Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wîsen#’1 swV. (405 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| der almæchtig got, wiset der arm sel manigen weis. er wiset ir vil oft mit sinem gebot, etwenn mit siner geiseln, | |
| swaz unz ze leid geschiht, daz ist sein geisel. er wiset ir mit sinen wundern, das si wider cher und ze | |
| den almæchtigen got, daz er seins liutes in sin genad gewiset het. alz ir vernomen habt an dem heiligen eweingelio, die | |
| hvnde lief,/ der rabe ovch die wile niht enslief,/ Er wiset die hvnde vf sinen zagel,/ ern dorft niht haben grozern | |
| min dienst sol dir sin bereit.»/ Reinhart vntriwen pflac,/ er wiset in, da ein valle lac./ Iz was ein bose neveschaft./ | |
| wol sin/ Ein teil gvter spise.»/ der smac begonde in wisen/ Fvr sines gevateren tvr./ da satzte sich her Ysengrin fvr,/ | |
| «des gert ich ie.»/ her Brvn mit Reinharte gie./ Er wiset in, do ein villan/ einen wek hat getan/ In ein | |
| heiden wart geuangen;/ er zaicte in ain guten furt,/ er wiste si an eine burc,/ di heizet Tortolose./ ir gote waren | |
| si,/ da wil ich hin cheren/ mit allen disen herren./ wise uns in di lant:/ si uergeltent in den brant,/ oder | |
| hunte geworfen./ wer in nu mere machte gehelfen?/ Di boten wiste man uf daz palas,/ da michel unfr#;vode was./ siê gruzten | |
| chint/ diu lait die hie geschen sínt.’/ Diu chůnigin Brechmunde/ wist in zestunde/ da der chunc Marsilie lac./ ‘nune gelebet ich | |
| irlose sie uon allen ^+helle wizzen,/ belaite si unter di himil scar,/ wise si zu dini(n) ewigen genaden!’/ si sprachen alle amen./ Der | |
| gar:/ uermezenliche chomen si dar/ uf zwain ziren marhen./ do wiste man si zesamene,/ #4+d#4-i grizwarten si manten./ ain ander si anranten;/ | |
| ligit dar alse ein bose zage./ Swe her unsich here gewisit hevet./ Von den untruwin sin./ Sit ir virratin herre constantin./ | |
| not./ Sie liefen alle gewaffenot./ Die riese wolframmen erwant./ Do wister ouer lant./ Eine vil breide menie./ Rothere zo geginne./ Her | |
| Ich nebrenge der rotheres wif./ Genadhe here sprach constantin./ Ich wise dich uf den scaz min./ Des nim dir trut geselle./ | |
| "daz solt dû mir bescheiden."/ er sprach: "des wil ich wîsen dich./ ob dû wilt rehte hœren mich,/ sô heiz von | |
| ich verlâzen, er sî hin!/ dô mich unser herre got/ wîsen wolte in sîn gebot,/ do begunde er sterken mînen muot,/ | |
| daz man in wîte prîste/ und daz er an sich wîste/ der liute vriuntschaft unde gunst./ diu mâze wag im rehte | |
| er sînen boten sâ,/ der in mit der gotes phlege/ wîsen solde ûf rehte wege./ wer der wær, daz lât iu | |
| in ditze lant,/ des wort sol ich dir künden,/ dich wîsen von den sünden,/ ob dû wilt lêre râmen./ er sprach: | |
| bekumbert bin./ ich hœre willeclîche dich/ und dinge, daz dû wîsest mich/ eteslîcher mære guot,/ dar nâch nû lange ranc mîn | |
| mit stæte giht./ sî dir solher rede iht kunt,/ der wîse mich alhie zestunt/ durch dînes herren willen nû./ dô mir | |
| wol getân,/ daz dû niht versmâhtest mich./ dîn edel herze wîste dich,/ daz mich dîn edelkeit, dîn guot/ niht versmâhte durch | |
| ist guot./ vil wol ich ouch gerefsen kan,/ die dich gewîset hânt her an."/ der bruoder schiet dô sâ zestunt/ wider | |
| den man/ niht erkennen wil noch kan,/ wan als in wîset diu gesiht./ daz zimet rehten liuten niht./ dô ich die | |
| der worte an des sâmen sin,/ als ich von dir gewîset bin."/ der wîse Barlââm dô sprach:/ "den herren, an den | |
| wildû den erkennen,/ sô wil ich dir in nennen,/ und wîsen sînes namen sus:/ mîn herre Jêsus_Kristus,/ daz einborne gotes kint,/ | |
| überwant./ //Wer die wæren, des wil ich/ mit kurzen worten wîsen dich./ der künic Nâbuchodônosor,/ den truoc sîn muot ze hôhe | |
| sêre."/ //Barlââm sprach: "daz tuon ich./ vernim, ich wil es wîsen dich/ gar unzwîvellîche./ daz gotes himelrîche/ daz ist diu guote | |
| swaz got durch uns erliten hât./ umb den tôt sô wîse ich dich:/ lîp und sêle scheident sich./ der sêle wirt | |
| sô kuntlîche seist/ und sô bescheidenlîche weist/ künftic leben? des wîse mich./ wer hât es bewîset dich?/ wâ von hâstûs gewisheit?/ | |
| iemer mêr vor mir."/ daz sprichet got. noch sîn wir/ gewîset von dem selben tage/ ein teil, daz seit ein wîssage:/ | |
| guoter wârheit geseit,/ lieber meister, süezer man./ nû solt dû wîsen mich daran,/ wie ich der übelen nôt genese/ und in | |
| vreude wese."/ Barlââm sprach: "daz tuon ich./ mit der schrift wîsich es dich:/ diu hât uns geseit alsus,/ daz der boten | |
| jungest solt erstân,/ an dem gerihte rede ergeben,/ swie dich gewîset hât dîn leben./ //Dû solt die reinen kristenheit/ gelouben, als | |
| got lêrt ob allen dingen/ nâch sînem rîche ringen:/ uns wîset sîner lêre spor/ dringen an daz enge tor,/ dâ uns | |
| wil ich dir künden/ ein bîspel von den sünden,/ dâ wîste gotes wort mich an:/ Hundert schâf hâte ein man,/ in | |
| "dû hâst mîne sêle vrô/ gemachet, liebester man,/ und wol gewîset mich dar an,/ wie ich die welt erkennen sol./ des | |
| der lêre tuot."/ //"Nû sage mir, lieber meister, daz/ und wîse mich noch vürbaz:/ ist nû iemen mêre,/ der dise selben | |
| vater kint dû bist,/ der wirt ze kinde dir gegeben,/ wîsestû in an daz leben./ //Ich hôrte sagen ein mære,/ wie | |
| die stat,/ ob uns der kurzwîle phat/ iht nützer dinge wîse hie."/ mit dem künige er dô gie./ nû sie ergiengen | |
| die dunken wir alsam sie dich."/ der künic sprach: "nû wîse mich,/ wie diu strâze sî getân,/ die man sol des | |
| got,/ als ez gebiete sîn gebot./ dem sint, als dû wîsest mich,/ älliu dinc vil mügelich,/ diu menschlîcher wîsheit/ sint unmügelich | |
| nâch gruoze er zuo der megde sprach:/ "liebiu maget, nû wîse mich/ ein teil, des ich vrâge dich."/ "nû vrâg an! | |
| //Der alte man, der bin ich./ wie, des lâ mich wîsen dich./ wil dû mîne tohter nemen,/ diu mac dir niht | |
| ouch alsam tuot,/ daz dû den trügehaften man,/ der in gewîset hât her an,/ heizest vlîzeclîche/ in dînem künicrîche/ suochen unde | |
| kintheit/ gevolgete ie sô drâte/ des zouberæres râte./ Nachor sol wîsen in her abe/ und jehe, daz er in verirret habe,/ | |
| von der swære sîn./ lâz in geniezen, daz er mich/ gewîset, herre, hât an dich,/ und biut im dîner helfe hant./ | |
| dînes herzen sin/ (wan ich dîn rehter vater bin)/ wol wîsen unde lêren,/ ze bezzerunge kêren./ des solt dû, sun, gewern | |
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