Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wîngarte swM. (83 Belege) Lexer BMZ Findeb.
die äffer sint die fühs, die unsers herrn Jesu Christi weingarten durchhölrnt und durchgrabent, von den spricht her Davit in dem | |
her Davit in dem psalter: ain sunderleich wilt hât den weingarten abgefrezt. die äffer sint die fühs, die dâ wonent in | |
an ir waid. si tuont auch grôzen schaden in den weingarten herbstzeiten. //VON DEM TROGOPEL. /Trogopales haizt ain trogopel. Solînus spricht, | |
si sich und ruowt. si fleuht den edeln smack der weingärten. der stain, den si tregt, ist der vergift widerwärtig, als | |
dâ er herre inne was, dâ het ein man einen wîngarten inne, der was des küniges hûse alsô nâhen gelegen daz | |
daz. Achab der künic erzurnte im, daz er im des wîngarten niht geben wolte. Er gienc hin heim unde legete sich | |
muote, er wolte weder ezzen noch trinken, im enwurde der wîngarte. Diu küniginne Jezabel gienc nâch dem künige in die kamer | |
Der künic sprach: #.,Dâ redet ich mit Naboth umbe sînen wîngarten, daz er mir in gæbe umbe einen andern wîngarten oder | |
sînen wîngarten, daz er mir in gæbe umbe einen andern wîngarten oder ze kaufen. Des verzêch er mir. Dâ von wil | |
wære. Si sprach: #.,Nu bis vrô unde ganc in dînen wîngarten, und des er dir niht umbe guot wolte geben, daz | |
eigen wære. //Er tete mêr übels. Dô diu witwe den wîngarten niht güetlîche $t wolte lâzen varn, dô nam er ir | |
alsô: du hâst er slagen Naboth unde hâst im sînen wîngarten genomen unde hâst der witwen und den weisen ir guot | |
die hunde ûf dem selben acker und in dem selben wîngarten, den si dem armman verriet, und dû, künic, dîn âs | |
sîn muoter gerne,/ wan siez niht langer sparte./ hûs, acker, wîngarte/ het sie schiere hin gegeben;/ und des sie dar nâch | |
von sunden uns waschent./ //Noe begunde dô bûwen, $s sînen wîngarten phlanzen./ des wînes wart er trunchen, $s dô gieng er | |
gibreitet./ / /Der bintet der esilinnen sun $s an sînes wîngartan zûn,/ die muoter an die wînrebe, $s daz sint sîner | |
erren mietliuten/ mit werchen joch mit worten/ in dem vrone wingarten./ die wervent rehte ir dinch,/ den git got den phenninch,/ | |
nahe bi der stat lit,/ Der heizt mons Oliveti/ (Die wingarten Engaddi ),/ Der winriche Olyberg./ Da lit manig furwerg,/ Gethsamani, | |
ubel getan. An$/ dem wintmode ſo gat er in$/ den wingartin. unt ſtîget ûf eine rebe. da$/ _ der $t bere | |
iungen. Der igil bezeichenet den tîufal. der man ſcol ſinen wingarten daz geiſtlichiu wůcher ſint ſo behůten. daz in achuſte noch | |
daz der dornige tîufal ime ſiniu wůcher negneme. noch ſin wingarte uppich unt ital ne ſi gůter dinge. An$/ dem ſalmen | |
boten hincʒe ſant Seuerum chomen, do f%:unden ſin in ſinem w#;eingarten, das er die reben beſneit. Do ſi im auer die | |
erchür,/ dô dû durch die beslozzen tür/ quæme in ir wîngarten,/ vor und nâch versparten,/ dar ê nie man dehein vart/ | |
rivier zu kleyne was der dar#;vunder hien floß. Da was wingarten gnug umb, der nicht viel in dem lande was zu | |
einen penninge/ ir zv prime oder zu none/ in der wingartin frone/ dar uf hant gearbeitet,/ daz ir heim sit geleitet,/ | |
dâ kein stupfen halm/ getretet, des enmoht ich niht./ Erffurter wîngarte giht/ von treten noch der selben nôt:/ maneg orses fuoz | |
morgens frů auz gienge, daz er werchl#;eute miet in sinen weingarten. $t s#;eumlich die miet er ze preim, s#;eumlich ze mittem | |
ir ieglichem umb ein pfenning, und sant si in sinen weingarten. nu sch#;eullen wir flizzichlichen merchen wer der wirt sei, wer | |
got gedient habent, die sint die herlichen sch#;euzling in dem weingarten unsers herren. bi den mislichen wilen, daz er des morgens | |
in dem alter, sant unser herre sineu werchl#;eute in sinen wingarten, in selben Adam, und gebot im daz er sein gebot | |
die hiligen zwelfboten und ander hilig lerær, daz si den wingarten unsers herren mit flizze bauten. die da ze prime, ze | |
ze prime, ze tertze, ze sexte, ze none in dem wingarten arbeiten begunden, mit den sint bezaichent die hebreischen læut. die | |
bezaichent die hebreischen læut. die aver da spat an den weingarten chomen des abentz und l#;eutzel gearweit heten, die bezaichent $t | |
haidenschaft. zů den sprach unser herre der si in den weingarten sant: ‘wes stet ir hie m#;euzzich allen disen tach?’ des | |
zit diu bezaichent daz ent diser werlt. der herr des weingarten daz ist unser herre, der ewig vater. der amman des | |
ist unser herre, der ewig vater. der amman des selben weingarten daz ist unser herre Jesus_Christ, der mit siner hiligen geburt, | |
mit siner hiligen geburt, mit siner heren marter den selben wingarten gefuret hat. die mietl#;eut die da gefodert wurden und den | |
enpfahen m#;euzzen nach ir werchen, also siz hie in dem wingarten des almæhtigen gotes gearnet habent. der wingart daz ist diu | |
gotes dienst sint gewesen. die an dem abent in den weingarten chomen waren, den lont man und gab ieglichem ein pfenninch. | |
ein gelichn#;eusse. er sait in: ein herre der pflantzte einen weingarten und hiezze in umbz#;eunen und macht da inn ein winthaus | |
nahent daz man wucher nemen solt da ze dem selben wingarten, do sant er dar sin l#;eute, daz si daz wucher | |
ze stunde viengen si in und furten in uz dem weingarten und erslugen in. so des weingarten $t herre chumet, waz | |
furten in uz dem weingarten und erslugen in. so des weingarten $t herre chumet, waz tůt er den akcherl#;euten? des antwurten | |
sprachen: ‘den #;eubeln lonet er vil #;eubel und bestæt sinen wingarten mit andern l#;euten die im daz wucher gewent ze rechter | |
ungel#;eubigen juden ein gelichn#;eusse von einem herren, der pflantzte einen weingarten und umbz#;eunt in und macht ein winthus und ein turn, | |
fur er do in daz ellent. diser herre der den weingarten hat gepflantzet, daz ist der hilig Christ der durch sein | |
ir liben vater tunt. der lieb vater der hat den wingarten gepflantzet. der wingart ist diu menschlich nature. alsam der gůt | |
weinz#;eurel uz r#;eutet swas da unwucherhaft ist und denne sinen wingarten pflantzet, also tut unser herre Jesus_Christus. die armen menschen die | |
dem hiligen gelauben und mit der hiligen minne. den selben wingarten hat er umbz#;eunet und hat in bewart mit der hůt | |
chunt den l#;euten, diu genædicheit des almæchtigen gotes. den selben wingarten den er also gezimmert het, den bestat er mit l#;euten. | |
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