Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
amîs stM. (88 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| mir dirre scheide,/ Der ich mich von athise/ Mime liebin amise/ Durch bilasin scheidin sol!’/ Ir lutir ougin wurdin vol/ Vil | |
| liebin vrouwin/ Daz siz mit erin schouwin/ Mochte uon ir amise/ Der helt dachte nach prise/ Wen her was vil erin | |
| zů gegíne/ Beseht uch allir wegíne/ Ob ir noch athísis/ Minís liebín amísís/ Jergín werdít geware.’/ Do ubir sahn sie die scare/ Durch | |
| scheiden/ ir lîp von dem süezen gelust./ sie hete ir amîs bî ir brust/ dem herzen nâhen geleit./ doch ist manegiu, | |
| der keiserinne/ und ich ze frouwen wirde erkorn,/ soldich mînen amîs hân verlorn/ und solde niht mêre erwarmen/ an sînen süezen | |
| Da sie sahen in die schar/ Ir man vnd ir amis./ Sie sprache1n: "da ritet paris/ Vnd da her hector/ Den | |
| nv mite iehen,/ Des landes blume paris,/ Seliger man, svzze amis,/ Vrowe1n ere, ritter pris,/ Daz du hie svs verwa1ndelt lis!/ | |
| wart.’ ‘Warumb ist das?’ sprach er. ‘Man hat mir mynen amis erslagen in einer burg, stet hie fur uch’, sprach sie; | |
| wol zwenczig ritter komen geyn yne, und die jungfrau der amis da gewunt was erkant sie wol. ‘Seht, herre’, sprach sie, | |
| wol. ‘Seht, herre’, sprach sie, ‘das sint die mir mynen amis ermort $t hant und namen uch uwer jungfrauwen beide!’ Sie | |
| enweg ritten, und furt den mit im. Die jungfrauw der amis wunt was nam urlob zu mym herren Gawan und zu | |
| Gawan und zu synen gesellen und fur wiedder zu ir amise. Myn herre Gawan gab ir den gefangen ritter, und er | |
| der selb ritter, den ir dot stachent, der gab mim amise den dotslag.’ Sie ritten dannen und kamen zu eim thurney | |
| ‘Ir datens mir, frauw’, sprach er, ‘da ir mich uwern amis machtent und uwer munt so gutlich wiedder mich sprach.’ ‘Wie | |
| munt so gutlich wiedder mich sprach.’ ‘Wie machte ich mynen amis von uch?’ sprach sie. ‘Ich kam fur uch, frauw’, sprach | |
| ir zu mir: "Got múßent ir bevolhen sin, schoner sußer amis!" Das wort enkam mir nummer sitherre ußer mynem herczen; das | |
| ich uch dißen herren, frau’, sprach sie, ‘zu eim getruwen amise.’ Da det sie so vil das eins das ander kust. | |
| ducht sie beide fast lang, und min nifftel fragt yrn amis ob er fechten wolt wiedder Sigurates, ob sie yns hieß. | |
| hett einen ritter fur mich laßen fechten, der ist ir amis’ – und wißte ir Hestorn -, ‘und sie enwolts thun | |
| irn vettern als lasterlichen fúrte, und wonde das sie yrn amis nach dem ritter senden solt und irn vettern da mit | |
| han, mögent ir uwer nifftel darzu bringen das sie yrn amis nach dem ritter wil senden, und anders nit.’ ‘So mir | |
| ‘ir hant mir gelobet mit uwer truwe das ir uwern amis Hestor sollent bitten das er den ritter so lang far | |
| so mustent ir jhens willen thun und hettent darzu uwern amis verlorn.’ ‘So mag uch vil lieber sin’, sprachen sie, ‘das | |
| lieber sin’, sprachen sie, ‘das ir hie verlibent und uwern amis gesunden wiedder habent, so er kům zu uch; wann keme | |
| mangerhand sach dann das ir mit im wert.’ ‘Nach myns amises dot wil ich nit lenger leben’, sprach sie. Doch sagten | |
| jungfrau under eim baum saß ußermaßen sere weynde umb yren amis, der ir in der schoß lag sere wunt. By ir | |
| breit und lang was. //Hestor fragt die jungfrau wer irn amis also gewunt hett. Da sagte sie im alsus: ‘Hie by | |
| der wenet das kein beßer sy in der welt; myn amis und er sint gebruder kint. Der ritter hatt ein schön | |
| was eins tags in den walt geritten gewapent, und @@s@myn amis kam zu synes neven pavilun geritten da sin amie off | |
| allerhand mit ir. Da diß also was, da kam ir amis ußer dem wald und sprach das man im off dem | |
| das man im off dem wege gesaget hett das myn amis by syner amien schlieff. Er raufft das schwert und wůnt | |
| syner amien schlieff. Er raufft das schwert und wůnt mynen amien, der gewapent was als ir wol sahent, onwieddersaget.’ ‘Er wunt | |
| er, ‘so were ich dot. Sie haßet mich durch irs amises willen, den ich mit unrecht wunte; durch die sunde ist | |
| sie nehelich ußer yren sinnen komen was da sie yrn amis in so großen nöten sah. Hestorn erbarmte der ritter der | |
| thun möcht. ‘Als irselb gebietent, herre’, sprach sie, ‘rechent myns amises laster, als irselb gelobet @@s@hant!’ ‘So slag ich im sin | |
| viel Hestorn zu fuße: ‘Edel ritter’, sprach sie, ‘dúnt mym amise nicht!’ ‘Geet beide hienweg’, sprach Hestor, ‘und bietent sie gnaden!’ | |
| libes. Der steyn het die krafft: gab ein maget irm amise das fingerlin, als lang als ers by im hett so | |
| bekant $t yn wol. ‘Ach herre’, sprach sie zu irm amise, ‘helffent dem ritter! Er rach uwer laster an Gwinanse mit | |
| vahen, wann im Lodomas widdersaget hatt.’ Also hieß der jungfrauwen amise, und sin bruder der da dot was der hieß Maltrailis. | |
| din botschafft werben. Die rose wirt dich fragen wie ir amise fare; so soltu sprechen, er mög nit vil wol farn, | |
| und die frau von Maloaut. Und da nam ieglich syn amis by der hant und leite yn in ein schön kamer, | |
| von der burg inne was. Er fant sie bi irm amise, der Gardazelaim genant was. Er was ein jung ritter und | |
| die frauw von Maloaut dot were von ruwen, wann ir amis Galahut dot was. Des was der hof allersampt unfro und | |
| nâch laster gendet/ manec rîterlîcher prîs./ ir habt ein ander âmîs."/ diu frouwe bôt ir lougen/ mit wazzerrîchen ougen/ sô, daz | |
| sîn./ dô sprach ouch diu künegîn,/ er solte sîn ir âmîs,/ sît daz er sô hôhen prîs/ bezalt an Kingrûne./ zwêne | |
| solt den prîs verloren hân,/ hete si dâ niht ir âmîs./ ich entætes niht decheinen wîs/ (ez was dô manec tumber | |
| gunêret/ het ir kiusche unde ir prîs/ mit einem andern âmîs./ des lasters nam er pflihte./ ouch ergienc sîn gerihte/ über | |
| man gar verhouwen./ Parzivâl zer frouwen/ nam urloup unt zir âmîs./ dô ladete in der fürste wîs/ mit im an sîne | |
| iu got:/ dar_an ir hœhet iwern prîs."/ Jeschûten unt ir âmîs/ frou Cunnewâre de Lâlant/ dannen fuorte sâ zehant./ ___einhalp an | |
| ir zucket manegem wîbe ir prîs,/ unt rât in sippiu âmîs./ und daz manec hêrre an sînem man/ von iwerr kraft | |
Ergebnis-Seite: 1 2 >> |