Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wiʒʒen V. (3113 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und macht die läut vil lachent, alsô daz si niht wizzent, dar umb, daz er daz herz sterkt und frœleich macht. | |
hüeten, wan si sint dick gar vergiftig und tœtleich. daz waiz ich wol, wan ez geschach ze Wienn in Oestereich, dâ | |
ist guot wider den rôten fluz auz dem leib. idoch wizz, daz der waiz paz fuoret wan daz rokkenkorn, und daz | |
radicem und den kren raphanum. wie dem nu sei, sô wizz, daz der rätich an kraft haiz und fäuht ist und | |
haiz und trucken und ist den zaubræren gar nütz. daz wizzent die wol, die in den netzen sint gewesen. aber die | |
osten westen suden norden. wenn si nu daz ain ort wizzent ze norden, sô richtent si sich dar nâch. man sprichet | |
adlar von verren landen in sein nest, wan der adlar waiz von nâtûr wol, daz der stain ain sicherhait und ain | |
sô hert, daz ain stain dar auz wirt. und daz waiz daz tier wol von nâtûr und hazzet menschleichen nutz, dar | |
hât ain wunderleich kraft, sam man spricht: welher man well wizen, ob sein fraw ain êprechærinn sei oder niht, der leg | |
spricht: dû pist ain saphir der hailigen hoffenung, wan ich waiz kain sicherr zuofluht in allen ängsten und in nœten, wenn | |
ich den stain unserr frawen gerehtikait geleicht. ach, herr, dû waist, wie gar versmæht si ist gewesen mit dir in diser | |
der sagt wâr von künftigen dingen. wan sô dû gern westest von mügleichen dingen, diu noch niht geschehen sint, ob si | |
vernunft oder sein anplick und wirt enzünt mit götleicher gir. wizz, daz daz golt wirdiger ist, wan alleu leiphaftigeu dinch, diu | |
wil, daz ze latein haizt sublimari, sam die gesmeidkünstler wol wizzent, sô benimt man im der dünst oder der wint ainen | |
mit zin, sam daz puoch spricht ze latein. aber des waiz ich niht. //VON DEN WUNDERLEICHEN PRUNNEN. /Daz ist daz aht | |
oben menschen unz an die gürteln und sint niden ohsen. wizz, daz daz niht gesein mag, wan die sâmen, die sô | |
sie wâren in lîdenne. // Von dem êrsten sol man wizzen, daz der wîse und wîsheit, wâre und wârheit, gerehte und | |
mînes vaters: sîn gebende und mîn nemende. Noch sol man wizzen, daz der name oder daz wort, sô wir sprechen ’guot’, | |
er sich entbilde sîn selbes und aller crêatûren, noch vater wizze dan got aleine; sô enmac in niht leidic gemachen noch | |
in gote und got. Noch ist ein anderz, daz man wizzen sol, daz ouch den menschen trœstet in allem sînem ungemache. | |
werlt, als er niht enwære? Daz dritte wort, daz man wizzen mac und sol, ist, daz in natiurlîcher wârheit ein einiger | |
gebeten habe; wan dû hætest ez ouch gewünschet, ob dû wistest, daz alliu dinc von gotes, mit gotes und in gotes | |
gote getrûwen, glouben und gewis sîn und got sô guoten wizzen, daz ez unmügelich gote sî und sîner güete und minne, | |
daz alliu sîn sælicheit ist, sich selben und allez niht wizzen $t und got aleine wizzen, niht wellen noch willen wizzen | |
sich selben und allez niht wizzen $t und got aleine wizzen, niht wellen noch willen wizzen dan gotes willen und got | |
wizzen $t und got aleine wizzen, niht wellen noch willen wizzen dan gotes willen und got wellen alsô bekennen, als got | |
got ist und dâ sich selben und alliu dinc got weiz und minnet und wil. Und daz lêret uns beten und | |
daz ich nihtes niht enhabe, daz ich rîche ahte und wizze dan dich rîche. Dâ von sprichet daz êwangelium: ’sælic sint | |
aber niht ennimet, sô enhât man niht noch envindet noch enweiz man niht, des man sich vröuwe, dan got und gotes | |
sîn dâ gewar werden und anders niergen. Doch sol man wizzen, daz tugent haben und lîden wellen hât eine wîte, als | |
mensche grœzer ist und schœner an bilde, an varwe, an wizzenne, an künsten dan ein ander. Alsô spriche ich ouch, daz | |
ist, daz unser leit sol gewandelt werden in vröude. Sicherlîche, wiste ich vürwâr, daz alle mîne steine solten verwandelt werden in | |
daz der himel ist; wan, swer bekennet die wârheit, der weiz wol, daz daz viur niht enist ein reht, wâr vater | |
wirt und des ungemaches, daz er nû hât, sô allerêrst weiz er, waz nutzes und gemaches er vor hâte, und sol | |
got gelihen und niht gegeben. Wan, swer bekennet wârheit, der weiz, daz got der himelsche vater, dem sune und dem heiligen | |
ist: sich glîche halten in allen dingen. Ouch sol man wizzen, daz âne zwîvel ouch natiurlîchiu menschlîchiu tugent sô edel und | |
dem geiste gotes. Sant Paulus sprichet: nieman enmac bekennen und wizzen, waz sî in dem menschen, dan der geist, der in | |
der geist, der in dem menschen ist, und nieman enmac wizzen, waz gotes geist und in gote ist, dan der geist, | |
ich vor gesprochen hân. Baz ze vernemenne sô sol man wizzen, als ich ouch mê gesprochen hân, daz ein guot mensche, | |
ein rîche und wider ze komenne’. Ouch sol man aber wizzen, daz in der natûre îndruk und învluz der obersten natûre | |
lîhter dan der vluz niderwert. Dâ bî sol der mensche wizzen, ob im reht wære, daz im wünniclich und vrœlich wære, | |
mir kumet. Noch ist aber ein ander trôst. man sol wizzen, daz aller natûre unmügelich ist, daz si iht breche, verderbe | |
eine unglîche grœzer wære dan der ander. Ouch sol man wizzen, daz der vinger und diu hant und ein ieglich gelit | |
schaden, ob er niht ein vil grœzer gemach dar inne wiste und meinte. Wærlîche, der des gote niht getrûwete, daz ist | |
durch got noch durch dich selben. Ouch, wölte der mensche wizzen und gedenken, wie grôze vröude in der wârheit got selbe | |
nâch sîner wîse und alle engel und alle, die got wizzent und minnent, hânt in gedult des menschen, sô er durch | |
wider sînen willen genemen mac; daz ist allez ûzerlich guot. Weiz got, man envindet nieman, der dise werlt minnet, sô rîchen, | |
mit uns lîdet selbe. Wærlîche, der die wârheit bekennet, der weiz, daz ich wâr spriche. Got der lîdet mit dem menschen, | |
ist in götlîcher minne. Ouch mac der mensche bekennen und wizzen, ob er alliu sîniu werk durch got würket und ob | |
ouch glîch dar ane gote. Nû mac man bekennen und wizzen gropheit der liute, die gemeinlîche wunder hânt, sô sie sehent | |
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