Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zagel stM. (123 Belege) Lexer BMZ Findeb.
de iagere geſtincit. ſo uertiligot er daz ſpor mit ſinemo zagele zediu daz ſien ni ne uinden. So teta unſer trotin | |
ſchéf geſihet. ſo ríhtéd ez % |
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machtu wortribyn den beyn waysch. Der drytte hebit sich by dem czagil an an dem gestoze. do wirt ouch eyn b#;euyl als | |
ysyn als eyn spynnele czwischen dem arse unde czwischen dem czagele an dy wuste stechyn: zo teylit sich der odym, dy | |
uedírín:/ Ouch heter íetwederín/ UvoR bideme libe híne,/ Daz der zagil da durch scíne,/ Vf den scilt gestreckít,/ Die clawín wol | |
nach ím durch huote uvor,/ Und stach ín híndirs orsis zagil./ Phîle vil dickir dan eín hagil/ Schuzzin schutzin ím íngegín/ | |
pluot. //Sô dem manne sîn geschaft wê tuo, daz der zagel heizet, sô der vaste geswillet, sô nim phepher unde ingeber | |
hunde niht anpellen, der trage in der hant der wiselen zagel unde hasenhâr in der anderen, oder er habe eines hundes | |
dem gesalcem mere und gôz ez ime selben ze dem zagele in den bouch mit dem snabel. Bî dem vogel lernet | |
unser selbes. Aristotiles spricht: ain iegleich tier, daz ainen rauhen zagel hât, daz hât ain klain haupt und grôz kinpacken. alsô | |
ain klain haupt und grôz kinpacken. alsô sint der fürsten zägel lanch, wan in volgent vil diener nâch, und ist daz | |
an wäzrigen steten. ain iegleich tier, daz ainen praiten kurzen zagel hât, leit mêr den winter, wan daz ainen langen zagel | |
zagel hât, leit mêr den winter, wan daz ainen langen zagel hât. daz rint hât ain grœzer stimm wan der ohs, | |
in dem êwigen leben. ain iegleich tier vierfüezig hât ainen zagel. aber der mensch hât kainen sterz. iedoch hât er afterpell | |
daz tier mag niht lang beleiben, ez hab denne den zagel oder den sterz in dem wazzer, wan der geleicht ains | |
den sterz in dem wazzer, wan der geleicht ains visches zagel. daz pibergail macht haiz und trucken und hât die kraft, | |
selber. Aristotiles spricht, daz auz ainem pfärdes hâr, auz seinem zagel gezogen, werd ain wurm in dem wazzer in kurzen tagen. | |
dem aftern tail ist er purpervar. er hât ain wahsvarben zagel, dâ sint rôsenvarb federn ein gemischt mit wunderleicher manigvärbichait. der | |
und zwuo weiz und ain swarzeu diu het ainen weizen zagel. daz aber diu kelten ain ursach sei der weizen varb | |
rainikait, sam Aristotiles spricht. der vogel hât ainen langen geäugelten zagel und hât ain saphirisch herz an der varb, wan er | |
den pfâwen schawt und in lobt, sô streckt er seinen zagel auf in ains halben kraizes weis und zaigt seins zagels | |
zagel auf in ains halben kraizes weis und zaigt seins zagels schœne allermaist gegen der sunnen, wan dâ sint sein varb | |
varb aller liehtest und aller klârst. wenn der pfâw seinen zagel gestreckt hât gegen der sunnen und sein ungestalt füez ansiht, | |
sunnen und sein ungestalt füez ansiht, sô senket er den zagel wider auf die erden. alsô spricht daz puoch von der | |
puoch von der aigenchait der ding. der pfâwe vêleuset seinen zagel alle jâr und mauzet sich, und in der zeit sitzet | |
wirdichait und an hailigen werken. der hât ainen langen geäugelten zagel, daz ist, er hât vil weiser undertân, sam ain pischolf | |
alsô daz im sein undertân volgent, sô strecket er seinen zagel (daz sint seineu guoteu werk) und loket sein undertânen ümmer | |
(daz sint sein pœs râtgeben), sô senket er sein schœnen zagel auf die erden, daz ist, er versmæht sein guot pfaffen, | |
die haut ab. die alstern habent kurz flügel und lang zägel. si deckt ir nest und læzt zwai fenster dar ein | |
ainen fleugt si ein, datz dem andern streckt si irn zagel auz. Plinius spricht, daz der vogel in dem augst tobend | |
als ain rint und hât ain hohez antlütz und ainen zagel oder ainen swanz als ain swein und rüehelt als ain | |
under sich genaigt. ez hât gezwiselt klâen und ainen knodoten zagel und hâkot zend geleich ains ebers zend. ez wirt ê | |
gar scharpf zend und hât ainen vihischen leip und ainen zagel oder ainen swanz als ain delphin. ez spricht daz puoch | |
wenn die visch slâfent, sô rüerent si nicht wan die zägel gar ain klain. ez sprechent etleich, daz die visch von | |
ruck in den âdern zuo dem mund und zuo dem zagel oder zuo dem swanz, als man auch siht an dem | |
auf die erden und verschoppet daz ander ôr mit dem zagel, daz si des ansprechers stimm iht hœr. Lucânus haizt die | |
hauptstat, daz ander hinden an dem swanz oder an dem zagel und daz selb haupt machet, daz diu slang kraizlingen lauft | |
daz er vergiftez dinch izt. wen der track mit seim zagel pint, den tœtt er, wan vor dem mag der grôz | |
si wispel in der selben weis, und hât auch ainen zagel sam ain slang. si hât ain gespalten zungen und diu | |
haizt ain pari. daz ist ain slang, diu auf dem zagel gêt und macht ain furch mit irm gang auf dem | |
sint irem pauch zuo gesmuckt. si hât ainen langen knodochten zagel, der ist an dem end gar smal. ir kräwel an | |
ainem käuschen junkfrawen antlütz, aber er hât an seim knodochten zagel ain scharf spitz, diu ist voller vergift, dâ mit heckt | |
die läut und andreu tier. der scorp heckt mit gepogem zagel, alsô daz er in krümt wenn er dâ mit hekt | |
läut und andreu tier hek und slach mit seim vergiften zagel. wer vergift wirt von dem scorpen, der verzeuht drei tag | |
spricht auch, daz etleich scorpen zwuo spitz haben an dem zagel. ez sint die ern under in gräuleicher wan die sien | |
Aristotiles spricht, daz der schorp zwên ängel hab an seim zagel, und wenn die scorpen diu swarzen swein peizent, sô sterbent | |
an den nabel, und von dem nabel unz an den zagel ains cocodrillen gestalt. ir aftertrühel ist sô eng als ain | |
der vinster, und der schein ist im allermaist an dem zagel. aber sô ez niht vleugt, sô siht man den schein | |
die mit tugenden weiten genent sint und allermaist an dem zagel, daz ist an dem end. wan wer volharret unz an | |
klainern. si habent viereckot münd und ainen stichling zuo ainem zagel und habent zuo sich gepogneu pain. die würm wahsent von | |
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