Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wîpheit stF. (43 Belege) Lexer BMZ Findeb.
under diu bein: an der wîle sô gewinnet si ir wîpheit. //Ze gelîcher wîs sol si rûten ezzen unde den souch | |
und sô guot/ und erkennet sô wol mînen muot,/ mîn wîpheit unde mîn stæte,/ daz ichz nimmer durch lôsheit tæte./ ich | |
die irz ze tumpheit wanden,/ wande sie niht erkanden/ ir wîpheit und ir güete/ und ir stæte gemüete./ eines tages dar | |
erkôs er im eine,/ diu was lûter unde reine,/ ir wîpheit mohte des wol hân ruom./ sie hete wol ir magetuom/ | |
nie in ir gedanc,/ daz sien mit ihte beswârte./ ir wîpheit sie bewârte/ wol unz an ir ende./ ân alle missewende/ | |
tůgent hatte sie da zů bracht/ unde ire vil reine wipheit,/ daz sie in hatte liep ane leit./ lipliche sie in | |
wol mich wunden;/ wan sî hât kunst, dâ von ir wîpheit mêret:/ si heilet mit ir gruoze sendiu herzen, diu ir | |
diu mir hôchgemüete gît!/ //Dest ein wîp diu wol ir wîpheit kan mit tugenden krœnen:/ ir wîplîcher muot ist wandels frî./ | |
ir munde/ für si alle rœte jehen./ //Sî hât ir wîpheit vil wol behüetet/ vor unfrouwelîcher tât./ wol ir daz si | |
ich gerne bin./ //Dâ hât inne guot gemüete/ mit der wîpheit fröiden vil:/ dîn vil hôchgelopte güete/ spilt dâ êrenbernde spil/ | |
sweben./ wol ir daz si mich sô krœnet/ unde ir wîpheit mit vil hôhen tugenden schœnet./ //Disiu liet diu heizent frouwen | |
würzen gât/ in vil mange bluomen wol getân./ diu $s wîpheit muoz sîn getriu:/ dâ von êret frouwen lîp/ daz swâ | |
gar:/ ich muoz unser beider êren schônen/ und ir kiuschen w%/îph%\eit bewar,/ Daz die boesen kleffaere iht/ ervarn unser vríuntl%\îchen pfliht./ | |
âventiure sîn/ (dem glîche ich rehten wîbes muot)./ diu ir wîpheit rehte tuot,/ dane sol ich varwe prüeven niht,/ noch ir | |
wære ir liep oder leit:/ daz beslôz dâ vor ir wîpheit./ ___ein wênc si gein im dô trat,/ ir gast si | |
het och hôhen prîs./ Mîn friunt der hiez Isenhart./ mîn wîpheit was unbewart,/ dô ich sîn dienst nâch minne enphienc,/ deiz | |
sîne./ er gap mir manege pîne./ nu hât mîn schamndiu wîpheit/ sîn lôn erlenget und mîn leit./ ___dem helde erwarp mîn | |
___alein sî mir ir hazzen leit,/ ez ist iedoch ir wîpheit,/ sît ich mich versprochen hân/ und an mir selben missetân;/ | |
die gelîche sint genamt,/ des hât mîn herze sich geschamt./ wîpheit, dîn ordenlîcher site,/ dem vert und fuor ie triwe mite./ | |
den satel dâ se inne reit/ (ir kiusche unde ir wîpheit/ Sîn hazzen lîden muosten):/ mit bästînen buosten/ bant ern aber | |
gerne heten gesehn,/ ob im dort unde iht wære geschehn./ wîpheit vert mit triuwen:/ si kan friwendes kumber riuwen./ //___der gast | |
hôrten./ si bat mit klagenden worten/ den künec durch alle wîpheit,/ daz er im lieze ir laster leit,/ unt durch magtuomlîch | |
spilndiu, lachendiu jugent,/ rein, süeze, vreudenbære/ manlîchen vreuden wære./ kiuschiu wîpheit diu ist wert/ des besten lobes, des man gert./ wîplich | |
dem solde sîn ir danc bereit,/ daz zæme wol ir wîpheit./ //Nû lâzen die schimphrede stân./ dô disiu bete was getân/ | |
êren/ und ir lob mit hôher wirde mêren./ dâ diu wîbheit unvermeilet sî:/ diu ist wandels frî./ Wê dem man, der | |
fröiden spil/ ist ein wîb in wîbes güete,/ diu ir wîbheit hât/ wîblîch mit ir zuht behuot./ Die sol er mit | |
sinne/ frîgent sî vor allem meile,/ sô daz sî ir wîbheit nie gebrach./ Got hât wirde und êre beide/ sæliclîch an | |
unde sahen/ und mohte sin doch niht geslahen:/ diu süeze wîpheit lag ir an/ unde zucte si dâ van./ an ir | |
striten harte/ die zwô widerwarte,/ die widerwarten conterfeit/ zorn unde wîpheit,/ diu übele bî ein ander zement,/ swâ si sich ze handen | |
an Îsolde/ den vînt slahen wolde,/ sô gie diu süeze wîpheit zuo:/ ’nein’ sprach si suoze ’niene tuo!’/ sus was ir | |
sus lie der zwîvel umbe gân,/ biz doch diu süeze wîpheit/ an dem zorne sige gestreit,/ sô daz der tôtvînt genas/ | |
ouch twanc si beidiu noch ein leit:/ daz was Îsôte wîpheit./ hier umbe was in leide;/ diz leidete si beide./ doch | |
sich berâten nie,/ waz si getæten oder wie,/ daz Îsôte wîpheit/ dem künege würde verseit;/ und doch swie unrâtbære/ kindesche minnære/ | |
zêren/ alle ir sache kêren./ swâ sô daz wîp ir wîpheit/ unde ir herze von ir leit/ und herzet sich mit | |
elliu diu werlt diu minnet mite./ ein wîp, diu ir wîpheit/ wider ir selber liebe treit/ der werlde zuo gevalle,/ die | |
kint/ von dînem prîse gêret sint./ //Nu sag ûf dîne wîpheit,/ ist dir mîn dar rîten leit/ od liep mîn hie | |
jâmer mir rewerbe/ alsô herzebæriu leit,/ daz der unsin die wîpheit/ an mir iht entêre./ hân ich von Terramêre/ die hôhen | |
berêret./ der sprach ‘uns hât gelêret/ iuwer triuwe und iuwer wîpheit,/ vrouwe, daz unser herzenleit/ mit vreuden wirt erwendet./ ir möht | |
ir hêrre læge tôt;/ gein mir und gein al der wîpheit/ solt ungerochen sîn ir leit./ swâ der marcrâve in bræhte | |
liep und leit./ die zwêne geselleclîche site/ ouch der wâren wîpheit volgent mite,/ sît daz man vreude ie trûrens jach/ zeinem | |
den möht ein sældehaftez wîp/ immer gerne minnen,/ diu sich wîpheit kunde versinnen,/ und dîn rîcheit und dîn hôhen art:/ rehtiu | |
/ si wârn von Âlârîe geborn / und hêten ir wîpheit verkorn / und rîterschaft an sich genomen. / ich sagiu | |
/ daz diu nie besprochen wart; / sus was ir wîpheit bewart / âne valsch unz an die zît / daz |