Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zage swM. (99 Belege) Lexer BMZ Findeb.
vernâmen,/ der muost niu schuoch tragen./ ez wæren recken oder zagen,/ frouwen oder armiu wîp,/ si muosten brîsen iren lîp./ in | |
sie verseit im lützel, des er gert./ sie ist manegem zagen holt/ und gît im silber unde golt/ unde manic rîche | |
vernim was ich dir sage./ dû tuost rehte als ein zage,/ der deheine wer hât,/ als in sîn vîant bestât:/ dâ | |
dâ,/ der dâ heime ode anderswâ/ gerner wære gewesen./ der zage trûwet niht genesen,/ als er den vîent ane siet./ er | |
guot./ der herre was wol gemuot,/ er gelîchete niht einem zagen./ vernemt irz, ich wil iu sagen,/ wie er gewâpent wære./ | |
sie heten sich al zerslagen,/ sie vâhten niht sam die zagen./ sie liezen dar strîchen,/ nû gâhen, nû entwîchen,/ jener her | |
sie beste funde1n/ Vn2de erkisen kvnden,/ Daz sie waren deheine zage1n./ Do hizzen sie zv schiffe trage1n/ Mastboume vn2de zvgeseil,/ Dar | |
Daz wil ich mime gote klauge1n,/ Daz ich vo1n sus/getane1n zaugen/ Hore dise mere./ Ich wolte/ Mit mir vf dem felde:/ | |
me,/ Ich hette ir name1n hie gewage1n./ Sie waren deheine zagen;/ Sie waren hubisch, kvne, fro/ Mit irme vater priamo./ Do | |
ez rechte wil wege1n,/ So ist der helt vnd der zauge/ Glich zv stiche vnd zv slauge/ Also swarz vnd wiz./ | |
Wie er sine1n schilt wo getrage;/ So fluet gerne der zage./ Des mvz er sich schame1n,/ So iener beheldet heldes name1n./ | |
Vil rechte, waz ich vch sage./ Ich wer immer ein zage,/ Vurzaget ich vo1n worte1n./ Iedoch den vorhte1n,/ Den ich von | |
Wir han daz selde1n gesehen,/ Daz der bose vnd der zage/ Queme zv strite oder zv slage."/ Der knappe reit danne1n./ | |
ir iegelich/ Gabe1n rum sime slage,/ Er were helt oder zoge./ Achilles merkete den slac,/ Da der herre vo1n tot lac,/ | |
stiche v3nde zv slauge./ Da floch der helt v3nde der zauge,/ Swa der herre zv reit./ Troylus der helt gemeit,/ V3nde | |
Der begu1nde wider mite iage1n./ Der diese1n iagete ver eine1n zage1n,/ Der wart selbe geiaget./ Sie ware1n alle verzaget,/ Swaz ir | |
wesen,/ Die diz horent lesen,/ Daz von so manige1n bosen zage1n/ Ein svlich helt wirt erslage1n./ Ir was ouch nie dehein,/ | |
starken trage1n missegin./ Vm svs=getane dinc/ Klaugete zv strite der zage,/ Daz sin hinckender phage/ Were harte trege/ Vnd dar zv | |
ritterliche werg/ Mit heldes handen./ Vo1n sus=getane1n schande1n/ Dem bosen zage ie war,/ Daz der kvne icht tvn tar./ Wo1n sulche1n | |
Wen dir alleine sage1n:/ Sie sint so bose v3nde sulche zage1n/ Vn2de so vngetruwe,/ Vnse lant vn2de vnser gebuwe/ Wirt vo1n | |
priamis son,/ Helenus der wissage,/ Der was zv strite ein zoge./ Des genoz er da der zageheit,/ Daz im nie geschach | |
Das er ain rechter reck ist;/ Vindt er dan ainen zagen,/ Dem zerret er halß und kragen./ Der lewe gegen dem | |
ich maine?/ Diamen%-a di raine./ Der lewe ward zu ainem zagen./ Da gurtel legt er im umb den kragen./ Er zoch | |
hilff pey disem tage./ Ir seyt der eren gar ain zage/ Und an rechter zucht plint./ Wolt ir aines werden kuniges | |
rechte/ Von ainem posen knechte?/ Der ist ain weib schente,/ Ain zag in seiner hente,/ Er ist ain lugnere,/ Ain valscher spottere:/ | |
dir mêre sage?/ ich weiz wol, und bistû niht ein zage,/ so gesihestû wol in kurzer vrist/ selbe waz diu rede | |
daz wizzet ir wol./ ich wil des iemer sîn ein zage/ daz ich im sîniu wort vertrage./ ouch enhebet er niht | |
dinc ich iu wol sage,/ daz ir deweder was ein zage,/ wan da ergienc wehselslege gnuoc,/ unz daz der gast dem | |
lobtest/ (ich wæne dû niht tobtest,/ wan ez entohte deheinem zagen)/ der mînen herren hât erslagen./ hât er die geburt und | |
dô bedorfter guoter wer:/ im entoht ze herren niht ein zage./ ezn kam dar nie in einem tage/ sô manec guot | |
sî des immer wân/ daz ich des lîbes sî ein zage.’/ nû schiet den zwîvel und die clage/ der grôze rise | |
manegem süezen munde/ betelîchiu dinc versagen./ ouch enwâren sî niht zagen/ die dâ mit im vâhten,/ wande sî in brâhten/ in | |
geschiht./ irn wert iuch mîner tohter niht,/ niuwan durch iuwern zagen muot./ nû vehtent: daz ist alsô guot:/ wanz ensî daz | |
und heten in vil schier erslagen,/ und doch unglîch einem zagen:/ wander gap in manegen herten streich,/ sît daz im diu | |
daz ich iu lîhte mac gesagen/ daz sî niender zwein zagen/ des tages gelîch gebârten/ und daz als ê bewârten/ daz | |
sulnz iu gerne sagen,/ daz ir uns iht habent vür zagen,/ od daz des iemen wân habe/ daz wir mit dirre | |
alter mac wol werden guot,/ ob er niht wirt ein zage/ sô daz er uberwinden/ sich niht enlâze valschen muot./ er | |
vol und schanden lære/ an gar verschamten rîchen tugendelôsen argen zagen./ //Ich wând ie daz wîplich güete lîhte wanhte durh geschiht/ | |
clobe./ nieman sol von êren/ kêren $s als ein bœser zage,/ durch daz ûf in sîne tage/ ein wandel sî gevallen./ | |
die lut alle gefrieschen und hetten yn ummer fur ein zagen, der er noch nye wart; und beyt syn, das er | |
dann alle die lebent. Du bist beyd, böse und ein zage’, sprach Lambegus, ‘und wúrdest nymer so kune, als lang als | |
verwißen das sie darumb meyneidig wurden und das sie alle zagen waren. Das verweiß yn sitherre der konig Artus selb, wann | |
sinen #;vogen nit klagen, wan er ist von nature ein zage. Man sol in halten als einen alten pfrůndener, der nit | |
solichem lebenne sî./ /Ich weiz bî mir wol, daz ein zage/ unsanfte ein sinnic wîp bestât./ ich sach si, waene ich, | |
nach der eren kron,/ der hin oft sus mit den zagen flüßet./ undank der heren giftet/ menlichen mut und macht die | |
dô sprach der bote sciere: $s »wir heten ninder keinen zagen./ Ze ernste und ze strîte $s reit niemen alsô wol,/ | |
tôt./ Dô sprach der verchwunde: $s »jâ ir vil bœsen zagen,/ waz helfent mîniu dienste $s daz ir mich habet erslagen?/ | |
ûf den wân:/ ob wir an dirre reise $s deheinen zagen hân,/ der uns entrinnen welle $s durch zägelîche nôt,/ der | |
antwurte im niemen. $s zornec was sîn muot:/ »pfî, ir zagen bœse«, $s sprach der helt guot,/ »wolt ir slâfende $s | |
was aber gemêret $s des künec Etzelen nôt./ »Hin, du zage mære«, $s sprach dô Rüedegêr./ »ich hân doch genuoge $s | |
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