Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

abegescheidenheit stF. (75 Belege) MWB   Lexer BMZ Findeb.  

Eckh 5:200, 9 vliuhet allez, daz gote unglîch und vremde ist. //Von der abegescheidenheit und von habenne gotes. Ich wart gevrâget: etlîche liute zügen
Eckh 5:280, 8 sich gote vüegen wil, sunder man muoz eine wol$/ geüebete abegescheidenheit haben, diu vor- und gânde gânde sî. Denne mac man
Eckh 5:283, 8 des underscheides. Wan, ez kome von trâcheit oder von wârer abegescheidenheit oder von gelâzenheit, sô sol man merken, ob man sich
Eckh 5:377, 2 einez ist. Die einunge gebe uns got. Âmen. // VON ABEGESCHEIDENHEIT Von abegescheidenheit Ich hân der geschrift vil gelesen, beidiu von
Eckh 5:400, 1 Die einunge gebe uns got. Âmen. // VON ABEGESCHEIDENHEIT Von abegescheidenheit Ich hân der geschrift vil gelesen, beidiu von den heidenischen
Eckh 5:401, 6 bekennen mac, sô envinde ich niht anders, wan daz lûteriu abegescheidenheit ob allen dingen sî, wan alle tugende hânt etwaz ûfsehennes
Eckh 5:401, 7 alle tugende hânt etwaz ûfsehennes ûf die crêatûre, sô stât abegescheidenheit ledic aller crêatûren. Dar umbe sprach unser herre ze Marthâ:
Eckh 5:401, 10 und lûter welle sîn, der muoz haben einez, daz ist abegescheidenheit. Die lêrære lobent die minne grœzlîche, als sant Paulus tuot,
Eckh 5:402, 3 niht minne, sô enbin ich nihtes niht’. Sô lobe ich abegescheidenheit vür alle minne. Von êrste dar umbe, wan daz beste,
Eckh 5:402, 5 daz si mich twinget, daz ich got minne, sô twinget abegescheidenheit got, daz er mich minne. Nû ist vil edellîcher, $t
Eckh 5:403, 1 mit mir, dan ich mich künde vereinigen mit got. Daz abegescheidenheit $t twinge got ze mir, daz bewære ich dâ mite:
Eckh 5:403, 4 gotes natiurlîchiu eigen stat einicheit und lûterkeit, daz kumet von abegescheidenheit. Dâ von muoz got von nôt sich selber geben einem
Eckh 5:403, 6 einem abegescheidenen herzen. Ze dem andern $t mâle lobe ich abegescheidenheit vür minne, wan minne twinget mich dar zuo, daz ich
Eckh 5:403, 7 daz ich alliu dinc lîde durch got, sô bringet mich abgescheidenheit $t dar zuo, daz ich nihtes enpfenclich bin wan gotes.
Eckh 5:403, 11 crêatûre, von der der mensche daz lîden hât, sô stât abegescheidenheit genzlîche ledic aller crêatûre. $t Daz aber abegescheidenheit nihtes niht
Eckh 5:404, 1 sô stât abegescheidenheit genzlîche ledic aller crêatûre. $t Daz aber abegescheidenheit nihtes niht enpfenclich sî dan gotes, daz bewære ich dâ
Eckh 5:404, 3 werden sol, daz muoz eteswar în enpfangen werden. Nû ist abegescheidenheit dem nihte alsô nâhe, daz kein dinc sô kleinvüege enist,
Eckh 5:404, 4 dinc sô kleinvüege enist, daz ez sich enthalten müge in abegescheidenheit dan got aleine. Der ist alsô einvaltic und alsô kleinvüege,
Eckh 5:404, 6 in dem abegescheidenen herzen wol enthalten mac. Dâ von ist abegescheidenheit $t nihtes enpfenclich dan gotes. Die meister lobent ouch dêmüeticheit
Eckh 5:404, 9 lobent ouch dêmüeticheit vür vil ander tugende. Aber ich lobe abegescheidenheit vür alle dêmüeticheit, und ist daz dar umbe, wan dêmüeticheit
Eckh 5:405, 1 und ist daz dar umbe, wan dêmüeticheit mac gestân âne abegescheidenheit, sô enmac volkomeniu abegescheidenheit niht gestân âne volkomene dêmüeticheit, wan
Eckh 5:405, 2 umbe, wan dêmüeticheit mac gestân âne abegescheidenheit, sô enmac volkomeniu abegescheidenheit niht gestân âne volkomene dêmüeticheit, wan volkomeniu dêmüeticheit gât ûf
Eckh 5:405, 3 volkomeniu dêmüeticheit gât ûf ein vernihten sîn selbes. Nû rüeret abegescheidenheit alsô nâhe dem nihte, daz zwischen volkomener abegescheidenheit und dem
Eckh 5:405, 4 Nû rüeret abegescheidenheit alsô nâhe dem nihte, daz zwischen volkomener abegescheidenheit und dem nihte kein dinc gesîn enmac. Dâ von enmac
Eckh 5:405, 5 dem nihte kein dinc gesîn enmac. Dâ von enmac volkomeniu abegescheidenheit niht gesîn âne dêmüeticheit. Nû ist alle zît zwô tugende
Eckh 5:405, 7 dan einiu. Diu ander sache ist, war umbe ich lobe abegescheidenheit vür dêmüeticheit, wan volkomeniu dêmüeticheit ist sich selber neigende under
Eckh 5:405, 10 mensche ûz im selber ûf die crêatûre, sô blîbet $t abegescheidenheit in ir selber. Nû enmac kein ûzganc niemer sô edel
Eckh 5:406, 2 küniges tohter hât alle ir êre von ir inwendicheit’. Volkomeniu abegescheidenheit $t enhât kein ûfsehen ûf keine neigunge under keine crêatûre
Eckh 5:406, 8 diz oder daz sîn, der wil etwaz sîn, sô enwil abegescheidenheit nihtes niht sîn. Dâ von stânt alliu dinc von ir
Eckh 5:407, 2 volkomenlîche in unser vrouwen, $t und alsô muoste ouch volkomeniu abegescheidenheit in ir sîn. Ist nû abegescheidenheit hœher dan dêmüeticheit, war
Eckh 5:407, 3 alsô muoste ouch volkomeniu abegescheidenheit in ir sîn. Ist nû abegescheidenheit hœher dan dêmüeticheit, war umbe ruomte sich danne unser vrouwe
Eckh 5:407, 4 ruomte sich danne unser vrouwe ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit, dô si sprach: ’quia respexit dominus humilitatem ancillae suae’, daz
Eckh 5:407, 6 - war umbe ensprach si niht: er sach ane die abegescheidenheit $t sîner diernen? Des antwürte ich alsô und spriche, daz
Eckh 5:407, 8 Des antwürte ich alsô und spriche, daz in gote ist abegescheidenheit und dêmüeticheit, als verre wir tugende von gote gesprechen mügen.
Eckh 5:407, 10 brâhte, daz er sich neigete in menschlîche natûre, und stuont abegescheidenheit $t unbewegelich in ir selber, dô er mensche wart, als
Eckh 5:408, 4 herre, dô er mensche werden wolte, unbewegelich stuont an sîner abegescheidenheit, dô weste unser vrouwe wol, daz er des selben ouch
Eckh 5:408, 5 er in der sache anesach ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit. $t Dâ von stuont si unbewegelich in ir abegescheidenheit und
Eckh 5:408, 6 ir abegescheidenheit. $t Dâ von stuont si unbewegelich in ir abegescheidenheit und ruomte sich ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit. Und
Eckh 5:408, 7 ir abegescheidenheit und ruomte sich ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit. Und hæte si niuwan $t gedâht mit einem worte ir
Eckh 5:408, 8 Und hæte si niuwan $t gedâht mit einem worte ir abegescheidenheit, daz si gesprochen hæte: er sach ane mîne abegescheidenheit, dâ
Eckh 5:408, 9 ir abegescheidenheit, daz si gesprochen hæte: er sach ane mîne abegescheidenheit, dâ mite wære diu abegescheidenheit betrüebet $t worden und wære
Eckh 5:408, 9 hæte: er sach ane mîne abegescheidenheit, dâ mite wære diu abegescheidenheit betrüebet $t worden und wære niht ganz noch volkomen gewesen,
Eckh 5:409, 1 Sô enmac kein ûzganc sô kleine gesîn, in dem diu abegescheidenheit müge âne mâsen blîben. Und alsô hâst dû die sache,
Eckh 5:409, 2 umbe sich unser vrouwe ruomte ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit. $t Dâ von sprach der wîssage: ’audiam, quid loquatur in
Eckh 5:409, 7 in mich, ich enwil niht hin ûz. Ich lobe ouch abegescheidenheit vür alle barmherzicheit, wan barmherzicheit $t enist niht anders, wan
Eckh 5:410, 1 gebresten und dâ von sîn herze betrüebet wirt. Des stât abegescheidenheit $t ledic und blîbet in ir selber und lât sich
Eckh 5:410, 5 keine sô gar âne gebresten und ze gote zuovüegic, als abegescheidenheit $t ist. Ein meister heizet Avicenna, der sprichet: des geistes,
Eckh 5:411, 1 wizzen vür wâr: swenne der vrîe geist stât in rehter abegescheidenheit, $t sô twinget er got ze sînem wesene; und möhte
Eckh 5:411, 6 im gibet. Und der mensche, der alsô stât in ganzer abegescheidenheit, der wirt alsô gezücket $t in die êwicheit, daz in
Eckh 5:411, 11 niht; Kristus lebet in mir’. Nû maht dû vrâgen, waz abegescheidenheit sî, wan si als gar edel an ir selber ist?

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