Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wërfen stV. (611 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| solden uaren/ daz man sie ne dorfte/ in den kerkere werfen/ da daz fivr immer inne/ ureisliche brinnet/ daz nimmer irleschen | |
| sie si #;ovf huben/ vn̄ in die Tibere trugen/ vn̄ wurfen sie in daz wazzer,/ vn̄ ne ruchten war sie uluzzen/ | |
| undyn unde obyn gar vaste, do der worm leyt, zo wirfit daz bl#;eut den worm won dem beyne czu hant. durch burne | |
| edilín man/ Sinír cleidír íntnactín/ Vn̄ mít louberín bedactín,/ Vn̄ wurffín erde uffín:/ Vn̄ sach wie sie sluffín/ Durch die murín | |
| Aimonis starg vn̄ lang/ Vn̄ instach tarquine d%-e stich/ Vn̄ warf in alles undir sich/ Aimonis orsis guf/ Daz im div | |
| stach in durch die rínge/ VoRme scilde inden buch/ Vn̄ warf in tot ín eínín struch;/ Daz sper dannoch ganz beleíb./ | |
| gesut,/ Als ein kule also groz;/ Disin handeweichin kloz/ Den wurfin sie ein andir./ Swilch ir da was gerandir/ Und snellir dan | |
| die iungin/ Hupphinde un̄ springinde,/ Von den brutin singinde,/ Ein andir werfinde den bal,/ Der an spile niht ruowin sal./ Vurz tempil | |
| $s daz man daz prot/ neme den chinden $s unde werfe iz den hunden."/ des antwurte im daz wip sa: $s | |
| dem esele si strouten./ di diu zwei nehaten, $s die wurfen ir gewate./ si enphiengen in mit eren, $s den cheiser | |
| weiz, er in bant $s mit siner zeswen hant./ er warf in an den hellegrunt, $s er leit ime einen bouch | |
| hochvart $s den engel, daz er wære ein hellewart./ er warf den mennisken zware $s sehste halp tusent jare/ von dem oberisten | |
| die gar wol sieden in wazzer vnd aus dem potich werffen, was dar inne sei vnd alles dar nach sieden $t | |
| siechen grüezest unde in vrâgest, wie er | sich gehabe, wirfet er denne die hende uber daz houbet unde zucket die | |
| sich, der genist wol. Sô der sieche allengâhes daz houbet wirfet hin dâ die füeze lâgen, gewislîche der geniset niht. Sô | |
| dar abe niht verschertet sî, weder hâr noch chlô, unde wirf in in einen haven | unde vermach den haven oben | |
| si danne, | ein grôz goufen volle nim ir unde wirf die in einen haven unde wirf ein huon dar zuo | |
| volle nim ir unde wirf die in einen haven unde wirf ein huon dar zuo unde lâ daz sieden als lange | |
| nime ein chürbez unde bewil daz in einem teige unde wirf ez in einen oven, unz der taich gebache; sô nim | |
| dar umb spricht Avicenna, daz ain weip mit irm gesicht warf ain kämlein in ainen graben. des menschen gesicht bedarf liehtes. | |
| muoter leib, reht sam der ain pirn ê der zeit wirft mit ainem stain ab dem paum. ez sprechent auch etleich, | |
| daz si ze mittelst scheint und daz si iren schein wirfet beseits gegen mittem tag und gegen den himelwagen, daz bedäut | |
| oder der ôstner dem westner. welher denne sterker ist, der wirft den andern zuo der erden oder in ain wazzer alsô | |
| daz er sô gar snell und vesticleichen wirt her nider geworfen, sam ain geschôz, daz man auz pühsen scheuzet. dâ von | |
| wazzer. sô denn diu sunn iren schein gleichs dâ gegen wirft, sô widerpricht er sich in den wolken alsô geschickt und | |
| daz diu sunn iren schein und ir ebenpild dar ein werf und auch dar inn widerpreche, und muoz daz selb riseln | |
| ebenpild genemen mügen, und diu swarzen wolken hinder den spiegeln werfent der sunnen schein her wider, reht sam etleichen läuten geschiht, | |
| nu diu sunn verr hœher ist wan diu wolken, sô wirft si ir ebenpild neur oben in die spiegel nâch ains | |
| henden und füezen oder ain ander tier gepunden dar ein wirft, daz swimt ob. ez mag auch kain visch noch kain | |
| reich oder in etsleicher wonung, dâ ain mer ist, sô wirft er seinen schein schelchs auf daz mer, dâ von derhebt | |
| der môn kümt an die miteln stat des himels, sô wirft er seinen schein gerichtes auf daz mer und zesträwet die | |
| môn komen ist unz an den punkt seins undergangs, sô wirft er seinen schein aber schelchs auf daz mer und sô | |
| ze letst sô stark, daz si auz prechent mit gewalt und werfent ainen perg auf den andern. mügent aber si niht auz | |
| daz tier hât die art, wenn man ez jagt, sô wirft er seinen waichen mist auz dem leib nâch im ain | |
| hirz. von dem spricht Aristotiles, daz kain tier seineu hörner werf ân den hirz. alliu hörner sint inwendig hol ân des | |
| die ze latein febres haizent. wenn si ir hörner habent geworfen und in jungeu hörner her wider wahsent, sô stênt si | |
| si sich verpergen und des nahts ir waid suochen. si werfent iriu hörner in den wazzern, dar umb, daz si den | |
| nüz, aber wenn er ain pitter rinden dâ vint, sô wirft erz zemâl hin und fleuht daz süez umb daz pitter. | |
| sô mügent in etswenn die jäger niht enpfliehen; dar umb werfent si glesein schilt hinder sich, sam Ambrosius spricht. sô danne | |
| latein colerica. er spricht auch, daz all vogel krummer klâen werfent iriu kint auz den nesten wenn si nu gevliegen mügent, | |
| ez. welhez aber diu augen von der sunnen kêrt, daz wirft er hin sam ain unedelz kint. Adelînus spricht, wenne der | |
| in selber die übermâz. sô der habich sein alt federn wirft, sô strekt er sein plôz flügel gegen suden, dar umb, | |
| vetachen und twinget si ze fliegen nâch dem raub und wirft si auz dem nest und pringet in kain âz, dar | |
| si, dâ nâch pringt er in ze ezzen. die raben werfent etleicheu kint auz dem nest, wenn si der arbait verdreuzt | |
| den hälsen. si habent gar prinnenden und hitzigen mist, den werfent si auz irn nesten und lêrent auch ireu kint den | |
| daz ez die diken materi zesträut und verzert. der taubhai wirft seineu gewahsen kint auz dem nest, aber ê er si | |
| kräutern, und wenn diu sunn ir hitz auf daz nest wirft, sô wæt der fenix zuo mit seinen vetachen, unz diu | |
| daz zuo nihtiu nütz ist denn daz man ez hin werf und daz ez die läut under die füez treten, wan | |
| widerhabt auf ainem herten stain, wenn man in dar auf wirft. er hât auch ain sô stark haupt, daz in die | |
| dâ mit begreifent si stain wenn man si jaget und werfent die jäger dâ mit. si sint sô tôrot, daz si | |
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