Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wunderlich Adj. (307 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ein gemellichez machen;/ daz geschach von liebe und ouch von wunderlichen sachen./ /Von amure seit ich ir,/ daz vergalt si dulze | |
Provenze ein horn/ /Von Portigal ein petschelier, daz was so wunderlicher art,/ swer dar uz tranc, der wandel hete, daz er | |
sol dem keiser wesen undertan./ die Sarden hant ouch manegen wunderlichen site./ den voget von Rome ich dicke wol gesehen han./ | |
sus und sō gefeitieret./ diu ritterschaft diu vuorte cleit/ mit wunderlīcher rīcheit/ zersniten und zerhouwen./ ouch lie der sumer wol schouwen,/ | |
der minne/ sīnes herzen küniginne./ in hęte wol beworrenheit/ in wunderlīch pārāt geleit;/ wan er enwiste, weder ir muot/ wider in | |
man;/ wan allez daz, des er began,/ daz was mit wunderlīchen siten/ und mit blintheit undersniten./ sīn ane geborne sinne/ die wāren | |
slahte zouberlist,/ dā von diz vremede wunder ist/ und disiu wunderlīche nōt,/ sō węre er maneges bezzer tōt/ und ensoltin niemer | |
an/ von einem pfelle, der was rīch/ und an gewürhte wunderlīch:/ er was von Sarrazīnen/ mit cleinen bortelīnen/ in vremedeclīchem prīse/ | |
genuoc,/ durch daz si wāren sźre rīch/ und an gewürhte wunderlīch,/ und sprāchen in ir muote:/ ’ā hźrre got der guote,/ | |
von sus getānem liste./ ’sich’ sprāchen si ’sęligez kint:/ diu wunderlīchen underbint,/ diu dūns vür zelst und hāst gezalt,/ diu dunkent | |
wol besniten sint?’/ ’ā hźrre, ez ist ein Parmenois/ sō wunderlīchen cūrtois/ und alsō rehte tugentsam,/ daz ichz an kinde nie | |
komen,/ die habe wir gar von ime genomen./ und hret wunderlīchen list:/ reht alse der hirz geschaffen ist,/ als ist er | |
spāte wirde vrō./ ich bin, alse ich hān vernomen,/ ze wunderlīchen męren komen:/ ich hre mīnen vater sagen,/ mīn vater der | |
von langem leide erwachen/ und sich ze vröuden machen,/ ze wunderlīchem wunder:/ si empfiengen al besunder/ ir lźhen, ir liut unde | |
edelīch./ im stuont daz īsen dar obe/ wol und ze wunderlīchem lobe./ sīn ors daz habet ein knappe dā./ in Spanjenlant | |
spāte unde vruo/ betrehtic unde gescheffec zuo./ dazn was kein wunderlīch geschiht:/ sin erkande ir vīndes niht;/ und möhte si daz | |
und lange rede vür leite/ von mīner vrouwen meisterschaft,/ wie wunderlīche guote craft/ ir arzenīe hęte/ und wies ir siechen tęte,/ | |
in diu herzen clanc./ sō was der tougenlīche sanc/ ir wunderlīchiu schne,/ diu mit ir muotgedne/ verholne unde tougen/ durch diu | |
ein lant,/ des dinc alsō węre gewant./ diu werlt stāt wunderlīche,/ sō vil manic künicrīche/ besetzet ist mit swacher art,/ daz | |
sus, Brangęne sō./ ’sich, muoter’ sprach diu tohter dō/ ’wie wunderlīchen ich bevant,/ daz er Tristan was genant:/ dō ich des | |
zwei wir sīn in kurzer vrist/ unsinnic worden beide/ mit wunderlīchem leide:/ wir sterben von minnen/ und enkunnen niht gewinnen/ weder | |
ir süeze in ein/ mit alsō grōzer meisterschaft,/ mit alsō wunderlīcher craft,/ dazs unrelset wāren/ in allen ir jāren./ //Ein langiu | |
’hźrre’ sprāchen jene dō/ ’wie lūtent disiu męre sō?/ vil wunderlīchiu vrouwe Īsōt,/ ir habet uns doch mit maneger nōt/ ervlźhet | |
mźre:/ lebet Brangęne ald ist si tōt?’/ ’si lebet noch, wunderlīche Īsōt.’/ ’ōwź, sō bringet mir si her/ den worten, daz | |
beidiu liut unde lant:/ er was genenne unde erkant,/ ervorhten wunderlīche/ in al dem künicrīche./ //Nu Tristan was gemuothaft:/ zerneste und | |
gebōt, daz geschach:/ ein purper edel unde rīch,/ vremede unde wunderlīch/ al nāch des tisches māze breit/ wart vür in ūf | |
und al sīn ungemach./ //Tristan der hōrte unde sach/ daz wunderlīche wunder an:/ hunt unde schellen er began/ bemerken unde betrahten,/ | |
doch hier under/ daz wunder umb daz hundelīn/ vil michel wunderlīcher sīn/ dan umbe den süzen schellen clanc,/ der im in | |
antwurt ez Īsōte./ //Īsōt besach genōte/ samet unde sunder/ daz wunderlīche wunder,/ dazs an dem hundelīne vant./ dem spilman gab si | |
süenęrinne/ diu kam dā zuo geslichen,/ gestreichet unde gestrichen/ ze wunderlīchem vlīze:/ si truoc ūf daz wīze/ geverwet under ougen/ daz | |
ist doch wār ein wortelīn:/ ’schne daz ist hne.’/ diu wunderlīche schne/ der blüejenden Īsōte/ diu blante ie genōte/ //Marken ūze | |
daz lougen/ mīner sinne und mīner ougen./ er birt mir wunderlīche nōt:/ mir lachet unde spilt Īsōt/ in mīnen ōren alle | |
Īsōte vunden habe./ hie bin ouch ich verirret abe./ wie wunderlīche ist mir geschehen:/ daz ich Īsōte müeze sehen,/ des gere | |
an minne/ und an gemuotheit geleit./ er suohte gemuotheit/ in wunderlīcher ahte:/ er besazte sīne trahte,/ er wolte liebe und lieben | |
‘ist ditz ein buoʒ, diu iust gegeben?/ eʒ ist ein wunderlīcheʒ leben,/ swelch wīp iuch selben ir erkōs./ iwer schilt der | |
siu pflac/ ‘herre got, gesegene,/ wie swīgent dise degene/ sō wunderlīchen schiere!/ jā solten helde ziere,/ die durch diu lant alsus | |
węre./ durch daʒ sō vleiʒ siu sich/ umb daʒ kastel wunderlich,/ daʒ eʒ ir sune węre vor./ daʒ lant was sīn | |
er was innān aller hol/ und sanc prīslīchen wol/ einen wunderlīchen dōn./ sīn zunge was ein abestōn,/ ein stein hiʒʒe rīche./ | |
daʒ,/ wie Lanzelet betwungen saz/ in sīnem künicrīche./ er lebete wunderlīche,/ wīlent trūric, wīlent frō./ iedoch stuont sīn herze sō,/ swie | |
fremeder spęhe./ dar ūʒ nam diu maget sān/ ein mantel wunderlīch getān:/ der wuohs in allen gāhen,/ daʒ siʒ an sāhen:/ | |
niht enbeit,/ selbe zehende reit er hin,/ dā im ein wunderlich gewin/ von dem wurme geschach./ als schiere er in gesach/ | |
von der stat bringen,/ mit keiner slahte dingen,/ durch sīne wunderlīche kraft./ her kam aldiu ritterschaft,/ die Lanzelet der wīgant/ solte | |
kunic bedwunge,/ herzogen irslūge/ unde andere vursten genūge,/ sō der wunderlīche Alexander:/ im ne gelīchet nehein ander./ //Der von Chrīchen was | |
iu sagen:/ dar under wart ein ros getragen,/ daz was wunderlīch./ iz was irre unt strītich,/ snel unt ernisthaft,/ fon sīner | |
sźr./ dā hete jāmer ein alsō der ander/ āne der wunderlīche Alexander./ er slūch des liutes die menige./ gebeizet was sīn | |
ane mannes rat,/ si bedachte wibes missetat./ //Diu geburt was wunterlich,/ demo chinde ist nieht gelich./ duo trante sih der alte | |
ware. uor manic hundert iaren. uon einer geburte div was wunderlich. $t ni neheinev wart ir gelich. noch ne wirt nimer | |
ir kein ist dem andern glīch./ daz ist doch gar wunderlīch./ si sint erwahsn und niht ergraben:/ daz kan nieman abe | |
ob ern bī im hāt./ //Dīacodā ist ouch ein/ harte wunderlīcher stein./ des varwe ist getān alsus:/ vil nāch als der | |
nu hrt se ouch hie./ //Diz męre ist wār, doch wunderlīch./ von Narbōn der grāve Heimrīch/ alle sīne süne verstiez,/ daz | |
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