Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wėsen stN. (98 Belege) Lexer BMZ Findeb.
nāch andern crźatūren und hāt in beschaffen alsō, daz seins wźsens stük und seins leibes gelider sint gesetzet nāch dem satz | |
si ir selber hāt daz pest tail auzerwelt von zwain wesen, von der ź und von der käuschait. diu ź hāt | |
diu werltleich ritterschaft, diu lebt auf dem land des werltleichen wesens und lebt der slangen, daz ist des schatzes und des | |
geleich den kürbizen. der apfel ist gel und hāt dreirlai wesen an im, sam Jacobus spricht. daz auzer tail hitzet, daz | |
%/ains smackes, iedoch sint der ceder und der cypress lengers wesens wan diu tann oder diu viecht. der cypress praitt sein | |
weishait, dā mit si die götleichen drivaltichait und daz götleich wesen durchschawt. wan daz selb spiegelschawen hāt aller spiegelschawen kreft, wan | |
der tauf und mit rew, daz er an daz źrst wesen kümt seiner źrsten machung, die Adam enpfieng, alsō widerkoment die | |
kain swebel, der doch ander gesmeid verprennt, wan sein nātürleich wesen ist ainer gleichen lautern mischung auz den elementen. ez hāt | |
und der sun und der hailig gaist ain lauter ainvaltig wesen sint der gothait, und mag man niht gesprechen mit abgezogner | |
Von der zuht zi ſingende. alle1ntalbv1n wir gl#;voben di gotlic weſen gaginwarti vn2de di #;vogen deſ herrin. i1n aller ſteti ſc#;vown | |
gebirt sich und allez, daz si ist, in dem guoten; wesen, wizzen, minnen und würken giuzet si alzemāle in den guoten, | |
alzemāle in den guoten, und der guote nimet allez sīn wesen, wizzen, minnen und würken von dem herzen und innigesten der | |
der güete und geborn-werden in dem guoten ist al ein wesen, ein leben. Allez, daz des guoten ist, daz nimet er | |
si ungeborn-gebernde, und ir geborn sun hāt daz selbe eine wesen, daz diu gerehticheit hāt und ist, und tritet in alle | |
got noch crźatūre, noch geschaffenez noch ungeschaffenez, und allez sīn wesen, leben, bekennen, wizzen und minnen ist ūz gote und in | |
der oberste engel wunne hāt und vröude in sīnem natiurlīchen wesene oder lebene. Und dar umbe gāben die heiligen vrlīche ir | |
minner dan got selben in der wīte und vülle des wesens. Und bewīsent die meister, daz der einunge und dem durchvluzze | |
holz und gibet im sīne eigen natūre und ouch ein wesen sīn selbes, alsō daz allez ein viur glīche eigen ist, | |
dem geswīget glīchnisse und ist gestillet allez, daz begirde ze wesene hāt. Nū mac der mensche offenlīche bekennen, war umbe und | |
und lenge. Daz inner werk nimet und schepfet allez sīn wesen niergen dan von und in gotes herzen; ez nimet den | |
würket āne underlāz. Und gotes würken ist sīn natūre, sīn wesen, sīn leben, sīn sęlicheit. Alsō węrlīche: dem gotes sune, einem | |
sun ist, durch got līden, durch got würken ist sīn wesen, sīn leben, sīn würken, sīn sęlicheit, wan alsō sprichet unser | |
wünniclīcher und lustlīcher $t dan sīn selbes eigen natūre und wesen. Daz wazzer vliuzet von sīner eigenen natūre niderwert ze tal, | |
sīner eigenen natūre niderwert ze tal, und ouch liget sīn wesen dar ane. Doch von īndrucke und von īnvluzze des mānen | |
gotes geswīgen. Benęme man allen crźatūren aller dirre werlt daz wesen, daz got gibet, sō bliben sie blōz niht, ungenęme, unwert | |
wie der sāme und daz bilde götlīcher natūre und götlīches wesens, gotes sun, erschīne und man sīn gewar werde und ouch | |
ist daz selbe ein, daz diu natūre ist. Underscheit in wesene und in wesunge wirt genomen ein und ist ein. Dā | |
herre, ’gienc ūz’. in underscheide envindet man noch ein noch wesen noch got noch rast noch sęlicheit noch genüegede. Bis ein, | |
gar benomen sī, daz man dā aleine vinde blōz leben, wesen, wārheit und güete. Wer alsō getān ist, der ist ’ein | |
diu sźle schouwet got blōz. Dā nimet si allez ir wesen und ir leben und schepfet allez, daz si ist, von | |
von nihte alzemāle. Si gestillet ganze und aleine in dem wesene gotes, si enweiz niht dan wesen dā und got. Sō | |
und aleine in dem wesene gotes, si enweiz niht dan wesen dā und got. Sō si aber weiz und bekennet, daz | |
engel: daz ez aleine varwe habe, dā liget allez sīn wesen ane. Alsō spriche ich, daz der edel mensche nimet und | |
ich, daz der edel mensche nimet und schepfet allez sīn wesen, leben und sęlicheit von gote, an gote und in gote | |
warm und hitzic, und dar nāch sō machet si daz wesen des viures; aber got gibet ze dem źrsten daz wesen | |
wesen des viures; aber got gibet ze dem źrsten daz wesen aller crźatūre und dar nāch in der zīt und doch | |
im selber, doch erbarmet es mich. Hitze des viures und wesen des viures sint gar unglīch und wunderlīche verre von einander | |
enwęre got niht gereht noch enwęre got, daz sīn natiurlich wesen ist. in wārer gehōrsame ensol niht vunden werden ’ich wil | |
werk sint, mźr: als verre als wir heilic sīn und wesen hān, als verre heiligen wir alliu unsriu werk, ez sī | |
slāfen, wachen oder swaz daz sī. Die niht von grōzem wesene sint, swaz werke die würkent, dā enwirt niht ūz. Hie | |
sunder, wie der grunt der werke sī. //Merke, waz daz wesen und den grunt guot mache. Der grunt, dar ane daz | |
mache. Der grunt, dar ane daz liget, daz des menschen wesen und grunt guot sī grzlīchen, dā des menschen werk ir | |
der mensche enkźre denne williclīche abe. Der got alsō in wesenne hāt, der nimet got götlīchen, und dem liuhtet er in | |
merken, diu an der minne sint: daz ein ist ein wesen der minne, daz ander ist ein werk oder ein ūzbruch | |
ander ist ein werk oder ein ūzbruch der minne. Des wesens der minne stat ist aleine in dem willen; wer mźr | |
niemer $t ūfhren, biz man die tugent gewinne in irm wesene und in irm grunde. Und daz man sie habe, daz | |
enist niht in gote, daz dehein dinc zerstre, daz iht wesens hāt, sunder er ist ein volbringer aller dinge. Alsō ensuln | |
iu!’ Wer d%/az wil wesen, der sol dķz werden. Dķz wesen wirt aleine vunden in dém werdenne. Der der minste wķrt, | |
źwangelisten: ’wer sich nidert, der wirt erhhet!’ Wan allez unser wesen enliget an nihte dan in einem niht-werdenne. ’Sie sint rīche | |
dinc in vil liuten, und sie werdent alsō mit götlīchem wesene überwesent, und got würket in in und sie niht. Des | |
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