiles spricht, daz diu zung diu pest sei, die weder ze prait noch ze smal sei noch ze dik noch | |
der stern schein dar durch weiz. mit dem hân ich weder Aristotilî widersprochen noch Ptolomêô noch andern maistern, die den volgent. | |
durchsihtig ist und gar lauter; mit dem versuochen, wan ez weder saur noch süez ist noch kains andern versuochens dan neur | |
jäger sein oder ander läut. etleich sprechent, daz die gaiz weder mit ôrn noch mit nasen den âtem ziehen. die pök | |
ân all sein pein und ân allen smerzen, alsô daz weder sein federn noch sein flaisch von dem feur leident. Dâ | |
sint auch niht werleich, wan si beschirment iriu schæfel niht, weder mit gebet noch mit predig noch mit gaistleichen strâfen. wê | |
lieb auf gelt legent und verpergent ez, daz ez dick weder in noch andern läuten nütz wirt. von dem wuochrær spricht | |
und wie sêr die wazzerflüzz diezzen, sô mag daz schef weder für sich noch hinder sich, reht als ob ez dâ | |
Rabanus spricht. Pei dem visch verstên ich den menschen, der weder im selber noch der werlt nütz ist noch got êrleich. | |
wan die selben abwärtigen slâfent, alsô daz si ir pôshait weder hœrent noch sehent, und dar umb sint die winkelslangen verr | |
Nu merk, eifrær, wie liep dû dein frawen habst, diu weder weis noch werk dir ze dank nümmer mag volpringen. siht | |
daz prâht ist und ezzent niht besunder, dar umb, daz weder ezzen noch werk noch zeit under in ungeleich sei. Plinius | |
er mag seinen munt nümmer auf getuon in dem augst weder durch ezzens willen oder trinkens oder ze schreien oder zuo | |
hin, valschait, wol hin üppichait ain valscher gelust! dû hast weder trew noch wârhait, weder tugent noch kraft. hilf mir, helfærinn | |
üppichait ain valscher gelust! dû hast weder trew noch wârhait, weder tugent noch kraft. hilf mir, helfærinn auz diser valschait, ich | |
uns der acker aller guoten werk, wan sô müg wir weder got gedienen noch der werlt. //VON DEM VIOL. /Viola haizt | |
eisen. der adamas ist gar hert, alsô daz man in weder mit eisen noch mit feur zerprechen mag, aber man zerpricht | |
luftes, sam man spricht. der jâchant ist der pest, der weder gar tunkel ist noch gar klâr. er ist auch gar | |
gar klâr. er ist auch gar hert und læzt sich weder gern spalten noch graben, iedoch grebt man in mit adamantenstückeln. | |
des grüene der næhste luft grüen wirt und des grüen weder von der sunnen dunkelt noch von anderm lieht noch von | |
zungen hâst, sô welz in deim muot hin und her: weder geschiht daz oder niht; ze hant $t vellt dein muot auf | |
werdent, und ist edler wan die stain, des, daz ez weder von luft noch von wazzer noch von erd zerpricht noch | |
und swarz, und bedäut die gleichsnær und die ketzer, die weder diz noch daz ganz haltent. /Ain prunn ist in dem | |
got aleine; sô enmac in niht leidic gemachen noch betrüeben, weder got noch crêatûre, noch geschaffenez noch ungeschaffenez, und allez sîn | |
ouge dekeine varwe in im, dâ ez bekennet, ez enbekente weder die varwe, die ez hæte, noch die, der ez niht | |
want hât varwe an ir, und dar umbe enbekennet si weder ir varwe noch kein ander varwe und enhât keinen lust | |
ist. Trœstet dich, daz got niht enist, sô enhâst dû weder hie noch dâ | |
mê und mê; doch gestillet noch geswîget noch genüeget niemer weder viure noch holze an keiner wermde noch hitze noch glîchnisse, | |
selbes, alsô daz allez ein viur glîche eigen ist, ungescheiden, weder minner noch mê. Und dar umbe, ê diz her zuo | |
naht. Daz er tûsent jâr dâ obenân læge, er enneigete weder minner noch mê dan in dem êrsten tage. Rehte alsô | |
besten gebete, daz der mensche mac gebeten, ensol niht sîn weder ’gip mir die tugent oder die wîse’, oder ’jâ, herre, | |
würken, und an allen sînen werken enmac in nieman gehindern, weder menige noch stete. Alsô enmac disen menschen nieman gehindern, wan | |
zemâle stæte, unbeweget und enwil $t niht des gebresten tuon, weder zürnen noch keine der sünden und vihtet alsô wider den | |
nihtes gebrechen, $t ob dû einen wâren, rehten willen hâst, weder minne noch dêmüeticheit $t noch dehein tugent. Aber, daz dû | |
umbe allez, daz geschehen mac in zît oder in êwicheit, weder tœtlîche noch tegelîche noch deheine sünde. Der mit gote wol | |
und ist wârer dan daz êrste wizzen; wan dâ enhindert weder sünde noch nihtes. Wan, swen got in glîcher minne vindet, | |
mensche ensol sich deheine wîs niemer verre von gote genemen, weder umbe gebresten noch umbe krankheit noch umbe dehein dinc. Nû | |
in allem sînem willen, daz er sich niht vil bewerre weder mit wîse noch mit werken. Und sunderlîche solt dû vliehen | |
sêle alsô nâhe in got gevüeget, daz alle die engel, weder von Cherubîn noch von Seraphîn, enmügen den underscheit niht gewizzen | |
ûz im tragen und niht eigens behalten noch nihtes ensuochen, weder nutz noch lust noch innicheit noch süezicheit noch lôn noch | |
waz künnes diu rinne sî, dâ durch ez mir würde, weder îsenîn oder hülzîn oder beinîn oder rostic, sî, daz mir | |
mite bewerrent, wâ durch got sîniu werk würke in dir, weder ez sî natûre oder gnâde. Dâ mite lâz in würken, | |
neigunge under keine crêatûre noch über keine crêatûre; si enwil weder under noch obe sîn, si wil alsô stân von ir | |
ir selber, niemanne ze liebe noch ze leide, und enwil weder glîcheit noch unglîcheit mit keiner crêatûre haben noch diz noch | |
gegenwurf sî? Dar zuo antwürte ich alsô und spriche, daz weder diz noch daz ist der lûtern abegescheidenheit $t gegenwurf. Si | |
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