Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wiʒʒen V. (3113 Belege) Lexer BMZ Findeb.
enwizzen nihtes niht von dem innern menschen. Nû solt dû wizzen, daz der ûzer mensche mac in üebunge sîn, daz doch | |
in andern tugenden oder in deheinen dingen. Ouch solt dû wizzen: ie mê sich der mensche dar ûf setzet, daz er | |
enmac niht beschehen dan mit einförmicheit mit Kristô. $t Und wizze: dô Kristus mensche wart, dô ennam er niht an sich | |
er do [spr]ah:/ #.,nu muz ih leider tôt sin!/ owi, westu chunegin/ [diu] hůt, diu uns ist getan!#.’/ do floz daz | |
lůte/ erint und habint liep./ min here ne wil des wizzin niet:/ suwenne ich ze lande kere,/ so bin ich ein | |
#.,sine darf.#.’ ‘[doch si is in ruwen.’/ #.,Umbe wa]z?#.’ ‘du weistiz wol umbe waz.’/ #.,nein ich.#.’ ‘Du bist [ir gehaz’./ #.,Was | |
gemêre:/ daz ist der heilige geist;/ wan dû, herre, wol weist,/ ezn volbringet deheines herzen rât/ guotiu wort ze reiner tât,/ | |
Myrîados was er genant:/ er was ouch vil rîche/ (daz wizzet wærlîche)/ tugende, guotes unde sinne./ des heiligen geistes minne/ het | |
selben betriuget,/ der tuot daz âne der witze rât./ nû wizzet, daz im missegât,/ wil erz die lenge trîben.’/ ‘sun, lâ | |
swaz sie allen ir lîp/ het gefrumt oder getân:/ daz west er und erkand ez sân,/ als er si gesæhe./ diu | |
‘muoter, wes?’/ ‘zwiu frâgestû des?/ wan dû daz selbe wol weist,/ swenne sich daz fleisch und der geist/ von einander scheiden,/ | |
kristen oder heiden)/ so ist dehein ouge sô gewar,/ dazz wizze, war der geist var./ daz müet mich, sun, allermeist,/ daz | |
der geist var./ daz müet mich, sun, allermeist,/ daz ich enweiz noch dû enweist,/ wiez umb dînes vater sêle stê./ daz | |
daz müet mich, sun, allermeist,/ daz ich enweiz noch dû enweist,/ wiez umb dînes vater sêle stê./ daz tuot mînem herzen | |
ande,/ umbe tûsent bîsande/ gebt mich unde niht nâr;/ unde wizzet für wâr,/ sîn dunket niemen ze vil,/ der mich koufen | |
ez hiute alsô ergât,/ daz ir disen kouf lât,/ sô wizzet sicherlîche,/ ir ervart wol elliu rîche/ und vindet deheinen sô | |
und rîcher sin,/ der ich ze guoter mâze wîse bin./ west ir rehte, waz ich kan,/ ir dûhtet iuch ein sælec | |
got.’/ ‘ei juncherre, ez ist iuwer spot.’/ ‘mir ist ernest, wizze Krist.’/ ‘sô geltet mirn, swie iu liep ist,/ ode welt | |
liep.’/ ‘waz saget ir umb einen diep?/ sprâchen die kamerære./ ‘west ir, wie im wære/ und wie er hete missevarn,/ irn | |
verjehen.’/ ‘ir mügetz, herre, wol besehen.’/ ‘daz tæte ich gerne, weste ich wie.’/ ‘nû hân ich den stein hie:/ den lât | |
der bœsen site,/ daz sie den guoten übel sprâchen/ und enwesten, wazs an in râchen./ daz sie got gehazze!/ ich wæne | |
niht der lüge,/ ich sihe wol, dû bist wîs./ ich enweiz, ob dû volkomen sîs/ an rossen, als an gesteine.’/ ‘vil | |
er hât mich ûf den selben trôst/ michels fuoters belôst./ weste ich, ob ez wære behuot!’/ ‘friunt, ez sî bœse oder | |
umb hundert marc,/ des sâhe wir vil und genuoc./ nu enweiz ich, welich tievel truoc/ ze jungest einen vilân,/ ze dem | |
sîn beiten noch ein jâr/ ode ein wênic fürbaz,/ sô wizzet wærlîchen daz,/ ezn kam nie ros von einer stuot/ sô | |
mügtz besehen alzehant./ nemt der besten rosse driu,/ diu ir wizzet, daz erloube ich iu,/ und lât sie mit im îlen/ | |
bat./ sie nâmen driu der besten,/ diu sie erkanden ode westen,/ diu brâhten sie ze sîner gesihte./ dô hiez er im | |
sînn dienst anderswar.’/ ‘hei wie wol ich das bewar.’/ ‘sô wizzet daz sunder wân,/ swaz ich iu von ir gelobet hân,/ | |
bedahte ir hemde:/ daz machter ir sô fremde,/ daz sie enweste, war ez kam./ daz selbe spil machet zam/ manec herze | |
mich tac unde naht/ ûz der mâze twingen sol./ ichn weste ê niht, nû weiz ich wol,/ daz ich arme muoz | |
rette wider in,/ sô sêre betruobet was sîn sin./ ern weste wie gebâren./ die liute, die dâ wâren/ nâmen des deheinen | |
mîn leben.’/ ‘wie, sun, ist dir vergeben?’/ ‘liebiu muoter, ich enweiz./ ‘ist dir kalt oder heiz?’/ ‘ich brinne unde bin doch | |
smerzen?’/ ‘frouwe, an mînem herzen.’/ ‘wiest dir daz komen?’ ‘ich enweiz.’/ ‘ist dir kalt oder heiz?’/ ‘mir ist ze kalt und | |
ist ein michel tumpheit./ ir sult wizzen, mir wære leit,/ west ir, waz mir wære.’/ ‘sun, wærez dir niht swære’/ und | |
tûsent phunt/ wetten, daz des niht enist.’/ ‘so verliusestû, sun, wizze Krist:/ âne zwîvel bin ich des.’/ ‘nû weiz got’ sprach | |
niht gesagen/ mîn ungefüege swære,/ wande mir vil leit wære,/ westez iemen âne mich./ daz mac dich dunken wunderlich/ und ist | |
gert?’/ ‘frouwe, wol.’ ‘ist sie sîn wert?’/ ‘jâ sie, frouwe, wizze Krist.’/ ‘so ensûme mich deheine frist,/ sage mir sie âne | |
ensûme mich deheine frist,/ sage mir sie âne strît.’/ ‘sô wizzet, frouwe, daz ir ez sît.’/ ‘dû liugest, muoter.’ ‘ich entuon.’/ | |
vil wîse wîp./ behapt ir der frouwen den lîp,/ sô wizzet wærlîchen daz,/ ir mugt sîn immer deste baz.’/ /Morphêâ gie | |
wârn in grôzer nôt/ die bî der frouwen wâren;/ sin westen wie gebâren/ vor leide und vor riuwen,/ der sult ir | |
wol gunde,/ er wart ir ûz der mâze liep./ ir wizzet wol, swenne der diep/ dem wirte die want ab gehebt/ | |
silber und mit golde/ wart manec soum dâ geladen./ dô wester niht den grôzen schaden,/ der im dâ heime geschehen was./ | |
dem münster komen wære,/ wan er der frouwen gemach/ gerne weste unde sach/ und in vil sêre muote/ diu unmæzige huote,/ | |
ich.’/ ‘sô tuot, swie iu gevalle.’/ die fürsten sprâchen alle/ ‘wizzet, daz ir missetuot,/ frouwe, iu ist niht sô guot,/ lât | |
doln./ doch envelsche ich mit nihte/ iuwer keiserlich gerihte./ ir wizzet aber wol, herre mîn,/ daz der schulde ein teil iuwer | |
der zierheit,/ die ûf des keisers bette was geleit./ ouch wizzet wærlîchen daz,/ bî im tet ir wazzer baz,/ denne bî | |
ir ende./ ân alle missewende/ was sie freuden rîche./ und wizzet wærlîche,/ swelh wîp einen man gewinnet,/ den sie von herzen | |
lât sie hinnen niet!/ ir sult vehten dester baz/ und wizzet wærlîchen daz,/ swelher hiute hie geliget,/ der hât iedoch wol | |
alten künec vant/ ûf sînem himel, dâ er saz./ done wester niht daz Cosdrôas,/ sîn lieber sun, was erslagen./ daz getorste | |
wêniger, $s ware hâst dû getân dînen bruoder?’/ er chod newesse, $s noh sîn huoten nesolte./ /Duo erbalch sich sîn sêre | |
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