Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wint#’2 stM. (402 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ BMZ Findeb.
sie an daz mere trůc./ da ne mochten iz die winde irweren/ noch die unde in den mere,/ sie ne uluzzen | |
luft al enwage./ so vihtet an daz trum $s die winde an daz firmamentum,/ diu wazer dar widere $s diezint under | |
alle gemeine $s vor dem urteile./ so hevent sich vier winde $s in allen den enden./ ein fiur sich enbrennet, $s | |
hie die sunde, $s wir sin da sneller denne die winde./ So vernemet alle da bi: $s da sit ir edele | |
der sich nach den unden neiget $s unde von den winden weibet./ er ist ein stætiger man, $s er hat sineme | |
sagen. dû scholt auch sitzen in den schaten, dâ der wint zuo dir müg, und mach daz prunnwazzer kalt mit stahel, | |
kelten des luftes und diu kelten des landes und der wint, der von dem wagen an dem himel fleugt gegen mittem | |
ander stuck sol sagen von den vier elementen, von den winden, von regen, taw, snê, reif, tonr, plitzen und von andern | |
fäuhtez weter windigez. ist si plaich ân swerzen, daz bedäut wint ân regen. Diu sunne hât fünfzehen aigenchait. si ist scheinend | |
hazzet. diu flamme an der kerzen wirt erleschet von dem wind. alsô fleuht der hailig gaist oft von dem anplâsen und | |
hât zwivältig fräud von ainer gâb des hailigen gaistes. der wint derweckt daz feur, alsô derweckt diu lêr der hailigen lêrer | |
und wildez hönich her ab vallen. man siht auch mangerlai wint fliegen in dem luft und siht den regenpogen und des | |
und dicke, klâr und trüeb, wäzzrig und erdisch. //VON DEN WINDEN. /Die winde koment auch von irdischem rauch. dar umb schüll | |
klâr und trüeb, wäzzrig und erdisch. //VON DEN WINDEN. /Die winde koment auch von irdischem rauch. dar umb schüll wir nu | |
von irdischem rauch. dar umb schüll wir nu von den winden sagen. der wint ist ain erdischer dunst gesament in dem | |
dar umb schüll wir nu von den winden sagen. der wint ist ain erdischer dunst gesament in dem luft, der sich | |
end des luftes gegen dem andern. dar umb sint all wind an in selber trucken und warm von nâtûr: trucken von | |
diu den rauch macht auz dem ertreich. iedoch verändernt die wind ir nâtûr in den steten, dâ si durch fliegent, alsô | |
ist, der ander trucken, ainr warm, der ander kalt. Der wind sint vier, die fürsten sint aller anderr wind. der êrst | |
kalt. Der wind sint vier, die fürsten sint aller anderr wind. der êrst haizt der sudenwint oder der sudener, dar umb, | |
mittem tag her gegen norden oder gegen den himelwagen. der wint haizt ze latein auster und ist fäuht und warm, dar | |
dem himelwagen auz der Sahsen lant her von Pomerâni. der wint ist kalt und fäuht, denne als vil ob er sich | |
vil ob er sich verkêrt mit gar verr fliegen. der wint haizt ze latein aquilo. der dritt wint haizt der ôsterwint | |
verr fliegen. der wint haizt ze latein aquilo. der dritt wint haizt der ôsterwint oder der ôstener, dar umb, daz er | |
von der sunnen aufganch, durch Ungern von Preuzen her. der wint ist warm in seinem ursprinch, wann diu sunn ist warm | |
wann diu sunn ist warm in irm aufgang. der vierd wint haizt der westenwint oder der westener, dar umb, daz er | |
von westen fleugt, daz ist von der sunnen underganch. der wind iegleicher hât zwên gesellen oder zwên volger: ainen ze der | |
ze der tenken. die mag man haizen nâch der vodern wind namen, alsô daz des sudenwindes gesellen haizent der reht sudnær | |
nâch iegleichs namen. alsô hab wir über al vierstunt drei wind, daz sint zwelif. ez geschiht oft, daz die widerwärtigen wind | |
wind, daz sint zwelif. ez geschiht oft, daz die widerwärtigen wind begegent ainander, als der sudner dem nordner oder der ôstner | |
ez an daz lant und verderbent läut und guot. der winde flug wirt gesetzt, alsô daz si niht fliegent, von zwairlai | |
sô sint die lüft indes still und prüeft man wênig wind. dar umb ist der luft oft still nâch dem regen, | |
oft still nâch dem regen, wenne vor dem selben regen wind gewæt habent. //VON DEM REGEN. /Der regen kümpt von wäzzrigem | |
dâ daz wolken stêt und der regen wirt und der wint wæt und dâ allez weter geschiht, niderr ist dann die | |
sô hôch, dâ nie kain regen auf kom noch kain wint noch taw noch kein ander werch des weters. daz habent | |
dem êrsten tag. daz möht niht gesein, wær regen oder wint dar auf gewesen. //VON DEM TAWE. /Taw wirt auz gar | |
auf, der zuo regen gehœrt oder zuo snê oder zuo winden und zuo feurn, diu niht plitzen haizent. diu selb sach | |
und lucken gewint oben oder beseits, sô bedäut der hof wint. der hof haizet kriechischen halo. //VON DEN ZUOSUNNEN. /Ez geschiht | |
den pergen, ân regenwazzer und auch ân snêwazzer, von den winden und von den dünsten, die sich erhebent under der wazzer | |
hund lautlaufen, und dar umb rihtent si sich nâch dem wind, daz der hund stimm mit in lauf. wer tägleichs ir | |
enpfindet er des frostes und des winters und des kalten windes. daz maht dû geleichen den jungen gelêrten läuten von dir | |
sterz gegen perg als ainen segel, sô treibt ez der wint über. //VON DEM AFFEN. Simia haizt ain aff. daz ist | |
swær wær. die wilden gens rihtent ir flüg nâch den winden, sam der sudenwint ist, der ze latein auster haizt, und | |
daz mer gesänftigt und læzt von allen ünden und von winden, unz der alz seineu air geprüett, wan der vogel wont | |
wenn die kränch vliegent, sô setzent si sich wider den wint, und wenne si über daz mer vliegen wellent, sô ezzent | |
dem smak, der von dem ern gêt. wan sô der wint von den ern wæt zuo der sien in der zeit | |
ist von dem rephuon, daz ez zuo gevâh von dem wind, daz ist auch wâr von den tauben, von den gensen, | |
ez hilfleich. diu turteltauben mügent niht wol gevliegen in dem wind, der von mittem tag wæt, daz ist der sudenwint und | |
gevliegen, daz ist, si mag sich niht geüeben an dem wind gegen mittem tag, daz ist gegen der hitz der unstætichait. | |
ez unwitert und legt sich an die stain wenn die wind ungestüem sint und regt sich niht. Daz tier bedäut die | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 5 6 >> |