Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zadel stM. (14 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| wæfente sich duo,/ do di cristen retwelt wâren/ von hungeres zâdel,/ von unmahte si sigen,/ vil manige dâ beliben;/ dô chom | |
| soldier dâ gewesn:/ er möht ir soldes niht genesn./ ___der zadel fuogte in hungers nôt./ sine heten kæse, vleisch noch prôt,/ | |
| der hunger het inz fleisch vertriben./ den muosen si durch zadel dolen./ in trouf vil wênic in die kolen./ des twanc | |
| dar_an./ ich wil iu unsern kumber klagen:/ wir müezen strengen zadel tragen."/ ___dô sprach ir veter Kyôt/ "frouwe, ich sende iu | |
| spæte/ daz ninder huon dâ kræte./ hanboume stuonden blôz:/ der zadel hüener abe in schôz./ diu frouwe jâmers rîche/ vrâgt in | |
| gereite,/ smal ân alle breite,/ geschelle und bogen verrêret,/ grôz zadel dran gemêret./ der frouwen trûrec, niht ze geil,/ ir surzengel | |
| fræuden, etwenn mit unfræuden; $t etwenne mit gnůchsam, etwenn mit zadel; etwenn mit fride, etwenne mit unfride. ir habt wol vernomen, | |
| sô dürre erkant,/ daz er dâ wênec wazzers vant./ den zâdel und die armekeit/ er vil dêmüetlîche leit./ diz was dem | |
| dicke alsô betagende,/ daz im vil manigerhande nôt/ der kumberlîche zâdel bôt./ diz werte lange manegen tac,/ daz er vil grôzer | |
| und einer, heizet Seltenrich, der mich vil wol erkennet./ Her Zadel und Her Zwivel sint min staetez ingesinde,/ her Schade und | |
| doch genuoge:/ diene wessen niht durh waz er leit/ von zadel sölh arbeit./ Gyburc des sicherheit enphienc,/ dô si zer porten | |
| der,/ barûn unt die andern rîter gar./ nû nemet deheines zadels war:/ Oransche ist wol berâten/ von den die ez vor | |
| ez vür truogen./ an nihte si gewuogen/ daz dâ dehein zadel möhte sîn./ môraz, clâret und wîn/ si heten, und spîse | |
| gezelt,/ er hiez den liuten drunder tragen/ daz si keinen zadel dorften klagen./ //Der marchgrâve begunde biten,/ dô er hin ab |