Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wirkelîcheit stF. (21 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| würken alsô, daz man die innicheit $t breche in die würklicheit und die würklicheit înleite in die innicheit und daz man | |
| man die innicheit $t breche in die würklicheit und die würklicheit înleite in die innicheit und daz man alsô gewone lediclîche | |
| anderen, alse di wile he ein dinc hait an der wirclichheit, so hait he diz andere an der muglichkeit dar noch | |
| dem anderen. di wile he ein dinc hatte an der wirclichkeit, so hatte he daz andere an der mugintheit. di vierde | |
| fornuftikeit. daz eine ist di muglichkeit, daz andere ist di wirclichkeit. Philosophus: ‘di sele hait in dirre craft muglichkeit alle dinc | |
| da fluzit uz deme bekentnisse. in der sele ist auch wirclichkeit; wan daz bekentnisse nicht in mir inwirkit, so inist auch | |
| were auch craft und wesin ein, so inwere da nicht wirclichkeit, wan wesin wirkit nicht. dise dinc horint zu dem bilde. | |
| umbe, wan der mensch in dem schlaf von usser menigvaltiger wúrklichheit mer gestillet ist denn in dem wachen. __Wenn aber ein | |
| der geist verlúret sin selbsheit: er vergat na sin selbs wurklichkeit. Und dis ist daz h#;eohste zil und daz endlos wa, | |
| nature in der driheit der personen. Dú einikeit hat ir wúrklichkeit an der driheit und dú driheit hat ire mugentheit an | |
| im selben und aller siner selbsheit, er entsinket och der wúrklichkeit siner kreften und wirt entwúrket und entgeistet. Und daz lit | |
| úber alle ding, und daz der licham hie in sinre wúrdekeit blibe und in tugende sich #;eube und in arbeit und | |
| ander von dem grossen unbegriffen nutze den dis bringet mit wúrklicheit den die sú enpfohent; das dirte weliche die bereitunge si | |
| gestan ane alle hindernisse, und in dem were gebruchlicheit und wúrklicheit ein, als das ein von dem anderen ungehindert belibe. Das | |
| in der geist Gotz mane och ze lidikeit oder ze wúrklicheit, das er einem ieklichen volge und tů usser der anwisunge | |
| nicht junge starke unge#;eubte menschen, das sich die nút in wúrklicheit ensúllen #;euben, wan die bedurffen das si sich vil gr#;eoslichen | |
| varn wir verre her us an unserre uswendigen angenomenheit und wúrklicheit und arbeiten iemer dar mit disen [41v] ufsetzen und varen | |
| im sinen schatz entreinent, das ist eigene behagunge ir eigener wúrklicheit und ander hofartkeit und eigenwillikeit und gůtdunklicheit, ungelossenheit und swarm#;eutikeit, | |
| haben burnende lucernen, das ist die minneriche wúrklicheit. Kinder, die wúrklicheit der woren burnender minne inwendig und uswendig die sol niemer | |
| einander geleisten mag? Und dar umbe sagen wir von irre wúrklicheit engegen uns und nút von irme wesende; wande ir wúrklicheit | |
| wúrklicheit engegen uns und nút von irme wesende; wande ir wúrklicheit ist das si alwegent uns sch#;vowent [184r] und ansehent in |