Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wunderlich Adj. (307 Belege) Lexer BMZ Findeb.
edelz gestain hât zuo der menschen gesunthait, sô vint man wunderleich kreft und grôze an den edeln stainen, sam der magnes | |
läuht in der naht. alsô habent auch ander stain vil wunderleicher kreft, sam uns bezeugt diu gegenwärtig wârhait diser geschrift. der | |
kelten und mit hitz und daz die stain auch gar wunderleicheu werk würkent, die man den elementen niht geben mag. zwâr | |
und gemalen golt. ich sprich auch mêr, daz diu kräuter wunderleicheu werk würkent als die stain, sam daz eisenkraut, daz lieb | |
stain nütz sei in der zaubrær kunst. er hât ain wunderleich kraft, sam man spricht: welher man well wizen, ob sein | |
gestückelt wirt, sô vellt er ze podem. daz ist gnuog wunderleich. //VON DEM LEICHSTAIN. /Sarcophagus haizt leichstain. der hât die art, | |
spricht ze latein. aber des waiz ich niht. //VON DEN WUNDERLEICHEN PRUNNEN. /Daz ist daz aht stückel und daz letzst des | |
nâch unserm gehaiz, in dem wir sagen wellen von etleichen wunderleichen prunnen, und daz stückel gehœrt wol zuo dem stück von | |
sê Altes ze Porrentan nihts ob beleiben. /Ez ist ain wunderleich prunn in Egyptenland, sam Jacobus und Solînus sprechent, dar inn | |
daz hât noch ains stucks mer, daz sagt von den wunderleichen menschen. daz wil ich in freuntschaft auch her zuo setzen, | |
ain purt mit ains viehes haupt oder mit ainer andern wunderleichen gestalt, oder ain viechmuoter pringt klaineu viehel mit menschenhaupten. alsô | |
ich nu volgen unz an daz end. /Ez wonent gar wunderleich läut enhalb des fliezenden wazzers, daz Gangen haizt, die gênt | |
läut enseit des wazzers Gangen, die haizent bragmanni, die sint wunderleichen schôn geziert mit gaistleichait, mit unschulden, mit siten und mit | |
Augustînus, maister Jacobus_von_Viatico, der ain puoch hât gemacht von etleichen wunderleichen dingen in den landen über mer, daz hât er gehaizen | |
selbe, diu got in im selber ist. Nû merke, waz wunderlîches und wünniclîches lebens hât dér mensche ’ûf erden’ ’als in | |
von den Machabeis, ûf einen tac vor irn ougen sach wunderlîche und ouch ze hœrenne $t unmenschlîche und griuslîche pîn, die | |
des viures und wesen des viures sint gar unglîch und wunderlîche verre von einander in der natûre, aleine sie gar nâhe | |
unde zeichen machen./ von den selben sachen/ heizet er der wunderlîche got./ swer erfüllet sîn gebot,/ der enphât den wunneclichen lôn./ | |
leit wære,/ westez iemen âne mich./ daz mac dich dunken wunderlich/ und ist doch diu wârheit./ sît ich gestern von dem | |
ich dar wære komen.’/ ‘frouwe, ich hân ouch vernomen/ ein wunderlîche mære./ ez lebt in solher swære/ ein vil kindischer man,/ | |
wê daz man niht entreit/ mîn frouwen zeiner gluot!/ wie wunderlich ir herren tuot,/ ir habt deheiner slahte sin,/ traget mîn | |
was er blint,/ er machte regen unde wint/ mit einem wunderlichen list,/ als noch von im geschriben ist/ an einem buoche, | |
Vn2de auch ein ding, des ich ger,/ Daz ist ein wu1nderlicher stere./ Sin schepper guldin ist,/ Wol behut mit maniger list/ | |
ich geredet han?/ Kan daz imma1n vurstan?/ Daz ist harte wunderlich./ Ich wene, die elber triege1nt mich./ Machet mi1nne, daz ich | |
andern da bi,/ Daz Iason si ich./ Daz ist auch wu1nderlich,/ Wen er ist hie, ich bin da./ Bin ich medea,/ | |
Daz er selden was fro./ Machaon was riche/ Vn2de lebete wu1nderliche:/ Er en=pflag deheiner hubisheit./ Im was groz gesinde leit,/ Gewassen | |
brun, swartz, clar./ Er hette gespa1nne1n vn2de vf gezoge1n/ Eine1n wunderliche1n bouge1n./ Die wile er in an der hant truc./ Swa | |
Sie begunde1n ouch dar mite klage1n,/ Daz sarpedo1n was erslage1n,/ Wu1nderliche1n sere./ Waz wolt ir mere?/ Sie wurde1n wol zv rechte/ | |
gut mere,/ Daz ich her nach sage1n wil,/ Vo1n wibe1n wu1nderlich spil/ Vn2de wu1nderliche dinc./ Da en ist dehein ivngelinc/ In | |
ich her nach sage1n wil,/ Vo1n wibe1n wu1nderlich spil/ Vn2de wu1nderliche dinc./ Da en ist dehein ivngelinc/ In dem lande noch | |
tobeheit,/ Vo1n anders deheiner schande./ Des geschach in dem lande/ Wu1nderliche geschichte,/ Als ich vch berichte./ Sich hup ein harte groz | |
Sus wart er gefange1n./ Do quam thetis gegange1n./ Die quam wu1nderliche1n dar:/ Die solde peleo die lipnar/ Vf den stein han | |
mit ir gefort,/ Do ir lant wart zv|stort./ Nv horet wu1nderliche dinc,/ Wie ez vlixe erginc sint/ Vn2de wie er sin | |
nimet,/ da nimet er die erwelten./ in furhtent die vertwelten/ wundirlichen sere,/ tages habent si niht mere./ da lat got manege | |
das ist gar gesuntlich. Der weis Aristotilis hat guetenn wein wunderlich gelobbt, da er sprach: ‘Es ist ain wunder wie der | |
Der welte schancz ist wunderlich,/ Alle tag so wechselt sy sich,/ Wyers yelangk so lenger./ | |
gie/ Ain tier, das was herleich:/ Sein varbe di was wunderleich./ Senft leich was sein gangk./ Es was wol ains speres langk./ | |
miſchez zeſamine. v3nde legiz vbir div #;vogin. Diz collirium iſt wndirliche g#;vot ze der finſterniſſe der #;vogon. Nim daz g#;vote cinimin. | |
vrouwe ir zorn./ sî sprach ‘herre, ich hân verlorn/ vil wunderlîchen mînen man:/ dâ bistû eine schuldec an./ dû hetest an | |
sich an troume kêret,/ der ist wol gunêret./ //Troum, wie wunderlich dû bist!/ dû machest rîche in kurzer vrist/ einen alsô | |
sorgen zehant./ daz ich sîn dâ niene vant,/ daz was wunderlîchen komen./ in was diu künegîn genomen./ daz hete ein rîter | |
wîp noch man./ daz envuocte ouch anders niht/ niuwan ein wunderlich geschiht,/ daz sî dâ nieman rîten sach/ unz sî ergriffen | |
diz ist her Îwein iuwer man.’/ //Diu rede dûhte si wunderlich,/ und trat vil gâhes hinder sich./ sî sprach ‘hâstû mir | |
sprach ‘hâstû mir wâr geseit,/ sô hât mich dîn karkheit/ wunderlîchen hin gegeben./ sol ich dem vürdermâle leben/ der ûf mich | |
dô laides genuoc./ die liset man daz si wâran/ des wunderlîchen Alexanders man,/ der ze Babilonje sîn ende genam./ dô teilten | |
nû sizzi iemer an des meres grunde’./ $sDuo sah der wunderlîche man/ ain tier vur sich gân/ aines tages ze prîme/ | |
Dâvîd prophêtâ/ ruofit in an sâ:/ ‘hêrre got, dû bist wunderlîch,/ dir enwart nie niht gelîch./ in dînen gnâden stât/ allez | |
chraft mac iwer got haben?/ mîn got der ist sô wunderlîch:/ im newart nie niht gelîch,/ sînen namen nemach niemen gehôren | |
unde suochet triuwen spor:/ zuo dem wildrer wil si pflihten./ wunderlich si liebet sich:/ sî spilt im mit fröiden vor,/ wunsches | |
wâ kalt,/ wies ûz natûre fuorent/ lemtic geschepfde manicvalt,/ gar wunderlich gestalt./ //Waz wirde und hôher êre got hât geleit an | |
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